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Wie ein 39-jähriger Abteilungsleiter seine Münchner Firma abgezockt hat – Bei einer Razzia kam alles ans Licht

(ty) Ein 39-jähriger Münchner war seit Mai vergangenen Jahres als so genannter Art-Director bei einer Bekleidungsfirma in München angestellt. In seinen Zuständigkeitsbereich fiel nach Angaben der Polizei die Organisation von Events, die von diesem Unternehmen durchgeführt wurden. Der Mann verfügte demnach über eine eigene Firmenkreditkarte, die er dann im Laufe der Zeit auch für private Mobiliar-Bestellungen genutzt habe, jedoch bei seinem Arbeitgeber als benötigtes Event-Mobiliar abgerechnet habe.

 

„Die bestellten Gegenstände wurden zwar alle an das jeweilige Unternehmen geliefert, sind von dort aus aber dann verschwunden“, teilte das Polizeipräsidium München heute mit. Zudem habe der 39-Jährige seine Kreditkarte missbraucht, um einen Umzugs-Lkw anzumieten. Ein firmeneigener Ermittlungsdienst erstattete schließlich Anzeige und stellte der Kripo zudem eine umfangreiche Ermittlungsakte zur Verfügung, in der sich auch Fotos mit dem verschwundenen Mobiliar befanden.

 

Nun wurde ein Beschluss zur Wohnungsdurchsuchung erlassen, der durch die Kriminalpolizei vollzogen wurde. Ergebnis: „In der Wohnung des Beschuldigten konnten sämtliche entwendeten Gegenstände aufgefunden werden“, heißt es von der Polizei. Der 39-Jährige, dem mittlerweile von seinem Unternehmen fristlos gekündigt worden war, habe angegeben, die Gegenstände noch zurückgeben zu wollen. Allerdings waren laut Polizei sämtliche Sachen bereits in Gebrauch. Der Beschuldigte selbst machte vor der Kriminalpolizei keinerlei Angaben, sondern übergab die Angelegenheit seinem Rechtsanwalt. Die Ermittlungen dauern an.


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