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Im Zuge der anvisierten Generalsanierung der Realschule stellt sich die Frage, ob sich eine Renovierung der Einfach-Halle lohnt – Zugleich ist die Turnhalle der städtischen Hauptschule sanierungsbedürftig – Warum also nicht gemeinsame Sache machen?

(ty/zel) Die Planungen für die Generalsanierung der Staatlichen Realschule Geisenfeld können beginnen. Der Bau- und Vergabeausschuss des Pfaffenhofener Kreistags hat in seiner jüngsten Sitzung einhellige Zustimmung signalisiert und damit nach Abschluss der Generalsanierung der Georg-Hipp-Realschule in Pfaffenhofen den Weg für ein weiteres großes Investitions-Projekt geebnet. An Planungskosten wurden für das kommende Haushaltsjahr 100 000 Euro veranschlagt; mit den Arbeiten soll dann im Laufe des Jahres 2018 begonnen werden. Nicht ausgeschlossen scheinen ein Abriss der sanierungsbedürftigen Einfach-Sporthalle sowie ein größerer Neubau in Kooperation mit der Stadt Geisenfeld.

 

Das bestehende Schulgebäude mit Turnhalle wurde in den Jahren 1973 bis 1976 errichtet. „Als notwendige Sanierungsmaßnahmen stellen sich insbesondere die Ertüchtigung der Gebäudehülle sowie die Modernisierung der technischen Gebäude-Ausrüstung im Hinblick auf die zu erzielenden Energie-Einspar-Potenziale dar“, sagt Kreiskämmerer Walter Reisinger. Außerdem bestehe im Inneren des Gebäudes an Böden, Decken und Wänden erheblicher Handlungsbedarf. 

Auch die angeschlossene Einfach-Sporthalle bedürfe einer eingehenden Untersuchung, hieß es weiter. Nicht ausgeschlossen scheint, dass sich eine Sanierung dieser Einzel-Turnhalle wirtschaftlich nicht rechnet. Möglicherweise, so erste Überlegungen, könnte der Kreis in Kooperation mit der Stadt eine neue, größere Halle errichten.

„Wir stehen der Sache sehr aufgeschlossen gegenüber und werden uns den Überlegungen auf keinen Fall verschließen“, sagte Bürgermeister Christian Staudter (USB) auf Anfrage unserer Zeitung. Er verweist darauf, dass die städtische Hauptschul-Turnhalle – eine größere Einfach-Halle – ebenfalls sanierungsbedürftig sei. Die gemeinsame Errichtung einer größeren Zweifach-Halle könnte also eine ebenso pragmatische wie charmante Lösung sein. 

Im Laufe des kommenden Jahres soll jedenfalls eine Vorplanung für die anvisierte Realschul-Generalsanierung erstellt werden, damit das Projekt bei der Regierung von Oberbayern zur Förderung eingereicht werden kann. „Sobald eine entsprechende Förderzusage beziehungsweise der vorzeitige Maßnahmenbeginn seitens der Regierung vorliegen, können die Architekten- und Ingenieur-Leistungen europaweit ausgeschrieben werden“, erklärt Reisinger. 

Für die Erarbeitung einer Vorplanung zu der Generalsanierung beauftragte der Bau- und Vergabeausschuss die Planungsbüros Eichenseher, Glasmann und VE-plan, die bereits im Rahmen von Bauunterhalts-Maßnahmen mit dem Projekt vertraut sind. Dann wird man auch wissen, in welcher Größenordnung die Kosten liegen. Klar ist: Es geht hier um ein Millionen-Projekt.


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