Schon wenige Grad können einen großen Unterschied machen – und die Wirkung von Rollos sollte man nicht unterschätzen
(ty) In der kälteren Jahreszeit macht man sich wieder häufiger Gedanken über seinen Heizwärme-Verbrauch und die damit verbundenen Heizkosten. Eng mit dem Energiebedarf hängt die Regulierung der Raumtemperatur zusammen und hat damit Einfluss auf die CO2-Emissionen. Beim Wohnen verursacht das Heizen zwei Drittel aller CO2-Emissionen.
Beim Heizen kann jeder Energie, Kosten und CO2 einsparen – denn diese Faktoren hängen in beträchtlichem Maße vom Verbraucher-Verhalten ab. Daher lautet die erste Regel: maßvoll heizen. Schon wenige Grad können einen großen Unterschied machen. Im Wohnbereich empfehlen sich Temperaturen von 20 bis 22 Grad Celsius, in der Küche rund 18 Grad, im Schlafzimmer 17 bis 18 Grad. Kälter sollte es nicht werden, denn dann steigt das Schimmelrisiko.
Gute Dienste leisten hier Thermostat-Ventile, mit denen die gewünschte Temperatur eingestellt werden kann. Nachts empfiehlt es sich, die Heizung generell herunterzudrehen und die Temperatur in Wohn- und Arbeitsräumen um vier bis fünf Grad abzusenken. Mehr sollte es nicht sein, da ansonsten zu viel Energie beim Wiederaufheizen benötigt wird.
Mit weiteren kleinen Maßnahmen halten Sie Ihren Energieverbrauch ebenfalls im Griff: Wenn Sie nachts Vorhänge oder Rollos schließen, können Sie den Wärmeverlust pro Zimmer um etwa 20 Prozent reduzieren. Auch ein dicker Vorhang vor der Eingangstür kann Kälte abhalten. Die Heizkörper sollten durch Möbel oder Vorhänge nicht abdeckt sein, damit sich die Wärme besser verteilen kann.
Und zu guter Letzt sollten Sie gleichmäßig heizen. Beim „Stoßheizen“ (kurz ganz stark heizen und dann wieder gar nicht) wird nur die Raumluft erwärmt, die schnell wieder auskühlt. Wenn die Wände dagegen einmal warm sind, kann die eigentliche Raumtemperatur relativ niedrig sein und wird dennoch als angenehm und gemütlich empfunden.
Beratung und Sprechstunde
Weitere Tipps und Infos sowie eine energiefachliche Beratung erhalten Sie am Landratsamt Pfaffenhofen bei der Fachstelle „Energie und Klimaschutz“ sowie bei den Energie-Experten, die immer montags nach Anmeldung im Landratsamt kostenfrei zur Verfügung stehen. Melden Sie sich bei Doris Rottler, sie ist telefonisch erreichbar unter der Rufnummer (0 84 41) 27 - 398 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Die nächste Energie-Sprechstunde mit dem Experten Peter Mießl findet am 7. November im Pfaffenhofener Landratsamt (Außenstelle in der Sonnenstraße 3) statt. Ebenfalls dort berät dann am 14. November Brigitte Schlecht.
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Künftig veröffentlicht unsere Zeitung jede Woche einen ganz konkreten Energie(spar)tipp. Autoren dieser Ratschläge und Hinweise sind die Experten von der zuständigen Fachstelle am Landratsamt.
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