18-jähriger Ingolstädter hat sich nach einer Attacke in der Saturn-Arena wegen Raubes, Körperverletzung und Landfriedensbruchs zu verantworten – Opfer war ein 16-jähriger Nürnberg-Fan
(ty) Ein besonders rücksichtsloses Vorgehen gegen einen 16-jährigen Nürnberger Fan hat die Polizeiinspektion Ingolstadt nach intensiven Ermittlungen aufgeklärt. Nach dem Eishockeyspiel des ERC Ingolstadt gegen die Ice-Tigers am 3. Januar hatte es ein 18-jähriger Ingolstädter gegen 22.10 Uhr auf die Fahnen der gegnerischen Fans abgesehen. Er schlug dem jungen Mann aus dem Raum Nürnberg unvermittelt und aus einer Gruppe heraus mit der Faust ins Gesicht und brach ihm das Nasenbein.
Trotz seiner Maskierung mit einem Schal konnte der Beschuldigte am darauffolgenden Spieltag wiedererkannt und festgenommen werden, wurde von der Polizei heute gemeldet. Ihn erwarte jetzt ein Strafverfahren wegen Raubes, Körperverletzung und Landfriedensbruchs.
„Der ERC Ingolstadt beantragte bei der Deutschen Eishockeyliga ein für solche Fälle vorgesehenes, mehrjähriges, bundesweit gültiges Stadionverbot“, teilte ein Polizei-Sprecher mit. Zudem sei dem gewalttätigen Fan vorab ein Hausverbot für die Ingolstädter Saturn-Arena erteilt worden.
„Die Polizei wird in Kooperation mit dem ERC Ingolstadt alle Anstrengungen unternehmen, die Verantwortlichen solcher Taten zur Verantwortung zu ziehen und ein weiteres Auftreten durch Betretungsverbote zu verhindern“, stellt die Polizei klar. Zeugen des genannten Vorfalls werden indes gebeten, sich bei der Inspektion Ingolstadt unter (08 41) 93 43 - 22 22 zu melden.
Von Seiten des ERC Ingolstadt erging laut Polizei auch bereits eine Einladung an die gesamte Familie des verletzten Nürnberger Fans. Sie können demnach das nächste Heimspiel des ERC Ingolstadt gegen die Ice-Tigers kostenlos besuchen.