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Der Umweltausschuss des Pfaffenhofener Kreistags hat heute einhellig beschlossen, zwei energetische Sanierungsmaßnahmen auch weiterhin zu bezuschussen

(zel) Der Landkreis Pfaffenhofen will Hausbesitzer weiterhin dazu animieren, energetische Sanierungsmaßnahmen an ihren Gebäuden vorzunehmen – und schafft durch ein eigenes kleines Förderprogramm auch im nächsten Jahr finanzielle Anreize. Insgesamt 50 000 Euro werden dafür erneut bereitgestellt, das hat heute der Umweltausschuss des Kreistags einhellig beschlossen. 

Bezuschusst werden die Erneuerung von Fenstern mit bis zu 1500 Euro sowie eine Vor-Ort-Beratung durch anerkannte Experten mit bis zu 300 Euro. Vergeben werden die Finanzspritzen nach dem so genannten Windhund-Prinzip: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst – und wenn die 50 000 Euro ausgeschüttet sind, ist erst einmal Schluss.

 

Ins Leben gerufen worden war das Förderprogramm im Februar für das laufende Jahr, heute ist es nun für das kommende Jahr verlängert worden. Im Umweltausschuss wurden zuvor die Eckpunkte noch einmal thematisiert und Doris Rottler, die zuständige Sachgebiets-Leiterin am Landratsamt, legte zugleich eine Zwischenbilanz vor. Ihren Worten zufolge sind bis dato 75 umgesetzte Maßnahmen – quer durch die Landkreis-Gemeinden – mit insgesamt gut 25 000 Euro gefördert worden. Damit ist für heuer noch ausreichend Geld im Zuschuss-Topf. 

„Wir sehen viele positive Effekte“, fasste Rottler zusammen. Offenbar ist es gelungen, durch das Förderprogramm die Landkreis-Bürger weiter für energetische Sanierungsmaßnahmen zu sensibilisieren. Rottler berichtete jedenfalls von einer steigenden Zahl an Anfragen und erklärte, dass sich der erhöhte Beratungsbedarf auch in den regelmäßig angebotenen Energie-Sprechstunden widerspiegle. Sie warb deshalb für eine Fortsetzung des Förderprogramms, die dann auch einstimmig beschlossen wurden.

 

Im nächsten Jahr gibt es allerdings zwei Änderungen: Der Austausch von Heizungspumpen sowie der hydraulische Abgleich von Heizungsanlagen werden im Rahmen des Landkreis-Programms nicht mehr gefördert. Hintergrund: Es gibt dafür laut Rottler nun ein staatliches Förderprogramm, über das man 30 Prozent Zuschuss bekommt und das nicht mit anderen Förderprogrammen kombinierbar ist. Damit fördert der Landkreis Pfaffenhofen im kommenden Jahr nur mehr folgende beiden Maßnahmen: 

1. Zuschuss für Energie-Beratung vor Ort

Bezuschusst wird eine Vor-Ort-Beratung durch anerkannte Energieberater mit bis zu 300 Euro. Dabei sollen den Hausbesitzern sinnvolle Möglichkeiten zur energetischen Gebäude-Sanierung aufgezeigt werden. Die Beratung muss, damit sie gefördert wird, mindestens aus der Datenaufnahme und Erläuterung von möglichen Maßnahmen sowie der Anfertigung eines Energieberatungsberichts bestehen. Dieser muss die Erläuterung von mindestens zwei förderfähigen KfW-Maßnahmen beinhalten. Als Nachweis reicht die Kopie der Rechnung vom Energieberater.  

2. Bis 1500 Euro Zuschuss für neue Fenster

Durch den Austausch von alten Fenstern kann bekanntlich langfristig viel Energie gespart werden. Die Beantragung von Fördermitteln bei staatlichen Stellen gestaltet sich allerdings oft aufwändig, zudem bleibt nach der Erfüllung sämtlicher Anforderungen oft kaum etwas von dem Zuschuss übrig – darauf hatte Landrat Martin Wolf (CSU) bei der Einführung des Förderprogramms hingewiesen. Der Landkreis will dagegen möglichst unbürokratisch fördern. Konkret gibt es für den Austausch von Fenstern einen Zuschuss in Höhe von zehn Prozent – maximal aber 1500 Euro. Voraussetzung für die Förderung ist unter anderem, dass alle in der Außenwandfläche liegenden Fenster erneuert werden.

Infos zu dem Förderprogramm gibt es am Landratsamt im Sachgebiet "Energie und Klimaschutz" bei Doris Rottler unter Telefon (0 84 41) 27-238 oder via Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

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