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Auch gut 50 Johanniter aus der Region sind am Wochenende in der Bundeshauptstadt im Einsatz, um die mehr als 40 000 Läufer zu versorgen und zu verarzten 

(ty) In Berlin findet am Wochenende einer der schnellsten Marathon-Läufe der Welt statt. Über 40 000 Teilnehmer aus verschiedensten Ländern sind am Start – die weltbesten Läufer ebenso wie viele sehr gute Amateure. Auf der ganzen Strecke können sich die Sportler dabei auf einen engagierten Sanitätsdienst verlassen. Zur Unterstützung der Einsatzkräfte reisen heuer gut 50 ehrenamtliche Johanniter-Sanitäter aus Oberbayern mit insgesamt zehn Rettungsfahrzeugen in die Bundeshauptstadt. 

Darunter ist auch Sven Müller, ehrenamtlicher Johanniter-Ortsbeauftragter aus Ingolstadt. Er fährt gemeinsam mit 14 weiteren ehrenamtlichen Ingolstädter Johanniter-Sanitätern und zwei Notärztinnen nach Berlin. Das Team unterstützt zusätzlich mit einem Einsatzleitwagen, Rettungswagen, Mannschaftstransportwagen sowie zwei Kommandowagen.

 

Ob Profi oder Amateur – Marathon-Sportler haben hart auf den Wettbewerb in Berlin hingearbeitet. „Vor dem Lauf ist ein angemessenes Training wichtig – sowohl als Vorbereitung als auch um seinen Körper auf der Strecke gut einschätzen zu können“, betont Christian Haberkorn, Sachgebietsleiter Rettungsdienst der Johanniter Oberbayern. „Dazu muss ich beispielsweise wissen, wie viel Belastung mein Körper verträgt, wie ich auf Hitze nach einigen Kilometern reagiere oder bei welcher Geschwindigkeit bei nasser Strecke durch Regen ich noch trittsicher bin.“ Haberkorn ist mit seinem Einsatz-Motorrad für die schnelle Erstversorgung auf der Marathon-Strecke verantwortlich.  

 

In Behandlungszelten sowie im Start- und Zielbereich und an Sanitätspunkten auf der Strecke stehen insgesamt 51 ehrenamtliche Johanniter aus Oberbayern bereit, die die Sportler bei Beschwerden erstversorgen. Auch für die Helfer ist die Veranstaltung recht sportlich. In den vergangenen Jahren wurden im Schnitt pro Marathon unter anderem mehr als fünf Kilometer Verbandsmaterial für durchschnittlich 400 Patienten verbraucht – alleine auf der oberbayerischen Station. „Ein Marathon ist für jeden Läufer körperliche Höchstleistung. So kommt es immer wieder zu kleineren und größeren Verletzungen, die wir gemeinsam mit unseren Kollegen aus ganz Deutschland versorgen“, berichtet Sven Müller.

 

Die Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. ist ein Werk des evangelischen Johanniterordens, dessen wichtigstes Anliegen seit Jahrhunderten die Hilfe von Mensch zu Mensch ist. Die Johanniter-Unfall-Hilfe ist in verschiedenen sozialen und karitativen Bereichen aktiv. Allein in Deutschland sind mehr als 20 000 Mitarbeiter für die Johanniter-Unfall-Hilfe tätig, rund 34 000 ehrenamtlich Aktive und über 1,3 Millionen Fördermitglieder.

In Oberbayern sind die Johanniter seit 50 Jahren aktiv – aktuell mit über 300 hauptamtlichen und 660 ehrenamtlichen Mitarbeitern an 25 Dienststellen und Einrichtungen. „Vor Ort bieten wir Unterstützung und Hilfe für Menschen in fast allen Lebenslagen: vom Rettungs- und Sanitätsdienst, Erste-Hilfe-Ausbildung und Katastrophenschutz über die ambulante Pflege und Hausnotruf bis hin zur Kinder- und Jugendhilfe und Flüchtlingseinrichtungen“, erklärt ein Sprecher der Johanniter. Zur Sicherung der karitativen Aufgaben ist der Verein dabei auf Mitgliedsbeiträge von Förderern und auf Spenden angewiesen. Weitere Infos gibt es unter www.johanniter.de/oberbayern 


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