Aus aktuellem Anlass warnt die echte Polizei einmal mehr und bittet um verstärkte Wachsamkeit
(ty) Zwei Fälle von falschen Polizeibeamten sind gestern Abend und heute Vormittag im Landkreis Eichstätt bekanntgeworden. Die echte Polizei warnt deshalb aus aktuellem Anlass einmal mehr vor derartigen Anrufen und bittet die Bürger um verstärkte Wachsamkeit.
In den beiden Fällen, die aus Wasserzell und Marienstein gemeldet wurden, meldete sich ein angeblicher Polizist mit dem Namen Fischer und gab vor, dass es im Rahmen von Einbrüchen in der Nachbarschaft zu Festnahmen von Tätern gekommen sei. Bei diesen Tätern seien die Adressen der Angerufenen entdeckt worden, so die Lügengeschichte. Im Verlauf des Gesprächs versuchte der unbekannte Anrufer dann, weitere Details zum Haus und zu den Verhältnissen herauszufinden.
„Tatsächlich kam es jedoch zu keinen Einbrüchen und einen Polizisten mit dem Namen Fischer gibt es bei der Eichstätter Polizei nicht“, stellt ein Sprecher der Inspektion klar. Der Polizei ist die Masche mit Anrufen von vermeintlichen Beamten nicht unbekannt. „Es handelt sich hierbei um ein bundesweites Phänomen.“ Die Vorgehensweise ist dabei immer ähnlich. Die unbekannten Täter rufen über verschlüsselte Rufnummern bei meistens älteren Personen an und fragen diese gezielt zu ihren finanziellen Verhältnissen aus. Sie wollten die Angerufenen meistens auch zu einer Vermögensverfügung bringen.
Die Polizei schließt auch nicht aus, dass es sich bei den dubiosen Anrufen um Ausspähversuche für einen bevorstehenden Einbruch handelt. In den beiden eingangs genannten Fällen blieb es zum Glück beim Versuch. „Wir warnen eindringlich davor, auf derartige Fragen einzugehen“, betont ein Polizei-Sprecher. Im Zweifel lohne es sich, bei der echten Polizei anzurufen und nachzufragen. Ganz wichtig sei: „Teilen Sie derartige Vorfälle umgehend Ihrer richtigen Polizei mit!“