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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Wenn der Nachbar mit dem Beil kommt...

(it) Aggressiv und nicht kooperativ zeigte sich gestern ein 47-jähriger Bamberger, der zunächst seine Nachbarin bedrohte und anschließend Widerstand gegen die Polizeibeamten leistete. Eine Anwohnerin der Riemenschneiderstraße hatte die Polizei gerufen, da ein Nachbar mit einem Beil vor ihrer Wohnungstür stand und sie bedrohte. Nachdem die Frau nicht öffnete, verließ der Mann das Haus wieder, schlug mit dem Beil in die Hauswand und beschädigte diese.

Von der Polizei wurde der rabiate Nachbar, samt seinem Beil, anschließend in seiner Wohnung angetroffen. Während der Personalienfeststellung leistete der aggressive Mann erheblichen Widerstand und musste gefesselt werden. Dabei trat er mit dem Fuß gegen einen Polizisten und beleidigte ihn. Auch die Ehefrau verhielt sich recht unkooperativ und provozierend, versuchte zudem ihren Gatten zu befreien. Der 47-Jährige wurde in Gewahrsam genommen.

 

Internet-Betrug im ganz großen Stil

(ty) Gestern erstattete ein 38-jähriger Geschäftsmann bei der Polizei in Sonthofen im Allgäu Anzeige wegen Betrugs. Er hatte sich als Reseller bei einer Internet-Verkaufsplattform registrieren lassen, aber noch gar keine Waren eingestellt, als er von mehreren Anrufern gefragt wurde, ob er die von ihm feilgebotenen Waren denn wirklich so billig verkaufen würde. Als er sich in seinen Account einloggte, musste er feststellen, dass unbekannte Täter über 120 000 Waren – vom Fernseher über Kühlschränke bis zum Motorrad – bei ihm eingestellt hatten.

Nach einer sofortigen Kontaktierung des Internetanbieters, nahm dieser die Seite vom Netz. Inzwischen wurde bekannt, dass dieselben Produkte noch bei mehreren anderen Verkäufern zum Verkauf angeboten wurden. Wie hoch der angerichtete Schaden ist, kann noch nicht beziffert werden. Die Ermittlungen dauern an.

 

17 Einbrüche, aber kaum Beute: Mutmaßliche Täter ermittelt

(ty) Nach umfangreichen und aufwändigen Ermittlungen haben Beamte der Polizeiinspektion Haßfurt eine Serie von Eigentumsdelikten geklärt. Im Zeitraum von Anfang Februar bis Mitte April ereigneten sich hauptsächlich im Stadtgebiet Haßfurt, den Stadtteilen Augsfeld, Unterhohenried und Wülflingen sowie in anderen Orten entlang des Maintals – in Ebelsbach, Eltmann, Knetzgau, Sand und Zeil – insgesamt 17 Einbrüche in Kirchen.

Hierbei waren vor allem die in den Gotteshäusern befindlichen Opferstöcke Zielobjekt von zunächst unbekannten Tätern. Zudem ereigneten sich in der Nacht zum 8. April zwei Einbrüche in eine Firma in Haßfurt sowie ins Sportheim des TV Haßfurt. Letztlich kamen noch ein Einbruch ins Sportheim des FC Augsfeld sowie zwei Fahrraddiebstähle hinzu.

Nach und nach gelang es den Ermittlern, Aussagen von Zeugen und gesicherte Spuren zusammenzuführen. Dies führte zur Festnahme des 22-jährigen Haupttatverdächtigen sowie zur Ermittlung von zwei weiteren mutmaßlichen Tätern im Alter von 22 und 20 Jahren, die ihn bei fünf der Einbruchdiebstähle begleitet haben sollen. Alle Beschuldigten stammen aus dem Landkreis Haßberge. Bei ihren Beutezügen verursachten die Beschuldigten einen Schaden von annähernd 10 000 Euro bei einem verhältnismäßig geringen Beutewert von um die 560 Euro.

  

Vogel löst Feueralarm aus

(ty) In den frühen Morgenstunden kam es in einem Industriebetrieb in Kaufbeuren zu einem Feueralarm. Da zunächst unklar war, wie der ausgelöst worden war und ob schädliche Gase ausgetreten sind, wurden alle 25 Mitarbeiter von der Feuerwehr aus dem Gebäude geleitet. Die Mitarbeiter konnten sich für die Dauer des Einsatzes bei einer gegenüberliegenden Firma versorgen.

Als Auslöser des Alarms konnte schließlich ein Vogel ausgemacht werden. Da dieser eine Lichtschranke auslöste, schaltete sich der Abzug der Halle ab und es entstand weißer Rauch. Nachdem die Feuerwehr die Abzugsanlage wieder einschalten konnte, wurde das Gebäude wieder freigegeben und die Arbeit konnte fortgesetzt werden. 

 

Strom bei der Nachbarin geklaut

(ty) Gestern brach ein 30-Jähriger in einem Kaufbeurener Mehrfamilienhaus bei seiner Nachbarin im selben Stockwerk ein. Nach dem vollendeten Einbruch verlegte er ein Verlängerungskabel und entzog so seiner Nachbarin Strom. Durch das Aufbrechen der Eingangstüre entstanden zirka 100 Euro Schaden. Der Wert der Beute wird auf etwa 800 Euro beziffert. Den Mann erwartet nun eine Strafanzeige, unter anderem wegen der Entziehung elektrischer Energie.

Von Güterzug erfasst

(ty) Gestern Nachmittag wurde im Bereich des Bahnhofs von Stockstadt (Kreis Aschaffenburg) eine Person von einem Güterzug erfasst und starb noch an Ort und Stelle. Gegen 15.20 Uhr war die Mitteilung bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken eingegangen. Der verständigte Notarzt konnte nur noch den Tod der Person feststellen. Bislang liegen keine Hinweise auf ein Fremdverschulden vor. Die weiteren Ermittlungen übernahm die Kriminalpolizei Aschaffenburg.

 

Vier Einbrüche: 33-Jähriger in U-Haft

(ty) Vier Einbrüche in gewerbliche Objekte im Raum Schweinfurt zwischen Februar und August konnten nun geklärt werden. Eine Zeugin gab den entscheidenden Hinweis auf einen 33-Jährigen, der als dringend tatverdächtig gilt. Der Mann sitzt seit gestern in Untersuchungshaft.

Ein zunächst Unbekannter stieg insgesamt zwei Mal in eine Lagerhalle in Röthlein, sowie je ein Mal in eine Arztpraxis und ein Café in Schweinfurt ein. Er hatte es überwiegend auf Bargeld abgesehen und richtete einen Gesamtsachschaden von etwa 8000 Euro an. Die Ermittlungen führten auf Grund eines entscheidenden Zeugenhinweises nun zur Identifizierung eines 33-Jährigen aus dem Raum Schweinfurt.

Der Mann wurde gestern Morgen an seiner Arbeitsstelle festgenommen und auf Anordnung der Staatsanwaltschaft noch am selben Tag dem Ermittlungsrichter  vorgeführt. Der erließ Haftbefehl und der 33-Jährige wurde somit in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

 

Gestern eingereist, heute festgenommen, ab morgen wohl in U-Haft

(ty) Dank des Hinweises einer Anwohnerin gelang der Polizei die Festnahme zweier Pkw-Aufbrecher in Bellenberg (Kreis Neu-Ulm). Das Kuriose an dem Fall: Die Pkw-Besitzer wussten noch gar nicht, dass ihr Wagen aufgebrochen worden war. In der vergangenen Nacht gegen 1.30 Uhr bemerkte die besagte Zeugin zwei Männer, die gerade im Begriff waren, schachtelgroße Gegenstände hinter einer Hecke zu verstecken. Als die beiden mit ihrem Pkw-Kombi davon fuhren, informierte die Frau die Polizei.

Schnell stellten die Beamten fest, dass hinter der Hecke hochwertiges Werkzeug abgelegt worden war. Dies konnte in kürzester Zeit einem Pkw-Aufbruch – Opfer war ein Handwerksbetrieb in unmittelbarer Nähe – zugeordnet werden. Wie von der Polizei vermutet, kamen die beiden Männer mit ihrem Fahrzeug etwa zwei Stunden später zurück. Noch bevor die Gesetzeshüter aber zugreifen konnten, fuhren die Männer wieder davon. Nach kurzer Verfolgung wurde der Kombi gestoppt. In dem Fahrzeug kamen weitere hochwertige Handwerksgeräte zum Vorschein.

Im Verlauf des Vormittags meldeten sich weitere vier Handwerksbetriebe, bei denen aus Geschäftsfahrzeugen verschiedenes Gerät geklaut worden war. Einen Teil der Beute hatte die Polizei bereits in dem Kombi der beiden Männer sichergestellt.

Der Diebstahlsschaden beträgt rund 15 000 Euro; der angerichtete Sachschaden wird mit etwa 1000 Euro beziffert. Die beiden Polen, die erst gestern nach Deutschland eingereist waren, werden morgen auf Anordnung der Staatsanwaltschaft dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Die Ermittler prüfen nun, ob noch weitere Fahrzeug-Aufbrüche auf das Konto der Beschuldigten gehen.


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