Eine Sonderausstellung im Ingolstädter Turm Triva begibt sich auf die Spuren dieses unglaublichen Kriminalfalles
(ty) Im Bayerischen Polizeimuseum im Turm Triva im Klenzepark wird ab morgen die Sonderausstellung „Mythos Hinterkaifeck – Auf den Spuren eines Verbrechens“ gezeigt. 1922 wurden in einer Einöde in der Nähe von Schrobenhausen in der Nacht vom 31. März auf 1. April sechs Menschen erschlagen, unter ihnen zwei Kinder im Alter von sieben und zweieinhalb Jahren. Trotz zahlreicher Hinweise konnte nie ein Täter ausgemacht und verurteilt werden.
Im Rahmen einer Ausstellung zeigt das Bayerische Polizeimuseum Altes und Neues rund um diesen aufsehenerregenden Fall. Die Ausstellung begleitet die Polizeiarbeit über mehrere Jahrzehnte, wobei die strukturellen und politischen Umstände sowie die technischen Möglichkeiten beleuchtet werden. Neben Originalakten vermitteln Repliken und Szenenbilder ein Gefühl von der damaligen Zeit. Die informativen Schautafeln und das umfangreiche Zusatzmaterial erklären ganz praktische Probleme, die sich in den damaligen Ermittlungen ergaben.
Zwar bleibt die liebevoll zusammengestellte Ausstellung dem Besucher eine Lösung des Mordes schuldig. Dafür wird er aber entschädigt durch viele Aha-Erlebnisse, spannende Hintergrundinformationen und Ideen. Für diese Sonderausstellung kooperiert das Bayerische Armeemuseum mit der Internetplattform www.hinterkaifeck.net.
Die Ausstellung wird heute um 15 Uhr im Turm Triva eröffnet. Im Rahmen der Eröffnung liest Schauspieler, Autor, Regisseur Winfried Frey aus Original-Polizei- und Gerichtsakten.
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