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Mit der Deutschland-Premiere von "Belem" startete die Pfaffenhofener Winterbühne in ihre fünfte Spielzeit – Hier lesen Sie, wie es weitergeht.

(ty) Es war ein fulminanter Auftakt der diesjährigen Pfaffenhofener Winterbühne: „Belem“ – die belgischen Musiker Didier Laloy und Kathy Adam – bewiesen bei ihrer Deutschland-Premiere am Samstagabend im Festsaal des Rathauses, wie gut ein Cello und ein diatonisches Akkordeon miteinander harmonieren und Spannungsbögen aufbauen können. 

So begannen Stücke oft mit sanften, stillen Klängen, die sich zu lauten, energiegeladenen Rhythmen steigerten. Dabei kommunizierten die Instrumente miteinander wie in einem intensiven Gespräch – ein Eindruck, der durch die zugewandte Körperhaltung und den Blickkontakt zwischen den beiden Künstlern noch verstärkt wurde. Auch die Beleuchtung im Festsaal verfehlte ihre Wirkung nicht: Ein Stück, das einer Kirche in Brüssel gewidmet war, spielten die Musiker im Dunkeln. „Den Titel hätten sie noch eine halbe Stunde länger spielen können,“ sagte ein Besucher, den die „Orgelklänge“ des Akkordeons besonders beeindruckt hatten.

 

Zu den Kompositionen gab Didier Laloy kleine, humorvolle Anekdoten zum Besten, die wegen des amüsanten Sprach-Mixes aus Französisch, gebrochenem Englisch und Deutsch immer wieder für viele Lacher im Publikum sorgten. Nach dem Konzert konnten die Zuschauer die neue CD des Duos erwerben und es gab Gelegenheit für persönliche Gespräche.

Nach diesem gelungenen Start in die fünfte Saison der Pfaffenhofener Winterbühne wird auch in den nächsten Wochen ein vielversprechendes Programm geboten, bei dem mit zwei Kinderveranstaltungen auch die Kleinsten nicht zu kurz kommen. Das gesamte Programm der Winterbühne und viele weitere Infos findet man im aktuellen Flyer, unter www.pfaffenhofen.de/winterbuehne und auf der Facebook-Seite . Ticket-Vorverkaufsstellen sind die Geschäftsstelle des Pfaffenhofener Kurier, das Intakt Musikinstitut sowie das Elektrofachgeschäft Steib. Außerdem sind alle Karten online unter www.okticket.de erhältlich.

Und so geht es auf der Winterbühne weiter:

 

Auch in dieser Saison wird es wieder mehrere Veranstaltungen für Kinder und Familien geben. So ist schon die zweite Winterbühne am kommendenSonntag, 22. Januar, um 16 Uhr eine „Kleine Winterbühne“ mit großer Musik für kleine Menschen. „mini.musik“ bringt Kindern im Alter von drei bis sechs Jahren klassische Werke durch eine lebendig erzählte Geschichten näher. Bei ihrem Kinderkonzert „Schlaf gut, kleiner Bär“ nach dem gleichnamigen Kinderbuchklassiker von Quint Buchholz erleben die Kinder die Bärenabenteuer mit allen Sinnen, sie lauschen den Wellen des Meeres in der Musik, lernen Lieder oder Rhythmus-Muster auf Instrumenten und tanzen den mittelalterlichen Tanz „La Manfredina“. Erzählt wird die Geschichte vom kleinen Bären, der nicht einschlafen kann, von Moderatorin Julia Schölzel.

Die dritte Veranstaltung am Samstag, 28. Januar, gehört einem jungen und preisgekrönten Allgäuer Kabarettisten. Der mittlerweile auch als Schauspieler bekannte Maxi Schafroth setzt seine bizarre Beobachtungsreise nach seinem ersten Soloprogramm nahtlos fort. Mit „Faszination Bayern", dem zweiten Meilenstein seiner Kabarett-Trilogie, erzählt er von Starnberger Zahnarztkindern in Geländewagen, Münchner Bildungsbürgern in senfgelben Cordhosen und hippen Szene-Pärchen mit Holz-Look-Brillen. Mit seinem Programm setzt er sicher einen Höhepunkt der Pfaffenhofener Winterbühne in dieser Saison.

Die vierte Veranstaltung am Sonntag, 5. Februar, in der Spitalkirche dreht sich um ein junges, von Studenten in Salzburg gegründetes Ensemble, das sich Neuer Musik in unterschiedlichsten Besetzungen widmet. Das Repertoire des „New Art and Music Ensemble Salzburg“ (Names-Ensemble) konzentriert sich auf eine experimentelle Mischung aus Klassikern des vergangenen Jahrhunderts und Uraufführungen jüngerer Komponisten. Die aus sechs verschiedenen europäischen Ländern stammenden Musiker suchen stets die Begegnung mit anderen Genres. Dadurch soll der Musik neben der reinen Klangfülle ein zusätzlicher Wirkungsraum eingestanden werden. Ihr Ziel ist es, durch lebendige Programme Kontraste zu schärfen, Konzepte zu prüfen und bereits Bestehendes in einen neuen Kontext zu setzen.

Die fünfte Winterbühne am Freitag, 17. Februar, ist  wieder eine „Kleine Winterbühne“:  Die Besucher von „Doctor Döblingers geschmackvollem Kasperltheater“ erwartet bei zwei Vorstellungen ein „Lachmuskelkater“. Die skurrilen bayerischen Puppentheaterstücke um einen dreist-anarchistischen Kasperl und einen leicht depperten Sepperl samt Freunden erfreuen sich riesiger Beliebtheit – auch aufgrund der in schöner Regelmäßigkeit erscheinenden Hörspiele und Musik-CDs. Im Gepäck hat Dr. Döblinger das Stück „Kasperl und der Zwackilutschku – oder Der Herr der tausend Puddings“. 

Weiter geht es am Donnerstag, 23. Februar, mit Musikkabarett der etwas anderen Art: „Suchtpotenzial“ (Foto ganz oben), das sind die Ulmer Stadtmusikantin Ariane Müller und die Berlinerin Julia Gámez Martin. Gemeinsam schreiben sie Lieder über die wirklich wichtigen Themen – Sex, Drugs, Rock n Roll und Weltfrieden. Die Gefahr einer Sucht zu verfallen, ist heutzutage größer denn je. Ariane Müller und Julia Gámez Martin sind ihnen allen erlegen. Doch am größten ist ihre Gier nach der schlimmsten aller Drogen, der unheilbare Drang zur Mutter aller abhängig machenden Substanzen: der Musik.

Die letzte Winterbühnen-Veranstaltung der anstehenden Saison am Samstag, 11. März, wird magisch: Pierre Breno, international bekannter Zauberkünstler, bringt sein Publikum seit 1967 mit Tricks und Illusionen zum Staunen. Anlässlich seines 50-jährigen Bühnenjubiläums präsentiert er sein Abendprogramm „Illusionen –Illusionen“. Hautnah am Publikum verschwinden Käfige samt Inhalt, Zeichnungen auf Papier werden plötzlich greifbar und real, leere Kisten füllen sich nur durch ein Fingerschnippen, Blumen erscheinen und verschwinden wieder. Die Pierre-Breno-Show beinhaltet magische Extravaganzen aus 50 Jahren erfolgreicher Zauberkunst auf internationalem Parkett.


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