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Die eisigen Temperaturen sind schon für Wildtiere gefährlich – für Haustiere sind sie sogar lebensbedrohend, heißt es aus dem Pfaffenhofener Tierschutzverein

(ty) „Saukalt ist’s“, sagt Sandra Lob von der Pfaffenhofener Tierherberge und schüttelt sich den Schnee von Jacke und Kapuze. „Höchste Zeit, dass auch die Tiere reinkommen.“ Tatsächlich sagt der Wetterbericht weiterhin klirrende Kälte und Schnee voraus. Gegen so viel Winter sind Haustiere nicht gewappnet. Die eisigen Temperaturen seien schon für Wildtiere gefährlich – für Haustiere seien sie sogar lebensbedrohend, heißt es aus dem Pfaffenhofener Tierschutzverein.

Katzen, Hunde und Kleintiere, die in der Obhut des Menschen leben, seien längst nicht mehr so robust und widerstandsfähig wie ihre wildlebenden Ahnen. „Sie brauchen jetzt die heimatliche Wärmestube“, sagt ein Sprecher des hiesigen Tierschutzvereins.  Auch Kleintiere oder Sittiche, die das ganze Jahr über im Garten leben durften, müssten es jetzt halbwegs warm haben. Nur so könnten sie sich vor dem Gröbsten schützen.

Neben den Haustieren ist eine warme Unterkunft auch überlebensnotwendig für Zwinger- und Kettenhunde – auch wenn diese gewohnt sind, den Rest des Jahres im Freien zu verbringen. „Sogar verwilderte Hauskatzen, die wenig Kontakt haben zu Menschen, freuen sich über eine Rückzugsmöglichkeit, die einige Grade gemütlicher ist als der Rest der Welt“, sagen die Tierschützer.

Wildvögel, die draußen leben, sollten jetzt zugefüttert werden – und sie brauchen Wasser, da alle Wasser- und Futterstellen längst eingefroren sind. „Mit dieser Energiespritze wird ihr Überleben einfacher  in einer romantisch-schönen, für sie aber lebensbedrohlichen Winterlandschaft.“ So können sie der ungastlichen Kälte besser trotzen. „Denken Sie also an Ihre Haustiere und die Wildtiere, so lange es derart kalt bleibt“, bittet Tierheim-Leiterin Sandra Lob.

Sogar Lobs Hund „Don“ scheint froh zu sein, dass der Spaziergang heute erfreulich kurz ausgefallen ist – denn sein Fell ist kurz und schützt ihn kaum. Leicht zitternd steigt er in den Kofferraum. Vermutlich denkt er sich: Endlich nach Hause!


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