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40-Jähriger wurde für einen Einbrecher gehalten, verfolgt und geschnappt – Dann stellte sich heraus, dass gegen ihn ein Haftbefehl vorlag

(ty) Ein 53-jähriger Mann hat gestern Abend im fränkischen Altenkunstadt (Kreis Lichtenfels) einen vermeintlichen Einbrecher, der sich auf seinem Grundstück befand, verfolgt und geschnappt sowie bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten. Der Eindringling hatte zwar offenbar nichts Böses im Sinn und wollte anscheinend bloß seine Notdurft verrichten. So harmlos allerdings war der 40-Jährige dann auch wieder nicht. Denn wie sich herausstellte, wurde der Wildpinkler bereits per Haftbefehl gesucht.

  

Gegen 19.15 Uhr entdeckte der aufmerksame 53-Jährige – so berichtete heute die Polizei – den Fremden Mann auf seinem Anwesen. Sofort verständigte er daraufhin die Gesetzeshüter, weil er einen Einbruchsversuch vermutete. Anschließend verfolgte er, gemeinsam mit einem Nachbarn, den flüchtenden Unbekannten durch einen Bach und bis in die Theodor-Heuss-Straße. Dort schnappten die beiden „Fahnder“ den Flüchtenden und hielten ihn fest, bis die Streife angerückt war.

 

Gegenüber der Polizei gab der dingfest gemachte 40-Jährige an, er habe in dem Garten nur seine Notdurft verrichten wollen. Die Polizeibeamten überprüften den vermeintlichen Einbrecher dennoch näher und stellten dabei fest, dass er bereits mit Haftbefehl gesucht war. Sie brachten ihn deshalb in eine Haftzelle der Polizei Lichtenfels sowie später in eine Justizvollzugsanstalt. Den Wildbiesler erwartet nachdiesem Vorfall eine Anzeige wegen Hausfriedensbruchs.


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