Demnächst werden die Briefwahl-Unterlagen für die beiden Bürgerentscheide an 19 912 Leute verschickt – Was Sie fürs Abstimmen wissen sollten, lesen Sie hier
(ty) Die Pfaffenhofener haben das Wort – und die Macht: Am 23. Oktober befinden sie bei zwei Bürgerentscheiden über zwei große Projekte. Wie mehrfach berichtet, geht es um die Frage, ob im Förnbacher Forst ein Windpark mit drei Anlagen entstehen soll, und darum, wie luxuriös der Neubau des Pfaffenhofener Hallenbads ausfallen soll. Jetzt hat die Stadtverwaltung wichtige Informationen zum Ablauf der Bürgerentscheide bekanntgegeben.
Bekanntlich können sich die Bürger den Urnengang am 23. Oktober sparen und ihre Kreuzchen schon vorher ganz bequem zu Hause machen. Als erste bayerische Kommune hat nämlich die Stadt Pfaffenhofen die automatische Versendung von Abstimmungsunterlagen bei Bürgerentscheiden möglich gemacht. Der Stadtrat hatte am 28. Juli einstimmig eine entsprechende neue Satzung beschlossen, die bereits bei den anstehenden Bürgerentscheiden umgesetzt wird.
Während bisher Briefwahlunterlagen nur auf Antrag zugeschickt beziehungsweise ausgehändigt werden konnten, bekommen diesmal alle Stimmberechtigten in Pfaffenhofen – laut Stadtverwaltung Ende September beziehungsweise Anfang Oktober – die Abstimmungs-Unterlagen samt den beiden Stimmzetteln komplett per Post zugeschickt. Genau 19 912 Briefe sind deshalb in den vergangenen Tagen im Rathaus vorbereitet worden, die am Montag zur Post gehen und dann zugestellt werden. Das wurde heute mitgeteilt.
In diesem Zusammenhang weist die Stadtverwaltung darauf hin, dass es kein Fehler ist, dass auf den rosafarbigen Briefwahl-Umschlägen, in denen die Briefwahl-Unterlagen zurückgeschickt werden, die Postleitzahl 85270 steht. „Damit wurde lediglich einer Bitte der Post nachgekommen, da für diese die Zustellung einer separat laufenden Aktionspost einfacher ist“, heißt es zur Erklärung aus dem Rathaus.
Durch die automatische Zusendung der Abstimmungs-Unterlagen erwartet man eine deutlich höhere Wahlbeteiligung. Ihre Briefwahl-Unterlagen können die Bürger bis zum 23. Oktober persönlich im Rathaus abgeben, dort in den Briefkasten werfen (großer Briefkasten an der Rückseite des Rathauses) oder – am einfachsten – per Post zurückschicken. Deshalb wird für den 23. Oktober auch nur ein einziges Wahllokal eingerichtet – und zwar im Rathaus.
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