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Pfaffenhofener Aufholjagd gegen Moosburg ohne Erfolg – IceHogs verlieren zum Einstand von Trainer Michael Dippold 3:5

(oex) Keine Punkte für den EC Pfaffenhofen gab es auch gestern zum Einstand des neuen Trainers Michael Dippold, nachdem Heinz Zerres – wie berichtet – nach der 4:7-Niederlage vom Freitagabend in Dorfen gefeuert worden war. Im Hallertauer Derby der Eishockey-Bayernliga unterlagen die IceHogs gestern im eigenen Stadion dem EV Moosburg mit 3:5 (0:3; 2:0; 1:2). Mit einem Treffer ins leere Tor beendete Moosburgs Daniel Möhle in der letzten Spielminute die Aufholjagd der Gastgeber, die sich nach einem 0:3-Rückstand wieder herangekämpft hatten und auf den Ausgleich drängten. 

 

Erst kurz vor dem Match hatte Michael Dippold den ersten Kontakt zu seiner neuen Mannschaft, über die er sich, wie er sagte, zuvor jedoch durch einige Videos bereits informiert hatte. Zwar musste auch er auf fünf Stammkräfte verzichten, aber immerhin fand er eine deutlich vollere Kabine vor, als dies in den vergangenen Wochen bei seinem Vorgänger Heinz Zerres der Fall gewesen war. Zum ersten Mal überhaupt in einem Pflichtspiel in dieser Saison konnten die IceHogs drei komplette Blöcke aufbieten – da auch Michael Wolf wieder mit dabei war, der am Freitag noch gefehlt hatte. 

In der Anfangsphase sahen die Zuschauer eine ausgeglichene Partie, in der sich keine der beiden Mannschaften entscheidende Vorteile verschaffen konnten. Dann aber störten die IceHogs Rudi Lorenz nicht energisch genug und Moosburgs Kapitän brachte die Gäste in Führung (13.) Drei Minuten später stand plötzlich Daniel Schander völlig frei vor Thomas Mende und ließ sich diese Chance nicht entgehen. Als dann erneut Schander wenige Sekunden vor der ersten Pause in Überzahl gar auf 3:0 erhöhte, schien die Partie für die Gastgeber fast schon gelaufen. 

 

„Alle drei Tore fielen aus derselben Position“, hatte Neu-Trainer Dippold ein Problem der IceHogs erkannt, mit dem sie – mit Ausnahme weniger Spiele – schon die ganze Saison über zu kämpfen haben. „Das müssen wir abstellen“, kündigte Dippold an, sah aber auch viele gute Ansätze bei seiner jungen Truppe. „Die Jungs bringen alle eine Super-Einstellung mit“, attestierte er. Auch gegen Moosburg lieferten die IceHogs wieder den Beleg dafür. 

Denn nach dem 0:3 ließen sie sich nicht hängen, übernahmen nach der Pause das Kommando und setzten die Gäste zeitweilig gehörig unter Druck. In der 24. Minute stand David Felsoci in Überzahl goldrichtig und drückte einen Abpraller zum Anschlusstreffer über die Linie. Nach einigen weiteren guten Möglichkeiten überlief Andreas Tahedl die Moosburger Abwehr, passte zu Robert Neubauer, der Cesak noch umkurvte und die IceHogs weiter heranbrachte (32.) Und beinahe wäre Sekunden vor der zweiten Pause gar noch der Ausgleich gelungen. Die ECP-Fans hatten schon den Torschrei auf den Lippen, doch Cesak konnte die Scheibe gerade noch von der Linie kratzen.

Das fehlende Scheibenglück der IceHogs in dieser Szene hatten die Gäste dann gleich zu Beginn des Schlussabschnitts: Der vom Pfosten des Pfaffenhofener Tors abspringende Puck fiel Daniel Möhle direkt auf den Schläger und Moosburg zog wieder auf 4:2 davon. Doch die Antwort der Hausherren folgte prompt. Nach Zuspiel von Robert Neubauer brachte Fabian Eder die Hausherren wieder heran (45.). Das Match stand jetzt auf des Messers Schneide. 

Eine Minute vor Schluss musste EVM-Stürmer Patrice Dlugos auf die Strafbank. ECP-Coach Dippold holte sofort Torhüter Thomas Mende zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Doch die Gäste gewannen das Bully und Daniel Möhle traf zur Entscheidung ins verwaiste Pfaffenhofener Gehäuse. „Schade, dass es nicht zum Punktgewinn gereicht hat, verdient hätte es die Mannschaft“, befand Dippold nach dem Match, das von rund 200 Zuschauern verfolgt worden war.  


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