Der Fall der fünf ausgesetzten Welpen sorgte überregional für Aufsehen und eine Frau wurde als Betrügerin entlarvt – Wie heute bekannt wurde, haben die kleinen Hunde inzwischen ein neues Zuhause gefunden
(ty) Der Fall sorgte überregional für Aufsehen. Vor einigen Wochen waren fünf Hunde-Welpen bei der Pfaffenhofener Tierherberge abgegeben worden. Eine 58-jährige Frau hatte damals erklärt, dass die Tiere auf einem Parkplatz an der A9 bei Allershausen ausgesetzt worden waren und dass sie die Hunde-Babys in einem Korb gefunden habe. „Dies stellte sich als Lüge heraus“, wie die Polizei wenig später klarstellte. Denn wie die Ermittlungen ergeben hatten, war es die 58-Jährige selbst, die die Tiere einfach loswerden wollte. Und um sich das Geld für die Abgabe der Welpen zu sparen, hat sie sich offenbar kurzerhand zur Hunde-Finderin stilisiert. Das flog letztlich auf und der Frau steht eine Anzeige wegen Betrugs ins Haus (Welpen-Finderin als Betrügerin entlarvt). Soweit zum unerfreulichen Teil der Geschichte, die inzwischen ein Happy-End – für die fünf kleinen Racker – erfahren hat.
Ebenso groß wie das Interesse an diesem Fall war seinerzeit auch das Interesse an den süßen Welpen, wie aus der Pfaffenhofener Tierherberge berichtet wurde. „Immer wieder wollten Interessenten schon vorab einen Blick auf die fünf knuddeligen Kerlchen werfen“, berichtete ein Sprecher des Tierschutzvereins. Doch das ging leider erst einmal nicht: Um Parasiten oder ansteckenden Krankheiten vorzubeugen, war das Betreten der Quarantäne-Zone, in der sich die fünf Hunde-Babys befanden, zunächst nur wenigen Mitarbeitern vorbehalten.
Dann kam aber der "große" Tag. Ab Freitag, 21. Oktober, konnten Interessierte die Welpen besuchen. Sie waren zu diesem Zeitpunkt bereits acht Wochen alt, gesund, putzmunter und hatten auch schon ordentlich an Gewicht zugelegt, ließ Sandra Lob, die Leiterin der Tierherberge, damals wissen. Und stellte zugleich klar: „Wir vermitteln ausdrücklich nicht an die ersten Besucher, sondern an diejenigen, von denen wir den Eindruck haben, Herr und Gescherr passen besonders gut zusammen.“ Schließlich solle diesmal eine Gemeinschaft auf Lebenszeit daraus werden. Einmal ausgesetzt zu werden, sei schließlich genug für die jungen Hunde.
Heute nun kam offiziell die gute Nachricht aus der Tierherberge: Alle fünf Welpen sind inzwischen vermittelt und haben somit ein neues Plätzchen gefunden. Das teilte ein Sprecher des Pfaffenhofener Tierschutzvereins am Rande einer anderen Nachricht (Wer hat ein Herz für diese beiden?) mit. Die fünf kleinen Racker waren übrigens auf die Namen Polly, Paula, Petzi, Poppy und Pino getauft worden – und man kann ihnen jetzt nur noch alles Gute in ihren neuen Bleiben sowie viel Glück in ihren hoffentlich noch langen und unbeschwerten Hunde-Leben wünschen!
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