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Böses Erwachen für 83-jährigen Hausbesitzer in Mainburg: Erst kostete es ein Vielfaches, dann stellte sich auch noch minderwertige Qualität heraus – Ermittlungen wegen Betrugs

(ty) Ein 83-jähriger Hausbesitzer aus Mainburg hat gestern Vormittag eine teure Bekanntschaft mit  unseriösen ausländischen Handwerkern gemacht. Er ließ sich nach Angaben der Polizei an seinem Haus von den Arbeitern ein Teilstück einer Dachrinne erneuern. „Vereinbart waren zuerst 120 Euro, letztendlich verlangten sie  500 Euro, die vom Auftraggeber bezahlt wurden“, berichtet ein Polizei-Sprecher. Dann folgte die zweite böse Überraschung.

 

Bei genauerem Hinsehen – nach Verschwinden der Arbeiter – habe sich herausgestellt, dass es sich bei der montierten Dachrinne um eine von minderer Qualität handelt und dass der geforderte Preis deshalb in keinem Verhältnis stand. Allerdings: „Das Geld wurde bereits bezahlt, von den Handwerkern fehlt jede Spur“, fasst man bei der Inspektion Mainburg zusammen. Ersten Erkenntnissen zufolge waren die drei Arbeiter mit einem weißen Kastenwagen im Einsatz. Ermittlungen wegen Betrugs wurden eingeleitet. Hinweise nimmt die Inspektion Mainburg unter der Rufnummer (0 87 51) 86 33 -0 erbeten.

 

Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang vor solchen unseriösen „fliegenden“  Handwerkerkolonnen, die angeblich billigst Sanierungen am Haus oder im Hof – meistens Dach-, Pflaster- und Teerarbeiten – anbieten sowie nach Bezahlung für Reklamationen nie mehr erreichbar sind. „Meistens werden die beauftragten Arbeiten von den Wanderarbeitern unfachmännisch und mit minderwertigem Material durchgeführt“, warnt ein Polizei-Sprecher.

„Es wird eine überhöhte Rechnung präsentiert, die Auftraggeber unter Druck gesetzt, und sie verlangen das Geld oftmals im Voraus.“ Besser wäre es, so der Rat, im Zweifelsfall ein Vergleichsangebot eines örtlichen Fachbetriebes einzuholen. Und: „Möchte man die dubiosen Personen an der Haustüre schnell loswerden, reicht meist schon ein Hinweis, die Polizei zu verständigen.“


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