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Die frühe Dämmerung in den Wintermonaten nutzen Kriminelle immer wieder aus – Die Polizeiinspektionen Pfaffenhofen und Geisenfeld geben wichtige Tipps zur Einbruch-Prävention 

(ty/zel) Die Polizeiinspektionen Geisenfeld und Pfaffenhofen warnen: „Vorsicht vor Wohnungs-Einbrechern!“ Die frühe Dämmerung in den Wintermonaten und die Tatsache, dass zu dieser Zeit viele Leute noch außer Haus sind, nutzen erfahrungsgemäß Kriminelle, um ungestört zuzuschlagen. „Besonderns beliebte Ziele sind dabei freistehende Einfamilienhäuser, in die möglichst ungesehen eingedrungen werden kann“, sagt ein Sprecher der Inspektion Geisenfeld. Bei der Pfaffenhofener Polizei bestätigt man das und verweist auf eine Häufung der Taten im Winder-Halbjahr: Wenn es früher Dunkel wird, fühlen sich die Täter geschützter.

 

Im vergangenen Jahr wurden im Zuständigkeitsbereich der Inspektion Geisenfeld insgesamt 44 Wohnungseinbrüche registriert – in der Statistik wird dabei nicht zwischen versuchten und vollendeten Taten unterschieden. Zum Vergleich: Heuer standen von Januar bis August 21 Fälle zu Buche. Bei der Inspektion Pfaffenhofen zählte man im vergangenen Jahr insgesamt rund 80 Taten, heuer waren es bislang gut 30. Diese Zahlen zeigen, dass die gefährlichste Zeit noch bevorsteht. „Ab Herbst steigen die Fallzahlen erfahrungsgemäß an“, so ein Sprecher der Pfaffenhofener Polizei.

 

Bei Wohnungseinbrüchen ist es nicht immer nur der materielle Schaden, der zu Buche steht. Manche Opfer klagen anschließend über Angstzustände und psychische Probleme. Hintergrund ist das beklemmende Gefühl, dass da Unbekannte in der Wohnung oder im Haus waren. Nicht selten wird alles durchsucht, die Täter dringen in die Privatsphäre ein, wühlen im Leben der Opfer herum. 

Die beiden örtlichen Polizei-Dienststellen sowie die Kripo raten zu folgenden Maßnahmen und geben folgende Tipps, um sich vor Einbrechern zu schützen:

  • Anwesenheit in Haus oder Wohnung vortäuschen: Lassen Sie Ihr(e) Wohnung/Haus beim Verlassen nicht völlig unbeleuchtet. So kann zum Beispiel durch den Einsatz einer Zeitschaltuhr die Beleuchtung im Haus oder im Garten individuell geregelt werden. 
  • Vermeiden Sie, dass über den Anrufbeantworter oder über Einträge in sozialen Medien Rückschlüsse auf Ihre Abwesenheit gezogen werden können; nennen Sie keine Abwesenheitszeiten. Hinweise auf eine urlaubsbedingte Abwesenheit könnten als regelrechte „Einladung“ für Wohnungseinbrecher verstanden werden. 
  • Schließen Sie auf jeden Fall beim Verlassen alle Fenster und Türen und vermeiden Sie Kippstellungen der Fenster. Ziehen Sie Haus- und Kellertüren nicht nur ins Schloss, sondern achten Sie auch darauf, dass diese verriegelt werden. 

  • Überfüllte Briefkästen sind für Wohnungseinbrecher ein häufiges Indiz für eine längere Abwesenheit und eine leer stehende Wohnung. Sorgen Sie bei längerer Abwesenheit für die Leerung des Briefkastens oder bestellen Sie, wenn möglich, die Tageszeitung beziehungsweise Werbeprospekte während Ihrer Abwesenheit ab.
  • Bitten Sie Nachbarn, sich während Ihrer Abwesenheit um Ihr(e) Wohnung/Haus zu kümmern, indem die Rollläden tagsüber hochgezogen werden und abends das Licht eingeschaltet wird. 
  • Schlüssel sorgfältig verwahren: Schlüssel nie „auslegen“, bei Verlust eines Schlüssels die Schließanlage zeitnah wechseln. 
  • Wertsachen richtig verwahren: nicht von Außen sichtbar liegen lassen, Individualnummern registrieren. 
  • Achten Sie in Ihrem Wohngebiet auf verdächtige Personen und Fahrzeuge, notieren Sie sich das Kennzeichen, Farbe und Marke des Fahrzeugs – wenn möglich, notieren Sie sich das Aussehen und Anzahl der Fahrzeuginsassen. 

  • Verdächtiges umgehend bei der Polizei melden: In dringenden Fällen per Notruf-Nummer 110. Ansonsten ist die Inspektion Pfaffenhofen rund um die Uhr unter (0 84 41) 80 95 0 sowie die Inspektion Geisenfeld unter (0 84 52) 72 00 erreichbar. Grundsätzlich rät die Polizei hier: Lieber einmal zu oft als einmal zu selten anrufen. 
  • Informationsmaterial zum Einbruch-Schutz gibt es auch bei Gemeindeverwaltungen sowie bei den Polizei-Dienststellen 
  • Wertvolle Tipps über effektive Sicherungsmaßnahmen und Einbruchprävention erhalten Sie auch von den Beratungsstellen der Kriminalpolizei sowie unter www.k-einbruch.de oder www.polizei-beratung.de
  • Die Beratungsstelle der Kripo Ingolstadt ist unter Telefon (08 41) 93 43 – 37 30 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erreichbar. Die Experten kommen sogar kostenlos vorbei, um die Wohnung oder das Haus zu inspizieren, und geben konkrete Tipps und Maßnahmen-Empfehlungen in Sachen Einbruch-Schutz.

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