Weitere Fälle aus den aktuellen Polizeiberichten für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
37-Jähriger muss über vier Jahre in Haft
(ty) Im Laufe des vergangenen Jahres war es im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München zu einer Serie von Motorrad-Diebstählen gekommen. Insgesamt wurden 42 so genannte Superbikes geklaut. Am 24. August wurde ein damals 36-jähriger Tscheche vorläufig festgenommen werden, als er mit einem Motorroller zu einem polnischen Transporter fuhr, der offensichtlich zum Abtransport gestohlener Bikes verwenden werden sollte. Im Zuge der Ermittlungen konnte das bei dem Tatverdächtigen sichergestellte Beweismaterial entsprechend ausgewertet werden. Unter anderem fanden sich Foto- und Kartenunterlagen über diverse gestohlene Motorräder bei dem Beschuldigten.
Bis zuletzt verweigerte der 36-Jährige Angaben zu seinen Mittätern beziehungsweise zu den Absatzmodalitäten der erbeuteten Motorräder. Ermittlungen ergaben indes, dass die Hintermänner zu einer tschechisch-polnischen Gruppierung gehören und dass die geklauten Maschinen im Ausland weiterverkauft worden waren.
In der Verhandlung am Landgericht München entschloss sich der inzwischen 37-Jährige nun dazu, ein Teilgeständnis abzulegen – indem er den Diebstahl eines Teils der Motorräder einräumte, ohne allerdings Einzelheiten zu nennen. Er wurde zu einer Freiheitsstrafe von vier Jahren und fünf Monaten verurteilt.
Mehrere Verletzte bei Auseinandersetzung in Asyl-Unterkunft
(ty) Gestern Abend ist in einer Asyl-Unterkunft in Pliening (Kreis Ebersberg) eine Auseinandersetzung zwischen einer größeren Zahl von Flüchtlingen und den Security-Kräften derart eskaliert, dass nach derzeitigem Stand sechs Personen verletzt wurden. Kurz vor 19 Uhr ging die entsprechende Mitteilung bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord ein. Dem Inhalt des Notrufs Rechnung tragend, dass eine größere Anzahl von Personen an der tätlichen Auseinandersetzung beteiligt sei, beorderte man eine große Zahl von Einsatzkräften nach Pliening.
Die ersten eintreffenden Beamten wurden aus einer Gruppe von aufgebrachten Asylbewerbern heraus tätlich angegriffen, wobei zwei Polizisten leicht verletzt wurden. Erst nach dem Eintreffen weiterer Einsatzkräfte konnte die Lage beruhigt werden. Aus der Gruppe der Asylbewerber wurden zwei Männer vorläufig festgenommen. Die weiteren Ermittlungen wurden von der Kriminalpolizei übernommen.
Nach bisherigen Erkenntnissen war der Auslöser für die gewaltsame Auseinandersetzung eine nicht befolgte Anweisung einer Security-Angestellten an einen Asylbewerber. Die zunächst verbale Auseinandersetzung eskalierte zu einer körperlichen, in die mehr als ein Dutzend Asylbewerber und mehrere Security-Mitarbeiter involviert waren. Im weiteren Verlauf wurden aus der Gruppe der Asylbewerber heraus Fensterscheiben und auch Mobiliar eines Büros beschädigt.
Anhand der bisherigen Befragungen und Vernehmungen ist davon auszugehen, dass während der Auseinandersetzung zwei Security-Leute und zwei Asylbewerber leicht verletzt wurden. Im Zuge der noch anstehenden Ermittlungen muss nun die Kripo den genauen Ablauf der Auseinandersetzung sowie die konkrete Tatbeteiligung der einzelnen Personen klären. Die Ermittlungen werden wegen des Verdachts des schweren Landfriedensbruchs, Körperverletzung, Widerstands gegen Polizeibeamte und Sachbeschädigung geführt.
Jede Menge Führerscheine einkassiert
(ty) Wie angekündigt, haben die Dienststellen des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord verstärkt Verkehrskontrollen zur Oktoberfestzeit durchgeführt, um den von Alkoholfahrten ausgehenden Gefahren entgegenzuwirken. Hierbei wurden im gesamten Zuständigkeitsbereich 9257 Fahrer kontrolliert, bei 2917 wurde ein Alkotest durchgeführt. 64 Personen hatten so tief ins Glas geschaut, dass sie mit Alkoholwerten von 1,1 Promille und mehr unterwegs waren – ab 1,1 Promille liegt eine Straftat vor, auch wenn kein Unfall passiert. Bei den 64 Personen wurde größtenteils der Führerschein bereits an Ort und Stelle sichergestellt; zudem wird Strafanzeige wegen Trunkenheit im Verkehr erstattet.
Zwar etwas geringer alkoholisiert, aber trotzdem nicht ohne Folgen blieben die Alkoholfahrten derjenigen, die mit 0,5 bis 1,09 Promille erwischt wurden. Das waren 85 Personen, die nun mit einer Geldbuße von mindestens 500 Euro und mindestens einem Monat Fahrverbot rechnen müssen. „Erfreulich war, dass im gesamten Zeitraum lediglich ein Fahranfänger auffiel, der gegen das totale Alkoholverbot unter 21 Jahren beziehungsweise innerhalb der zweijährigen Probezeit verstieß“, wird gemeldet.
In 58 Fällen gelang es Polizeibeamten, eine Fahrt in angetrunkenem Zustand noch vor deren Antritt zu unterbinden. Darüber hinaus brachten die Kontrollen auch acht Fahrten unter Drogeneinfluss ans Licht. Während des Kontrollzeitraums ereigneten sich 33 Unfälle unter Alkoholeinfluss.
Dreiste Unfallflucht in Geisenfeld
(ty) Gestern gegen 6.45 Uhr wurde ein am Geisenfelder Marienplatz abgestellter grüner Opel Corsa angefahren. Der Eigentümer konnte noch beobachten, wie es passierte. Zudem sah er, wie der Unfallverursacher ausstieg und den Schaden begutachtete. Der Geschädigte machte sich nun auf den Weg, um sich mit dem Verursacher um die Schadensregulierung zu kümmern. Als er an seinem Auto angekommen war, hatte sich der Unfall-Fahrer aber bereits aus dem Staub gemacht. Der Polizei liegen aber eindeutige Hinweise auf den Verursacher vor. Hinweise nimmt die örtliche Inspektion zudem unter Telefon (0 85 42) 72 00 entgegen.
Opel zum zweiten Mal ausgeschlachtet
(ty) Ein auf dem Gelände eines Echinger Autohauses im Gewerbegebiet abgestellter Opel Insignia wurde bereits zum zweiten Mal Opfer von Autoteile-Dieben. Bereits im Mai wurde das Fahrzeug geklaut und war kurz darauf zum Teil ausgeschlachtet wieder aufgefunden worden. Seitdem steht der Pkw auf dem Betriebsgelände des Autohauses. Zwischen Samstagabend und Dienstagmorgen wurde der Opel jetzt erneut aufgebrochen. Die Täter entwendeten die noch vorhandenen Türen und Sitze, den Kabelbaum sowie Motorteile. Neuerlicher Schaden: rund 10 000 Euro.
Einen Ferrari und zwei Porsche demoliert
(ty) Gestern Abend wurden auf dem Vorplatz eines Hotels an der Erni-Singerl-Straße in Ingolstadt drei hochwertige Autos demoliert – ein Ferrari und zwei Porsche. Der Schaden beläuft sich auf satte 30 000 Euro. Gegen 20 Uhr wurde ein Passant auf den Ferrari aufmerksam, der extrem eng zwischen zwei Porsches stand und diese jeweils im Frontbereich auch berührte. Als er im Hotel nachfragte, stellte sich heraus, dass der Ferrari kurz zuvor noch direkt vor dem Haupteingang abgestellt war.
Es muss laut Polizei davon ausgegangen werden, dass Unbekannte den Ferrari vom eigentlichen Standort weg und zwischen die beiden Porsches geschoben haben. Der Passant stellte zuvor drei männliche Jugendliche auf dem Vorplatz fest, die sich auffällig schnell entfernten. Einer der Jugendlichen soll mit geschätzten 195 Zentimetern auffällig groß gewesen sein. Die anderen beiden dürften etwa 175 Zentimeter groß gewesen sein. Alle drei sollen etwa 15 bis 16 Jahre alt sein und von südländischem Aussehen. Zeugen werden gebeten sich bei der Inspektion Ingolstadt unter (08 41) 93 43 – 21 00 zu melden.
Manchinger unter Drogen am Steuer
(ty) Heute Nacht gegen 1.05 Uhr wurde in der Ingolstädter Kälberschüttstraße ein 43-jähriger VW-Fahrer aus Manching einer Verkehrskontrolle unterzogen. Die Beamten stellten bei ihm drogentypische Ausfallerscheinungen fest. Ein Vortest reagierte positiv auf THC, Amphetamin und Methamphetamin. Der Manchinger musste seinen Pkw stehen lassen und sich einer Blutentnahme unterziehen. Ihn erwarten ein Bußgeld und mindestens ein Monat Fahrverbot.
Laster-Fahrer flüchtet nach Crash
(ty) Gestern gegen 8 Uhr war eine 34-jährige BMW-Fahrerin auf der Ortsverbindungsstraße von Oberhummel zur Kreisstraße FS 13 unterwegs und wollte an der Kreuzung nach rechts abbiegen, als ihr Auto während des Abbiegens an der Front von einem entgegenkommenden Lkw mit roter Plane gestreift wurde. Der Laster fuhr anschließend einfach weiter. Es entstand ein Sachschaden von etwa 2000 Euro. Zeugen des Vorfalls werden gebeten, sich bei der Polizei Freising unter (0 81 61) 53 05 -0 zu melden.
21-Jährige wird rabiat
(ty) Gestern gegen 8 Uhr betrat eine 21-jährige Mainburgerin die Büroräume eines örtlichen Dienstleistungsbüros an der Bahnhofstraße und verlangte, einen PC benutzen zu dürfen. Die 52-jährige Inhaberin stimmte jedoch nicht zu, woraufhin sie von der jungen Frau beschimpft und an den Haaren gezogen wurde. Außerdem ignorierte die rabiate 21-Jährige die mehrfachen Aufforderungen, das Geschäft zu verlassen. Verletzt wurde bei der Aktion offenbar niemand. Die 21-Jährige konnte von der Polizei rasch ermittelt werden, sie muss nun mit einer Anzeige wegen Körperverletzung, Beleidigung und Hausfriedensbruchs rechnen.
Anhänger macht sich selbstständig und kracht in Bankfiliale
(ty) Gestern gegen 17 Uhr war ein 34-jähriger Landwirt aus dem Kreis Eichstätt mit seinem Traktor samt Anhänger auf der Marktstraße in Titting ortseinwärts unterwegs, als es zu einem ungewöhnlichen Zwischenfall kam. In einer Rechtskurve löste sich plötzlich der Anhänger, überquerte die Gegenfahrbahn und krachte in die Fassade einer Bankfiliale. Nach Angaben des Landwirts ist die Anhängerkupplung neuwertig. Eine Überprüfung ergab inzwischen, dass vermutlich ein technischer Defekt der Auslöser für das Malheur war. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Der Schaden am Bank-Gebäude beträgt etwa 1500 Euro, der an dem Anhänger auf satte 8000 Euro.