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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten 

36-Jähriger wirft sich vor den Zug – tot

(ty) Tödliche Verletzungen erlitt heute Morgen ein 36 Jahre alter Mann, als er am Bahnhof von Strullendorf (Kreis Bamberg) von einem Zug erfasst wurde. Nach bisherigen Erkenntnissen hatte er sich zuvor bei anderen Personen auf dem Bahnsteig aufgehalten. Gegen 8.45 Uhr sprang er unvermittelt in suizidaler Absicht vor einen einfahrenden Zug und wurde überrollt. Der Zugführer erlitt einen Schock. Die etwa 60 Fahrgäste des Zugs kamen zunächst im Bahnhofsgebäude unter und konnten ihre Reise dann mit dem Schienenersatzverkehr fortsetzen.

 

Bombendrohung: Verdächtiger ermittelt

(ty) Am Abend des 25. November war es zu einer Bombendrohung in Bruckmühl (Kreis Rosenheim) gekommen. Ein Nachtlokal mit etwa 200 Partygästen musste geräumt werden. Die Polizei konnte einen 54-Jährigen als Tatverdächtigen ermitteln. Der Beschuldigte aus dem Landkreis Ebersberg rief gegen 21.15 Uhr bei der Polizeiinspektion Bad Aibling an und teilte mit, dass an dem Abend in einem Nachtlokal in Bruckmühl eine Bombe explodieren werde. Die Folge war ein Großeinsatz von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst.

Rund Partygäste waren von der vorübergehenden Evakuierung betroffen, das Lokal wurde mit Sprengstoffsuchhunden abgesucht. Verdächtige Gegenstände oder Sprengstoff wurden nicht gefunden. Ermittler kamen auf die Spur des 54-jährigen Mannes aus dem Kreis Ebersberg. Er setzte die Drohung nach bisherigen Erkenntnissen aufgrund einer Beziehungsstreitigkeit ab.

Der Beschuldigte muss sich nun wegen mehrerer Straftaten verantworten – unter anderem Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten und Vortäuschens einer Straftat. Weiter prüft das Polizeipräsidium Oberbayern-Süd, dem Mann die Kosten des Einsatzes in Rechnung zu stellen.

Die Polizei weist in diesem Zusammenhang explizit darauf hin, dass es sich bei solchen Androhungen um keine Kavaliersdelikte, sondern um schwerwiegende Straftaten handelt. 14 Streifenwagen der umliegenden Polizeidienststelle mit Hundeführern sowie der Bundespolizei waren im in diesem Fall im Einsatz. Die Rettungskräfte der Feuerwehr mussten allesamt aus der Freizeit alarmiert werden.

 

Schwerverletzter nach Brand gestorben

(ty) Nach dem Brand in der Wohnung eines Mehrfamilienhauses in Lindau am Morgen des 29. November musste der 72-jährige bewusstlose Bewohner von der Feuerwehr unter Atemschutz gerettet werden. Er hatte eine schwere Rauchgasintoxikation erlitten, an deren Folgen er inzwischen gestorben ist. Die Ermittler der Kripo können eine technische Brandursache ausscheiden. Es gibt auch keinerlei Anhaltspunkte für eine vorsätzliche Brandlegung, so dass von einem fahrlässigen Handeln des 72-Jährigen ausgegangen werden muss. Der Brand brach damals in dessen Wohnung aus; als Brandherd konnte die Wohnzimmercouch lokalisiert werden.

 

Klamotten-Geschäft ausgeräumt: Beute im Wert von über 100 000 Euro

(ty) Bekleidung und Schuhe im Wert von über 100 000 Euro klauten bislang Unbekannte bei einem Einbruch in der Fußgängerzone in Füssen im Allgäu. Nach bisherigem Stand der Ermittlungen gelangten die Täter in der Nacht auf Dienstag in das Bekleidungsgeschäft in der Ritterstraße, indem sie gewaltsam die Eingangstür öffneten. Anschließend räumten sie überwiegend hochwertige Herren-Kleidungsstücke nach draußen. Es sei davon auszugehen, dass das Diebesgut mit einem größeren Fahrzeug, beispielsweise einem Kleintransporter, abtransportiert wurde. Bei der Tat war sehr wahrscheinlich mehr als ein Täter am Werk.

Nachdem der Einbruch durch den Inhaber bei Ladenöffnung bemerkt und die Polizei informiert worden war, nahm zunächst die Polizei die Ermittlungen auf und führte die Spurensicherung am Tatort durch. Zwischenzeitlich hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen übernommen. Die bisherigen Ermittlungen ergaben, dass die Tat zwischen 1 und 3 Uhr stattgefunden haben muss. Für die Ermittler sind nun Hinweise aus der Bevölkerung wichtig.

 

Mit Falschgeld bezahlt: 25-Jähriger in U-Haft

(ty) Nachdem er am vergangenen Freitag in Aschaffenburg in mindestens drei Fällen falsche 50-Euro-Scheine in Umlauf gebracht haben soll, sitzt ein 25-Jähriger auf Antrag der Staatsanwaltschaft jetzt in Untersuchungshaft. Gegen 19.45 Uhr erreichte die örtliche Polizei die Mitteilung des Sicherheitsdiensts des Weihnachtsmarkts, dass dort ein Mann mit Falschgeld festgehalten werde. Unverzüglich machte sich eine Streife auf den Weg dorthin, nahm den 25-jährigen Aschaffenburger vorläufig fest und brachte ihn in einer Haftzelle unter.

Wie sich im Zuge der Ermittlungen herausstellte, hatte der 25-Jährige gegen 19.20 Uhr an einem Süßigkeiten-Stand versucht, mit einem 50-Euro-Schein zu bezahlen. Der Stand-Betreiber bemerkte jedoch sofort, dass es sich um Falschgeld handelt, und sprach den Mann darauf an. Dieser gab sich überrascht. Er schilderte, den Schein soeben an einem Glühwein-Stand erhalten zu haben, und erklärte, dort sofort reklamieren zu wollen.

Nicht gerechnet hatte der Betrüger nun damit, dass ihm der Süßwaren-Verkäufer folgte. Der 25-Jährige begab sich zwar tatsächlich zu einem Glühweinstand – jedoch nicht, um den Schein zu reklamieren, sondern um mit diesem erneut zu bezahlen. Die Standbetreiber informierten jetzt unverzüglich den Sicherheitsdienst, der den Tatverdächtigen stellen und der Polizei übergeben konnte.

Weil beim Beschaffen und Inverkehrbringen von Falschgeld ein Verbrechenstatbestand mit der Strafandrohung einer Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr im Raum steht, übernahm die Kripo die Ermittlungen. Der 25-Jährige, der aus Aschaffenburg stammt, derzeit aber ohne festen Wohnsitz ist, wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser ordnete Untersuchungshaft an.

 

38-Jährige mischt sich in Polizei-Kontrolle ein – und wird festgenommen

(ty) Wegen des Verdachts auf einen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz führte eine Streifenbesatzung der Nürnberger Polizei gestern Abend eine Personenkontrolle in der Königstorpassage durch. Als sich eine unbeteiligte Frau einmischte, musste sie festgenommen werden.

Kurz nach 21 Uhr fiel einer Fußstreife ein junger Mann auf, der bei Erblicken der Polizisten ein Päckchen wegwarf. Als die Beamten feststellten, dass es sich bei dem Päckchen um eine Kräutermischung handelte, unterzogen sie den 23-jährigen Mann einer Kontrolle. Der reagierte jedoch derart aggressiv, dass ihm Handfesseln angelegt werden mussten. Dabei mischte sich eine bis dahin unbeteiligte Frau ein und verhielt sich ebenfalls verbal aggressiv gegen die Beamten.

Die 38-Jährige ignorierte Platzverweise und wehrte sich gegen die Versuche der Beamten, sie zur Seite zu schieben. Als sie dann gar nach einem 30-jährigen Polizisten trat, brachten die Beamten die renitente Frau zu Boden und legten der auch weiterhin um sich tretenden Frau Handfesseln an. Weder die Polizeibeamten noch die beiden Tatverdächtigen erlitten Verletzungen.

Die beiden festgenommenen Personen wurden zur Polizeiinspektion Nürnberg-Mitte gebracht. Die Kräutermischung wurde sichergestellt und gegen den 23-jährigen Mann ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf einen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet. Die 38-jährige Frau muss sich nun in einem Strafverfahren wegen Körperverletzung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte verantworten.

 

29-Jährige soll ihre Wohnung angezündet haben

(ty) Gegen 18.40 Uhr teilten Anwohner der Curtiusstraße in Augsburg-Lechhausen gestern einen Wohnungsbrand mit. Die Wohnungsinhaberin, eine 29-jährige Frau, setzte nach derzeitigem Stand der Ermittlungen mutmaßlich ihre eigene Wohnung im zweiten Obergeschoss des Mehrfamilienhauses in Brand. Den Rettungskräften kam die junge Frau mit stark verrußtem Gesicht aus dem Haus entgegen, das Feuer war zu diesem Zeitpunkt bereits wieder erloschen. An der Wohnung entstand ein Sachschaden im mittleren fünfstelligen Bereich. Angrenzende Wohnungen wurden nicht beschädigt.

Aufgrund des Verdachts einer starken Rauchgasvergiftung wurde die Frau zur Erstversorgung in ein Krankenhaus gebracht. Die Kripo hat die Ermittlungen übernommen. Derzeit wird geprüft, ob die Täterin aufgrund vermeintlicher psychischer Auffälligkeiten in ärztlicher Obhut verbleiben muss, oder ob entsprechende Haftgründe seitens der Staatsanwaltschaft bejaht werden, was eine Vorführung zum Ermittlungsrichter zur Folge hätte.

 

Traktor stürzt ab: Zwei Schwerverletzte

(ty) Gemeinsam mit der Berufsgenossenschaft hat die Polizei von Bad Wörishofen die Ermittlungen nach einem Arbeitsunfall heute Mittag bei einer Kiesgrube nahe der Autobahn aufgenommen. Über Notruf wurde von Arbeitskollegen gegen 11.30 Uhr gemeldet, dass ein Kleintraktor von einer Wiese oberhalb der Kiesgrube an den Abgrund geriet und rund zehn Meter in die Kiesgrube stürzte.

Die beiden Insassen im Alter von 20 und 52 Jahren erlitten schwere Verletzungen und mussten mit Rettungshubschraubern in ein Krankenhaus geflogen werden. Kurz vor dem Unfall war die Besatzung des Traktors damit beschäftigt, auf der Wiese Kabel zu verlegen, man musste nahe des Grubenrands fahren. Wer das Fahrzeug steuerte und wieso es über die Kante geriet, ist noch nicht bekannt und Gegenstand der Ermittlungen.

 

Haus musste evakuiert werden – Ursache gefunden

(ty) Am späten Sonntagabend war es in einem Mehrparteienhaus im Nürnberger Stadtteil Johannis zum Austritt von Kohlenmonoxid gekommen. Neun Personen wurden verletzt und mussten medizinisch betreut werden. Gegen 22.30 Uhr alarmierte ein Anwohner (46) die Feuerwehr, nachdem er im Haus in der Kirschgartenstraße Gasgeruch wahrgenommen hatte. Dies löste einen Großeinsatz für Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei aus. Nachdem die Feuerwehr erhöhte Kohlenmonoxid-Werte gemessen hatte, mussten das Haus evakuiert werden.

Die Gaszufuhr wurde abgestellt und das Gebäude intensiv belüftet, sodass es knapp drei Stunden später wieder gefahrlos von den Bewohnern betreten werden konnte. Bereits an diesem Abend war bei Inaugenscheinnahme der Zentralheizungsanlage ein abgefallenes Abgasrohr zwischen Brenner und Kamin festgestellt worden.

Bei der Rekonstruktion des Geschehens kamen die Ermittler der Kripo in Abstimmung mit dem Landeskriminalamt sowie der Landesinnung für das Kaminkehrer-Handwerk zu dem Schluss, dass durch geringfügige Funktionsfehler des Brenners der Zentralheizungsanlage es letztlich zu einem Abfallen des ordnungsgemäß eingebauten Abgasrohrs gekommen war.

In der Folge konnten sich die Verbrennungsabgase vom Keller aus über das gesamte Haus verbreiten. Somit muss die Gefährdung der Hausbewohner für den Fall, dass der Gasaustritt nicht bemerkt worden wäre, als erheblich bezeichnet werden. Zwischenzeitlich konnte eine solche Gefahr durch Befestigungsmaßnahmen bei der erneuten Anbringung des Abgasrohrs ausgeschlossen werden. Mangels ersichtlichen Fehlverhaltens ergaben sich keine Ermittlungen gegen etwaige Verantwortliche. Hinweise auf ein vorsätzliches Herbeiführen lagen zu keinem Zeitpunkt vor.

  

Wilde Verfolgungsjagd

(ty) Eine Verfolgungsjagd mit der Polizei hat sich ein 25-jähriger Seat-Fahrer gestern gegen 16 Uhr im Kreis Aschaffenburg geliefert. Auslöser war eine Verkehrskontrolle, bei der der Seat auf der A3 überprüft werden sollte. Bei der Anhaltung gab er unerwartet Gas und versuchte sich der Kontrolle zu entziehen. Die Streife folgte dem Fahrzeug, wobei es zu mehreren Verkehrsstraftaten sowie eklatanten Verkehrsverstößen kam. Bei einem erneuten Anhalteversuch kam es zum Zusammenstoß zwischen dem Seat und dem Polizeiauto.

Gestoppt werden konnte der Flüchtige in der Straße Kirchenäcker. Der Seat-Fahrer stand unter Drogeneinfluss. Außerdem war er im Besitz von Rauschgift. Die beiden Beamten wurden mit leichten Verletzungen ins Klinikum gebracht. Der 25-Jährige blieb unverletzt. Eine Blutentnahme wurde durchgeführt. Sowohl der Streifenwagen als auch das Tatfahrzeug waren mussten abgeschleppt werden. Es entstand ein Sachschaden von etwa 13 000 Euro. Während der Verfolgungsfahrt kam ein Motorradfahrer zum Sturz. Die Polizei sucht dringend den Zweirad-Fahrer sowie weitere Zeugen.

 

Zwei Betonmischer-Laster geklaut

(ty) In der Nacht zum Mittwoch haben Unbekannte von einem Firmengelände in Unterdürrbach bei Würzburg zwei neuwertige Betonmischer-Laster im Wert von etwa 200 000 Euro geklaut. Von den Fahrzeugen fehlt bislang noch jede Spur. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen. Nach vorliegenden Erkenntnissen müssen sich die Lkw-Diebstähle zwischen Dienstag, 19 Uhr, und Mittwoch, 6.20 Uhr, ereignet haben. Beide Betonmischer waren auf einem Firmengelände in der Südlichen Hafenstraße abgestellt. Offenbar hatten die Täter ein Rolltor gewaltsam geöffnet und waren so zu den Fahrzeugen gelangt. An den entwendeten Lkw waren die Kennzeichen WÜ-DM368 und WÜ-NM896 angebracht. Sämtliche Fahndungsmaßnahmen führten bislang nicht zum Erfolg. Die Kripo hofft auch auf Zeugenhinweise.

 

Vermisster gefunden

(ty) Einem Aufmerksamen Verkehrsteilnehmer ist es zu verdanken, dass ein 19-jähriger Vermisster am heutigen Donnerstag gefunden werden konnte. Dem Mitteiler, der die Vermisstenfahndung den Medien entnommen hatte, war das vorbeifahrende Auto des jungen Mannes aufgefallen, woraufhin er die Polizei verständigte. Einer Streifenbesatzung der Inspektion Wasserburg gelang es kurze Zeit später, den im Wasserburg geparkten Wagen ausfindig zu machen. Der Vermisste ist wohlauf.


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