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Auf dem Pfaffenhofener Sparkassenplatz ist echte Handarbeit gefragt – denn weil darunter die Tiefgarage liegt, kann das Areal nicht mit großem Gerät befahren werden

(ty) Echte Handarbeit leisten die Arbeiter der Pfaffenhofener Stadtwerke momentan auf dem Sparkassenplatz. Hier müssen nämlich 110 Meter Entwässerungsrinnen saniert werden. Die derzeitigen stammen bereits aus dem Jahr 1999. „Für unser Team vom Straßenbau ist das keine alltägliche Maßnahme“, erklärt der Leiter Johannes Bucher. „Schwere Maschinen können hier nicht eingesetzt werden.“ Aus Sicherheitsgründen, denn direkt unter dem Sparkassenplatz befindet sich die städtische Tiefgarage. Großes Gerät würde nach Angaben der Stadtwerke die Statik belasten – doch die Stabilität der Garagendecke muss freilich auf jeden Fall gewährleistet bleiben.

 

Die kleinteilige Handarbeit hat aber noch einen anderen Grund, wie Stadtwerke-Sprecher Heinz Hollenberger berichtet. „Die Abdichtungen zwischen den Entwässerungsrinnen und den Pflastersteinen dürfen nicht beschädigt werden.“ Sie bestehen aus Guss-Asphalt und Bitumen. „Die Arbeiter müssen die einzelnen Pflastersteine erst behutsam entfernen, um danach die neuen Entwässerungsrinnen einbauen zu können.“ Diese neuen Rinnen bestehen aus Beton und sind daher wesentlich witterungsbeständiger.

 

Durch die Maßnahme werde der ganze Platz auch aufgewertet, so Hollenberger.  Denn die damals im Jahr 1999 verbauten Mosaiksteine neben der Rinne „waren vergleichsweise minderwertig“. Sie werden jetzt durch härteres Granit-Gestein ersetzt. Jeweils eine Zeile Granit auf der rechten und der linken Seite stabilisiere dann die neuen Entwässerungsrinnen. Damit sollen übrigens auch künftige Schäden vermieden werden.

Denn schließlich müsse der Sparkassenplatz im Winter so wie alle anderen Fußwege in der Stadt von Eis und Schnee befreit werden. Dazu ist auf dem Areal ein kleines Räumfahrzeug unterwegs. Und dessen Einsatz werde künftig auf dem Sparkassenplatz weniger Verschleiß verursachen, meint Hollenberger – weil die neuen Entwässerungsrinnen ja stabiler sind. 

Dass der gastronomische Betrieb vor Ort genau jetzt Urlaub macht, da die Stadtwerke-Arbeiter hier werkeln, sei übrigens Zufall.


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