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Kaum war der knallharte Fragenkatalog der Ingolstädter Oppositions-Parteien abgeliefert, kamen aus dem Rathaus bereits erste Reaktionen

(ty) Es ist mitunter erstaunlich, dass Antworten auf bestimmte Fragen – übertrieben formuliert – schneller gegeben werden, als die Fragen gestellt werden. Heute haben die vier Ingolstädter Oppositions-Parteien SPD, Bürgergemeinschaft, Grüne und ÖDP an den Ingolstädter Oberbürgermeister Christian Lösel (CSU) bekanntlich einen Katalog mit 33 Fragen ausgehändigt, in dem es um die Rolle der Headhunter-Agentur Labbé bei der Besetzung städtischer Stellen geht und um die von Lösel zusammen mit Alt-OB Alfred Lehmann (CSU) betriebene Firma Arbor. Eine durchaus interessante Wahl des Firmennamens übrigens. Denn „arbor“ kommt aus dem Lateinischen und kann Baum ebenso bedeuten wie Galgen.

Kaum waren die Fragen jedenfalls abgeliefert, kamen von städtischer Seite bereits die ersten Antworten. „Der Fragenkatalog wurde heute am frühen Nachmittag der Stadtverwaltung übergeben. Aufgrund des Umfangs ist eine sofortige Beantwortung in den meisten Fällen nicht möglich“, lässt die Stadtverwaltung wissen. Aber.

Zum Themenkomplex „Arbor“, der gemeinsamen Firma von Alt-OB Lehmann und OB Lösel, könne eine Beantwortung der Fragen indes unverzüglich erfolgen: „Die Fragen 24 bis 31 sind jeweils mit Nein zu beantworten", heißt es da. Und zu Frage 32: "Von 2010 bis 2014 fertigte die Steuerkanzlei Schabmüller & Dr. Lösel die Einnahmen/Überschussrechnungen für die Stiftung Konkrete Kunst an. Mit der Wahl von Lösel zum Oberbürgermeister wurde dieses Mandat auf seinen Wunsch aber niedergelegt“, lautet die Antwort. 

Zum Hintergrund: Opposition: Ist der amtierende Oberbürgermeister von Ingolstadt korrupt?


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