Gewaltverbrechen in Freyung: Die 20-Jährige war bereits bis zu 20 Tage tot, als man sie fand – Fahndung nach Dominik Riedl (22) läuft international auf Hochtouren
(ty) Wie berichtet, war am Samstag, 12. November, in einem Mehrfamilienhaus im niederbayerischen Freyung die Leiche einer 20-jährigen Frau gefunden worden. Die Kripo Passau hat in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft die Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts übernommen und fahndet weiterhin nach Dominik Riedl (22), dem Lebensgefährten des Opfers. In seiner Obhut befindet sich nach den Vermutungen der Ermittler auch das gemeinsame, 18 Monate alte Kind. Der junge Mann gilt als dringend tatverdächtig, die Fahndung läuft weiter auf Hochtouren. Inzwischen liegen auch weitere Informationen zu dem Gewaltverbrechen vor.
An dem besagten Samstag, um die Mittagszeit, war der Leichnam der jungen Frau in deren Wohnung in dem Mehrfamilienhaus entdeckt worden. Die Mutter des Opfers fand den toten Körper – in einem Plastiksack versteckt – in der Wohnung der 20-Jährigen. Seither ermitteln Kripo und Staatsanwaltschaft mit Hochdruck an der Aufklärung des Falles. Bei der Kripo in Passau wurde dazu auch eine Sonderkommission (Soko) eingerichtet.
Laut dem Obduktionsergebnis und nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen dürfte die 20-Jährige beim Auffinden ihrer Leiche bereits sieben bis 20 Tage tot gewesen sein. Das teilte heute ein Sprecher des Polizeipräsidiums Niederbayern mit. Weitere Details, insbesondere zu den genauen Todesumständen, „können derzeit aus ermittlungstaktischen Gründen nach wie vor nicht veröffentlicht werden“, heißt es von der Polizei.
Der dringend Tatverdächtige 22-Jährige befindet sich nach wie vor auf der Flucht. Die Fahndung nach dem jungen Mann läuft international auf Hochtouren. Die Ermittler gehen immer noch davon aus, dass sich der 18 Monate alte Sohn in der Obhut des 22-Jährigen befindet. Aufgrund der Öffentlichkeitsfahndung seien bei der Soko in Passau zwar bereits mehrere Hinweise eingegangen. „Allerdings fehlt bislang eine heiße Spur“, wie heute mitgeteilt wurde.
