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In dubiosen E-Mail werden die Opfer zum Download einer Rechnung aufgefordert – Wer sich darauf einlässt, der holt sich wohl eine Schad-Software auf den Computer – Ähnliche Fälle auch im Kreis Eichstätt

(ty) Insgesamt sieben verunsicherte Opfer dieser dubiosen Masche erschienen seit gestern bei der Polizeiinspektion Pfaffenhofen. Sie alle hatten gestern per E-Mail Rechnungen verschiedener Firmen für den angeblichen Kauf von Software-Lizenzen erhalten. „Tatsächlich bestand aber überhaupt kein Geschäftskontakt“, betont die Polizei und warnt deshalb ausdrücklich vor solchen Spam-Mails mit dubiosen Rechnungen. 

Die Aufmachung der Rechnungen gleiche sich und auffällig sei auch, dass überhaupt keine Kontoverbindung für die Zahlungen ersichtlich sei. Ein Betrugsversuch ist deshalb für die Ermittler auszuschließen. „Vielmehr wird den Adressaten in einem Feld der Download einer Rechnung angeboten“, heißt es weiter. Und genau vor diesem Link warnt die Polizei.

 

Wer sich auf diesen Download einlässt, müsse damit rechnen, dass er sich eine Schad-Software auf seinen Rechner lädt. Wer also eine solche E-Mail bekommt, dem wird ausdrücklich geraten, diese umgehend zu löschen und vor allem den gefährlichen Link nicht zu öffnen. Wer aus Versehen den Link betätigt und den Download aktiviert, der sollte eine umfassende Prüfung seines Computers und Betriebssystems vornehmen. 

Von ähnlichen Fällen berichtet heute auch die Eichstätter Polizei – und warnt ebenso. Der dortige Caritas-Verband hat heute Mittag in dieser Sache bereits Anzeige wegen Datenveränderung erstattet. Bislang unbekannte Betrüger hatten nämlich in den vergangenen Tagen unter Vortäuschen des Caritas-Logos Betrugs-Mails versandt. Nach ersten Erkenntnissen der Eichstätter Ermittler haben sich auch bereits mehrere Opfer an die Caritas gewandt. Sie erhielten allesamt per E-Mail eine angebliche Rechnung der Caritas.

 

Im aktuellen Fall wurden EDV-Softwareprogramme in Höhe von über 1200 Euro in Rechnung gestellt. Tatsächlich waren jedoch keine solchen Rechnungen durch die Caritas versandt worden. In der dubiosen E-Mail werden die Opfer aufgefordert, sich die Rechnung herunterzuladen. „Beim Herunterladen wird dann ein Trojaner auf dem Rechner des Kunden installiert. Anschließend kommt es zur Sperrung des Rechners mit einer Geldforderung“, berichtet ein Sprecher der Eichstätter Polizei: „Wir warnen eindringlich davor, derartige Rechnungen herunterzuladen. Seien Sie misstrauisch, wenn Sie solche Mails bekommen. Öffnen Sie keine Anhänge, sondern verständigen Sie umgehend die Polizei!“


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