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Beim 1:11 in Landsberg setzte es für die vom Verletzungspech verfolgten IceHogs die siebte Pleite in Serie – Heute Abend gastiert der EV Pegnitz an der Ilm und muss wohl, obwohl Drittletzter, als Favorit gesehen werden

(ty/zel) Sieben Partien hat der EC Pfaffenhofen bislang in dieser Saison der Eishockey-Bayernliga absolviert. Die Bilanz ist ernüchternd: Sieben Niederlagen, null Punkte, 12:46 Tore. Zuletzt setzte es für die jetzt auch noch vom Verletzungspech arg gebeutelten IceHogs am Freitagabend eine derbe 1:11-Klatsche beim HC Landsberg, der sich damit an die Tabellenspitze schoss. Die Pfaffenhofener sind indes nun ganz am anderen Ende des Tableaus der 14 Teams umfassenden Liga angekommen. Am heutigen Sonntag empfangen die IceHogs ab 17.30 Uhr im heimischen Stadion den EV Pegnitz. Die Franken reisen mit einem Sieg und vier Niederlagen aus ihren bisherigen fünf Partien im Gepäck nach Oberbayern.

 

Das Match am Freitagabend in Landsberg war für die Pfaffenhofener im Grunde nach gut fünf Minuten gelaufen. Zu diesem Zeitpunkt führten die Gastgeber nämlich bereits mit 4:0. Nach gut 21 Minuten hieß es dann schon 7:0 und am Ende stand ein unmissverständliches 1:11 aus Pfaffenhofener Sicht auf der Anzeigetafel. Dieses Schützenfest war das Ergebnis eines sportlichen Horror-Cocktails, für den es drei Zutaten braucht: Einen HC Landsberg, der in dieser Saison stark aufspielt. Einen EC Pfaffenhofen, der bislang nichts Zählbares zustande gebracht hat. Und einen EC Pfaffenhofen, der nun obendrein auch noch von dramatischen Verletzungssorgen geplagt wird.

So dauerte es nicht einmal eine Minute, ehe Marcel Juhasz die „Riverkings“ vor heimischer Kulisse in Frontgeschossen hatte. Nach 1:41 Minuten führten die Landsberger 2:0, nach knapp vier Minuten stand es 3:0 und nach gut vier Minuten traf Thomas Fischer zum vorentscheidenden 4:0. Weitere Treffer in der elften und 16. Minute sorgten dafür, dass die IceHogs mit einem 0:6-Rückstand aus dem ersten Drittel gingen. 

Im zweiten Abschnitt verstrichen dann 82 Sekunden, ehe der Puck zum 7:0 für die Gastgeber im Pfaffenhofener Netz lag. Der ECP-Ehrentreffer gelang Michael Lackner in der 24. Minute. Gut eine Minute vor der zweiten Pause erhöhten die Landsberger noch auf 8:1. Die übrigen drei Treffer kassierten die Pfaffenhofener nach 47 und gut 49 Minuten sowie knapp 90 Sekunden vor dem Ende.

Angesichts der dramatischen personellen Situation in Pfaffenhofen gilt wohl heute Abend auch der EV Pegnitz, der als Drittletzter an die Ilm reist, schon als Favorit. Zudem haben die Franken am Freitagabend noch eine Portion Selbstvertrauen getankt: Nach vier Niederlagen zum Start in die Saison gelang nun der erste Erfolg. Konkret gab es einen 6:4-Heimsieg (3:0, 3:3, 0:1) gegen die „Mammuts“ aus Schongau zu feiern. 

Fast auf dieselbe Mannschaft, die in der vergangenen Saison sportlich abgestiegen ist, aber als Nachrücker von der Aufstockung der Oberliga profitierte, setzt der EV Pegnitz in dieser Spielzeit. Mit einer Ausnahme: Die Kontingent-Stelle haben die Oberfranken mit dem Letten Aleksandrs Kercs prominent besetzt. Der 25-jährige Angreifer spielte zuletzt beim lettischen Vizemeister HK Kurbads und gehörte dort zu den Topscorern. Der Name Kercs ist in Deutschland bestens bekannt, denn sein Vater Aleksandrs senior spielte nicht nur in der NHL für die Edmonton Oilers, sondern auch mehrere Jahre in der DEL, unter anderem für Berlin. 

Neben Aleksandrs Kercs junior gehört nach wie vor Urgestein Markus Schwindl zu den Pegnitzer Aktivposten. Wegen des offenen Stadions hat das Team in dieser Saison erst fünf Spiele absolviert. Zwar gelang den Oberfranken in den ersten vier Partien noch kein Punktgewinn – doch in Buchloe, Erding und Landsberg sowie daheim gegen Moosburg unterlag man jeweils nur ganz knapp. Und am Freitag klappte es ja dann mit dem ersten Sieg. Auf den warten die Pfaffenhofener noch.


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