Die Stadtwerke sorgen derzeit dafür, dass Pfaffenhofen im kommenden Frühjahr mächtig aufblüht
(ty) Rund 12 000 Blumenzwiebeln verteilen die Mitarbeiter der Pfaffenhofener Stadtwerke derzeit in Verkehrsinseln und anderen kleinen Flächen im gesamten Stadtgebiet. 10 000 davon alleine in den neuen Anlagen mit Sandboden, auf denen die Stadtwerke pflegeleichte Trockenstauden angepflanzt haben, wie heute gemeldet wurde.
Inmitten einer solchen Fläche, am Rande der Scheyerer Straße, kniet der 16-jährige Christoph. Heute war sein erster Arbeitstag bei den Stadtwerken. Eine Woche lang wird er – im Schnupperpraktikum betreut von Birgit Bratonozic – für die „Abteilung Grünanlagen“ Zwiebeln für den Frühling setzen. „Die Faustregel ist einfach“, sagt Bratonozic: „Die Zwiebeln müssen drei Mal so tief eingesetzt werden, wie sie selbst groß sind.“
Die erfahrene Gärtnerin sieht vor ihrem inneren Auge schon, wie die Flächen im kommenden Frühjahr aussehen. Pünktlich zur kleinen Landesgartenschau „Natur in Pfaffenhofen“ soll sich die Stadt in ein Blütenmeer verwandeln. Deshalb hat man von Seiten der Stadtwerke auch nur Pflanzen ausgesucht, die im Mai blühen werden. Neben roten Tulpen darf man sich auf blaue Anemonen und weiße Traubenhyazinthen freuen.
Birgit Bratonozic erklärt Christoph, dass man die Zwiebeln in Gruppen in die Erde setzt, damit dann im Frühjahr keine vereinzelten Blumen wachsen: „Gruppen von Blumen sehen einfach besser aus“, weiß sie. Der 16-Jährige kann dabei aus den Vollen schöpfen. Seine Hände greifen in einen Eimer voller Setzzwiebeln, der auf der Pritsche des Transporters steht. Gartenarbeit macht dem 16-jährigen Förderschüler viel Spaß. „Daheim mähe ich den Rasen rund um das Haus“, erzählt er stolz.
Der Teenager ist einer von drei jungen Leuten aus der Anna-Kittenbacher-Schule, die derzeit ein Praktikum bei den Stadtwerken absolvieren. „Wir wollen als Kommunalunternehmen soziale Verantwortung übernehmen“, sagt Teamleiter Mario Dietrich: „In der freien Wirtschaft ist es für Förderschüler sehr schwierig, einen Praktikumsplatz zu ergattern.“ Auch beim Wasserwerk ist derzeit ein Förderschüler im Praktikum – ebenso in der Stadtwerke-Abteilung für Straßenreinigung.