Spektakulärer Fall in München: Nach der Kollision flüchtete der noch unbekannte BMW-Fahrer zu Fuß
(ty) Heute früh gegen 4.40 Uhr bemerkte eine Polizeistreife in der Prielmayrstraße in München-Schwabing einen BMW-Mietwagen, der auffallend schnell vom Hauptbahnhof kommend in Richtung Karlsplatz unterwegs war. Als die Beamten dem Fahrer durch ein Anhalte-Signal zu verstehen gaben, dass sie ihn einer Kontrolle unterziehen wollen, beschleunigte er und versuchte sich der Kontrolle zu entziehen. Die Flucht sollte in einem heftigen Crash enden.
Der BMW fuhr auf dem Altstadtring in Richtung Odeonsplatz, anschließend die Ludwigsstraße und Leopoldstraße stadtauswärts. „Mit einer Geschwindigkeit von mehr als 100 km/h und durch Missachten mehrerer Rotlicht zeigender Ampeln, versuchte er vor den nachfahrenden Beamten zu flüchten“, heißt es im Bericht der Polizei. Da die Gefahr bestanden habe, dass der unbekannte BMW-Fahrer andere Verkehrsteilnehmer bei seiner Hochgeschwindigkeitsfahrt schädigt, brachen die Gesetzeshüter die Verfolgung ab.
Kurz darauf sei allerdings einer weiteren Polizeistreife in Schwabing das flüchtende Fahrzeug aufgefallen. Auch hier sei aber eine direkte Verfolgung aufgrund der hohen Geschwindigkeit des Flüchtenden nicht möglich gewesen. Und dann krachte es: Als sich der unbekannte BMW-Lenker auf Höhe der Einmündung zur Ungererstraße befand, „kam er mit seinem Fahrzeug auf der regennassen Straße nach rechts von der Fahrbahn ab und stieß frontal gegen eine Litfaßsäule“, berichtet die Polizei Durch den starken Aufprall fiel diese um.
Nach dem Unfall flüchtete der unbekannte BMW-Lenker zu Fuß die Ungererstraße stadtauswärts. Eine sofort eingeleitete Fahndung blieb ohne Erfolg. Über mögliche Verletzungen des Fahrers sowie über seine Person ist derzeit noch nichts bekannt, teilte die Polizei mit. Der bei dem Unfall entstandene Gesamtschaden wird auf etwa 55 000 Euro geschätzt. Die Polizei bittet unter der Rufnummer (0 89) 62 16 – 33 22 um Hinweise.