Die MVV-Verbund-Landkreise haben heuer schon über eine Million elektronische Tickets verkauft – Dieser Vertriebsweg soll weiter ausgebaut werden
(ty) Mehr als eine Million Tickets haben die MVV-Verbund-Landkreise über den MVV-Ticketshop seit Anfang des Jahres bereits verkauft und dabei einen Umsatz von über fünf Millionen Euro erzielt. Aufgrund dieser erfreulichen Entwicklung werden die MVV-Verbund-Landkreise weiterhin gemeinsam auf den elektronischen Vertrieb setzen und diesen Vertriebsweg weiter ausbauen, wie heute aus dem Landratsamt Freising mitgeteilt wurde.
Seit Dezember 2013 profitieren die Kunden des öffentlichen Verkehrs in München von diesem modernen Vertriebskanal: Die Fahrkarten können entweder als Handy-Ticket mit dem Smartphone oder als Online-Ticket am PC zum Ausdrucken erworben werden. Dafür steht den Kunden der MVV-Ticketshop neben den Shops der Verkehrsunternehmen MVG und S-Bahn zur Verfügung.
„Nach dreijähriger Erfahrung mit dem neuen Angebot zeigt sich, dass dieser Service sowohl von Bürgern im Verbundraum als auch von auswärtigen Besuchern sehr gut angenommen wird“, heißt es in einer heute veröffentlichten Mitteilung. Insgesamt haben sich den Angaben zufolge mehr als 105 000 Kunden im MVV-Ticketshop registriert und mindestens ein Handy- oder Online-Ticket erworben.
Analog des konventionellen Vertriebs erfreue sich auch die digitale Streifenkarte großer Beliebtheit. So werden derzeit im MVV-Ticketshop monatlich etwa 8000 elektronische Streifenkarten verkauft. Ebenfalls von den Fahrgästen geschätzt werden die im Juni vergangenen Jahres eingeführten Angebote des Anschlusstickets für Zeitkartenkunden und der Kurzstrecke.
„Der Erfolg des elektronischen Vertriebskanals beruht auf den vielen Vorteilen für den Kunden“, ist man sich sicher: „Es entfallen lange Schlangen und die Kleingeldsuche am Automaten, Wartezeiten in den Verkaufsstellen und auch das Zurechtfinden mit unterschiedlichen Verkaufsgeräten gehören der Vergangenheit an.“ Insbesondere in der Region mit einer geringen Verkaufsstellendichte sei das Handy- und Online-Ticket eine komfortable Alternative.
Der Ausschuss für Planung, Umwelt, Tourismus, Landkreisentwicklung und Infrastruktur des Freisinger Kreistags hatte sich in seiner September-Sitzung – ebenso wie alle sieben weiteren Verbund-Landkreise – für die Finanzierung zur Fortführung dieses zukunftsweisenden Vertriebskanals entschieden. An der Einführung von elektronischen Zeitkarten arbeitet der Verbund derzeit gemeinsam mit den Verkehrsunternehmen. „Mit dieser Angebotserweiterung um Wochen- und Monatskarten würde ein Wunsch vieler Fahrgäste in Erfüllung gehen“, so eine Sprecherin des Freisinger Landratsamts.