Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten
Zwei Schwerverletzte mit Schussverletzungen entdeckt
(ty) Am Donnerstagnachmittag hat ein Hausbewohner in einem Mehrgenerationenhaus im Kreis Main-Spessart zwei Familienangehörige schwer verletzt aufgefunden. Die Polizei machte den Fall heute öffentlich. Beide Personen haben Schussverletzungen erlitten. Die Ermittlungen führt die Kriminalpolizei Würzburg in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft.
Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen kehrte ein Hausbewohner gegen 15.30 Uhr in das Anwesen in einem Ortsteil von Arnstein zurück und fand dort zunächst eine weibliche Angehörige leblos in der Wohnung im ersten Obergeschoss. Anschließend fand er in der Erdgeschoss-Wohnung einen männlichen Angehörigen leblos auf. Beide wiesen nach ersten Erkenntnissen Schussverletzungen auf.
Nach Eingang der Mitteilung bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken wurden umgehend mehrere Streifen der Polizeiinspektion Karlstadt und umliegender Dienststellen sowie Rettungsdienst und Notarzt zum Einsatzort geschickt. Der Bereich um den Tatort wurde weitgehend abgesperrt. Eine Absuche des Wohnanwesens nach weiteren Personen verlief negativ.
Die Kriminalpolizei Würzburg nahm vor Ort in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft umgehend die Ermittlungen auf. Die Spurensicherungsmaßnahmen dauerten bis in die Nacht an und wurden im Laufe des Freitags fortgesetzt. Beide Personen wiesen lebensgefährliche Verletzungen auf und wurden in verschiedene Krankenhäuser gebracht. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen ist davon auszugehen, dass keine dritte Person in den Tatablauf verwickelt war.
Vermisster Urlauber verbrachte die Nacht in den Bergen – bei minus 20 Grad
(ty) In der bisher kältesten Nacht des Jahres – mit Temperaturen von mehr als 20 Grad unter Null – wurde im Bereich Oberstdorf ein 55-jähriger Urlauber als in den Bergen abgängig gemeldet. Bereits am Abend begannen die Suchaktionen im Bereich Gerstruben und Älpelesattel durch Polizei und Bergwacht. Hierbei wurde auch ein Hubschrauber eingesetzt.
Da eine detaillierte Route vorlag, konnte das Suchgebiet einigermaßen eingeschränkt werden. Nach erfolgloser nächtlicher Suche wurde die Aktion heute Vormittag fortgesetzt und der Bergsteiger konnte wohlbehalten gefunden werden. Er hatte im Freien mit bester Ausrüstung bewusst biwakiert und sein Handy abgeschaltet. Der Bergsteiger konnte seinen Abstieg selbst antreten.
Wohn- und Geschäftshaus brennt: Innenstadtbereich abgesperrt
(ty) Heute gegen 8.45 Uhr ging bei der Integrierten Leitstelle die Mitteilung über eine massive Rauchentwicklung in einem mehrstöckigen Wohn- und Geschäftsanwesen in der Augsburger Innenstadt ein. Ein Großaufgebot der Feuerwehr, der Rettungsdienste sowie der Polizei wurde zum Einsatzort beordert. Die Feuerwehr konnte den Brand, der sich laut derzeitigen Erkenntnissen im Keller ausbreitete, erfolgreich bekämpfen.
Während der Löscharbeiten war der Innenstadtbereich großräumig abgesperrt, so dass es teilweise zu Verkehrsbehinderungen kam. Ebenso musste der Straßenbahnverkehr der Linien 1 und 2 während der Brandbekämpfung eingestellt werden. Die Absperrungen konnten um 11.30 Uhr wieder aufgehoben werden. Durch das schnelle Eingreifen der Rettungskräfte konnten alle Bewohner des Anwesens unversehrt aus dem Haus gebracht werden. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen vor Ort aufgenommen. Derzeit können noch keine Angaben zur Brandursache sowie zur Schadenshöhe gemacht werden.
Unfallflucht auf Skiern
(ty) Am gestrigen Nachmittag stießen im Skigebiet Ofterschwang, auf der so genannten Weltcup-Piste, zwei Skifahrer zusammen. Bei dem Zusammenstoß wurde einer der Skifahrer leicht am Knie verletzt und musste sich nach dem Zusammenprall in ärztliche Behandlung begeben. Der Verursacher, ein Skifahrer mittleren Alters, der mit einer grünen Winterjacke bekleidet war, gab trotz Aufforderung seine Personalien nicht an und fuhr unbekannt davon. Zeugen die den Vorfall beobachtet haben oder sachdienliche Angaben tätigen können, werden jetzt gebeten, sich mit der Polizei Sonthofen in Verbindung zu setzen.
Brandstiftung in Studentenwohnheim?
(ty) Glücklicherweise keine Verletzten gab es heute Nacht beim Brand in einem Studentenwohnheim im Bamberger Stadtteil Gaustadt. Aus bislang ungeklärter Ursache hatten mehrere, offenbar als Müll abgelagerte Gegenstände Feuer gefangen. Gegen 3.50 Uhr hörten Bewohner einen lauten Knall und stellten kurz darauf starke Rauchentwicklung und kleine Flammen im dritten Stock fest.
Schnell konnten die Einsatzkräfte mehrere weggeworfene Gegenstände – wie einen ausgedienten, künstlichen Weihnachtsbaum – als Brandherd ausmachen. Das kleine Feuer war zwar rasch gelöscht, dennoch blieben im Flur starke Verrußungen zurück. Nach ersten Schätzungen beläuft sich der Sachschaden auf etwa 10 000 Euro. Was den Brand verursacht hat, steht bisher noch nicht fest. Die Kripo ermittelt und schließt auch Brandstiftung nicht aus.
150 Getränkekisten verloren
(ty) Etwa 150 Kästen mit Leergut verlor heute Vormittag ein 51-jähriger Lastwagenfahrer in der Abfahrt auf die A73 in Coburg. Gegen 9.30 Uhr fuhr der Trucker mit seinem Sattelzug von der Lauterer Straße kommend auf die Zufahrt zur Autobahn, offenbar hatte sich die Plane des Anhängers während der Fahrt unbemerkt geöffnet und die etwa 150 Wasserkästen fielen auf die Straße.
Die Straßenmeisterei reinigte die Fahrbahn sowie den Grünstreifen, welcher mit Kästen, Flaschen und Scherben übersät war. Bei dem Unfall entstand Sachschaden in Höhe von rund 500 Euro. Warum sich die Ladung selbstständig gemacht hat, ermitteln nun Beamte der Verkehrspolizei.
Zwei Brände in derselben Nacht: Offenbar wurde Feuer gelegt
(ty) Nachdem es in einer Fabrikhalle an der Gutenbergstraße in Schwandorf heute Nacht zwei Mal brannte, ermittelt nun die Kripo. Bei dem Objekt handelt es sich um eine Fabrikhalle, die durch die Regierung der Oberpfalz als Unterkunft für Asylbewerber genutzt wird. Derzeit steht dieses Gebäude jedoch leer, seit September sind dort keine Flüchtlinge mehr untergebracht. Durch die Brände kamen keine Menschen zu Schaden.
Gestern gegen 20 Uhr verständigten Sicherheitsdienst-Mitarbeiter Feuerwehr und Polizei, nachdem sie eine brennende Matratze festgestellt hatten. Die Mitarbeiter konnten das Feuer rasch löschen, sodass kein Eingreifen der Feuerwehr mehr notwendig war. Der Schaden liegt bei etwa 500 Euro. Heute gegen 3.15 Uhr wurde ein erneuter Brand in dem Objekt festgestellt: In einem Lagerraum brannten gelagerte Matratzen und Bettwäsche. Dieses Feuer wurde durch die ausgelöste Sprinkleranlage gelöscht. Der Sachschaden wird auf etwa 1000 Euro geschätzt.
Die Kriminalpolizei hat noch in der Nacht die Ermittlungen aufgenommen. Nach derzeitigen Erkenntnissen muss davon ausgegangen werden, dass die Brände absichtlich gelegt wurden. Es wird nun in alle Richtungen ermittelt, da von dem oder den unbekannten Tätern momentan jede Spur fehlt. Die Kripo hofft auch auf Hinweise möglicher Zeugen.
Schreinerei abgebrannt
(ty) Ein Feuer zerstörte am gestrigen Abend eine Schreinerei in Heroldsbach (Kreis Forchheim. Kurz vor 19 Uhr bemerkte ein Anwohner den Brand, als bereits die Flammen aus dem Dach schlugen. Zahlreiche Einsatzkräfte der umliegenden Feuerwehren, des Technischen Hilfswerks und des Rettungsdienstes rückten an. Bei ihrem Eintreffen stand die Schreinerwerkstatt, die in einem Anbau an einem Mehrfamilienhaus untergebracht war, bereits in Vollbrand.
Es gelang den Einsatzkräften aber schnell, das Feuer unter Kontrolle zu bringen und ein Übergreifen auf die Nachbargebäude zu verhindern. Trotzdem brannte das Gebäude mitsamt der untergebrachten Maschinen nieder. Verletzt wurde niemand. Nach ersten Schätzungen entstand ein Schaden in Höhe von rund 60 000 Euro. Was den Brand verursacht hat, steht noch nicht fest. Die Kripo aus Bamberg hat die Ermittlungen aufgenommen.
Ehemaliger Stall in Flammen
(ty) Aus bislang ungeklärter Ursache fing am gestrigen im Lautertaler Ortsteil Unterlauter (Kreis Coburg) ein ehemaliger Stall Feuer, nachdem zuvor ein Anbau in Brand geraten war. Der 60-jährige Eigentümer erlitt leichte Verletzungen. Die Kripo hat die Ermittlungen aufgenommen, die Brandursache ist noch unklar.
Gegen 19.30 Uhr bemerkte der 60-Jährige die Flammen, die offenbar unter einem Anbau des als Gartenhaus dienenden Gebäudes begonnen hatten. Bei dem erfolglosen Versuch, das Feuer selbst zu löschen verletzte sich der Mann leicht. Rettungskräfte brachten ihn später vorsorglich in ein Krankenhaus. Offenbar durch die starke Hitze breitete sich der Brand vom Anbau auch auf das massive Gartenhaus aus.
Trotz der niedrigen Temperaturen, die den Einsatzkräften der Feuerwehren die Löscharbeiten anfangs erschwerten, waren die Flammen bald unter Kontrolle. Das Feuer zog den ehemaligen Stall jedoch sehr stark in Mitleidenschaft, der geschätzte Sachschaden liegt bei rund 50 000 Euro.
