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Die Pfaffenhofener IceHogs müssen länger auf Torhüter Philipp Hähl verzichten – Heute in Buchloe, am Sonntag kommt Peißenberg

(oex) Zwei schwere Aufgaben hat der EC Pfaffenhofen an diesem Wochenende in der Eishockey-Bayernliga vor der Brust. Am heutigen Freitag (20 Uhr) beim Gastspiel in Buchloe sowie am Sonntag (17.30 Uhr) auf heimischem Terrain gegen Peißenberg bekommen es die IceHogs mit zwei Teams zu tun, die die Zwischenrunde fest im Visier haben und schon deshalb jeweils drei Punkte gegen den Außenseiter von der Ilm fest eingeplant haben dürften.

Während der Woche sind die Sorgenfalten bei ECP-Trainer Heinz Zerres nicht weniger geworden. Musste er schon die vergangenen Partien mit einer Rumpfmannschaft bestreiten, plagen ihn auch weiterhin enorme Personalsorgen. Inzwischen hat sich die Hoffnung zerschlagen, dass Torhüter Philipp Hähl bald wieder aufs Eis zurückkehren kann. Seine Handverletzung hat sich bei einer genaueren Untersuchung nun doch als schwerwiegender herausgestellt als ursprünglich angenommen, sodass er wohl noch mindestens vier Wochen ausfällt. 

Da am heutigen Freitag auch Thomas Mende aus beruflichen Gründen die Reise nach Buchloe nicht mitmachen kann, bleibt mit Patrick Weiner nur noch ein Torhüter übrig. Zudem fehlen den Pfaffenhofenern die Langzeitverletzten wie Luis Seibert oder Karol Drienovsky. Im Lager des ECP hofft man deshalb, dass zumindest Andreas Tahedl wieder zur Verfügung steht. 

In Buchloe treffen die IceHogs auf ihren letztjährigen Trainer Topias Dollhofer, der dort das Amt von Norbert Zabel übernommen hat. Der ESV hat seinen Kader ähnlich wie der ECP vor der Saison ordentlich umgekrempelt. Einige absolute Leistungsträger – wie Topscorer Daniel Huhn, Torhüter Stefan Horneber, Sven Curmann, Markus Rohde oder Mark Waldhausen – verließen den Verein.

 

Dafür wurden mit Markus Vaitl (Sonthofen) und David Vycichlo (Hamburg) Spieler aus der Oberliga oder gestandene Bayernliga-Akteure wie Alex Reichelmeir, Pavel Vit, Alex Krafczyk (alle Memmingen) und Mario Seifert (Lindau) als Ersatz geholt. Alle Neuzugänge liegen derzeit hinter dem aktuellen Topscorer Marc Weigant (sieben Tore und drei Assists) auf den vorderen Plätzen der teaminternen Liste.

Der ESV Buchloe erweist sich bisher als sehr launische Mannschaft. Da gelingt ein überraschender Erfolg im Derby gegen Memmingen, um zwei Tage später in Miesbach mit 0:7 abgefertigt zu werden. Oder man geht zu Hause gegen Erding mit 1:8 unter und stürzt dann einen Spieltag später Spitzenreiter Dorfen. 

Fünf Siege in Folge konnte dagegen der TSV Peißenberg zuletzt feiern und sich damit in der Spitzengruppe der Bayernliga festsetzen. Beim letztjährigen Halbfinalisten gab es keine Veranlassung, am erfolgreichen Kader, der fast ausschließlich aus einheimischen Spielern besteht, große Veränderungen vorzunehmen. Lediglich Verteidiger Sepp Staltmayr kehrte nach Beendigung seiner Profikarriere beim SC Riessersee zu seinem Heimatverein zurück und soll mit seiner Erfahrung dazu beitragen, dass diese Saison für die Eishackler ähnlich erfreulich verläuft wie die jüngste.

Die TSV-Mannschaft um Topscorer Tyler Wiseman, der vergangene Saison in der Vorrunde 59 Punkte sammeln konnte und auch heuer schon wieder zehn Treffer auf dem Konto hat, zählt zu den heißesten Meisterschaftsanwärtern und gilt auch gegen die arg gebeutelten IceHogs als klarer Favorit. „In Spielen wie gegen Peißenberg können wir nur positiv überraschen, obwohl die letzten Spiele aufgrund unseres kleinen Kaders doch sehr an die Substanz gingen“, sagt ECP-Abteilungsleiter Alexander Dost – und hofft darauf, dass seine Mannen am Wochenende den zuletzt angedeuteten Aufwärtstrend weiter fortsetzen. 


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