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Anonymer Hinweis führte zur Sicherstellung – Prüfungen zur Echtheit laufen – Diebstahl ereignete sich im November 2014

(ty) Seit nunmehr gut zwei Jahren ermitteln die Staatsanwaltschaft München II und die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck nach dem Diebstahl eines schmiede-eisernen Tors am Zugang zur Dachauer KZ-Gedenkstätte. Im Rahmen der Fahndung war für Hinweise zur Aufklärung der Tat eine Belohnung in Höhe von 10 000 Euro ausgesetzt worden. Nun ist der Aufsehen erregende Fall wohl geklärt. Wie das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord heute mitteilte, wurde das historische Tor höchstwahrscheinlich in Norwegen sichergestellt. Die Ermittler gehen nach ersten Einschätzungen davon aus, dass es sich um das besagte Eisentor handelt. Die Prüfungen zur Echtheit laufen.

 

Ein Sicherheitsangestellter hatte – wie damals berichtet – am Morgen des 2. November 2014 die Polizei verständigt, nachdem er den Diebstahl des historischen Tors mit der Aufschrift „Arbeit macht frei“ am Zugang zur KZ-Gedenkstätte festgestellt hatte. Die Tat selbst dürfte sich am Sonntag, 2. November, zwischen Mitternacht und 5.30 Uhr ereignet haben. Vermutlich mehrere Täter hatten das zirka 100 Kilogramm schwere Eisentor aus der Verankerung gehoben und waren damit verschwunden.

Jetzt sorgte eine Mitteilung des Bundeskriminalamts (BKA) für eine neue Entwicklung in dem Fall. Über das „BKA-Verbindungsbüro Nordische Staaten“ erreichte die Staatsschutz-Dienststelle der Kripo Fürstenfeldbruck die Nachricht: „Aufgrund eines anonymen Hinweises stellte die Polizei in Bergen (Norwegen) ein eisernes Tor mit dem bekannten Schriftzug sicher“, berichtete heute ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord. Aufgrund des übermittelten Fotos gehe die Polizei davon aus, „dass es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um das in Dachau entwendete Eisentor handeln dürfte“. Die näheren Umstände der Auffindung „werden derzeit länderübergreifend zwischen den Dienststellen geklärt“, außerdem laufen die Prüfungen zur Authentizität des Tors.


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