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Pfaffenhofener Stadtbücherei blickt auf das vergangene Jahr – und sieht das Konzept, vor allem eine Familienbücherei zu sein, als aufgegangen

(ty) „Das Konzept der Stadtbücherei im Haus der Begegnung, vor allem eine Familienbibliothek zu sein, geht auf“, heißt es in einer Mitteilung aus dem Rathaus. Im vergangenen Jahr hat sich demnach die Zahl der jungen Leser weiter erhöht. Insgesamt haben, so wird berichtet, 971 Leser in den zwölf Monaten gut 35 800 Bücher, Hörbücher, CDs, Kassetten und Zeitschriften ausgeliehen. Zwar wurde damit ein leichter Rückgang bei den Ausleihzahlen registriert, zugleich meldeten sich aber 159 Erwachsene und 95 Kinder neu an.

Die Bücher der Kuh Lieselotte (Autor: Alexander Steffensmeier), die Geschichten vom alten Pettersson (Sven Nordqvist) und vom Drachen Kokosnuss (Ingo Siegner) sowie die neu angeschafften Tiptoi-Bücher zählen der Mitteilung zufolge zu den Ausleih-Rennern im Kinderbereich. Bei den Erwachsenen erfreuten sich die Romane „Eine deutsche Leidenschaft namens Nudelsalat“ (Rafik Schami), „Die Betrogene“ (Charlotte Link) und „Vom Inder, der mit dem Fahrrad bis nach Schweden fuhr“ (Per Andersson) der größten Beliebtheit. Mit 31 Abonnements werde auch das Zeitschriften-Angebot weiterhin gut angenommen.

Aus den zur Verfügung stehenden Geldern konnten im vergangenen Jahr rund 600 neue Medien angeschafft werden. Zusätzlich habe die Bücherei weitere 336 Bücher geschenkt bekommen. Für die Einrichtung einer „Asylothek“ – ein Buchbestand mit zweisprachigen Werken zum Deutschlernen, für Sprachkurse und leichte Lektüre in deutscher Sprache – stellte die Diözese Augsburg Sondermittel zur Verfügung. So konnten 32 Medien eingekauft werden.

Auch im vergangenen Jahr fanden einige Veranstaltungen in der Stadtbücherei statt. So zum Beispiel der Kreisentscheid des Vorlese-Wettbewerbs des Börsenvereins des deutschen Buchhandels, organisiert von Doris Brock. Auch das „Bücherwürmchen“-Angebot sei „wieder schnell ausgebucht“ gewesen – hier beschäftigen sich bereits die Kleinsten zwischen 18 und 36 Monaten gemeinsam mit ihren Müttern auf spielerische Weise mit Büchern.

Verschiedene Pfaffenhofener Kindergärten und Schulen besuchten die Bücherei im Haus der Begegnung außerhalb der Öffnungszeiten. 31 Vorschulkinder nahmen mehrere Termine wahr und bestanden so den „Büchereiführerschein“. Zu den Vorlesestunden, die jeden Mittwoch stattfinden, kamen 155 Sprösslinge. Auch an den beiden Ferienpass-Vormittagen seien die Mädchen und Buben mit viel Eifer dabei gewesen. „Am bundesweiten Vorlesetag im November besuchten Kindergartengruppen die Bücherei und hatten viel Spaß beim Bilderbuch-Kino“, heißt es aus der Stadtverwaltung.

Für die Erwachsenen fanden der beliebte Buchflohmarkt und begleitend dazu städtische Buchausstellungen zu den Themen „Afrikanische Kunst – Die Kunst deines Nachbarn III“ sowie „70 Jahre Flucht und Vertreibung“ statt. Außerdem hielt Bernhard Scholz eine Lesung über „Schwammerl in unseren Wäldern“.

30 Frauen und zwei Männer arbeiten ehrenamtlich in der Stadtbücherei. Sie alle haben im vergangenen Jahr zusammen 1877 Stunden geleistet. Eine ehrenamtliche Mitarbeiterin absolvierte die Ausbildung zur kirchlichen Büchereiassistentin des Borromäusvereins in Kooperation mit dem Sankt-Michaelsbund.

Für dieses Jahr möchte die Stadtbücherei ihre Entwicklung „weiter in Richtung Familienbibliothek mit entsprechender Schwerpunktsetzung fortsetzen und außerdem den Bestand der Asylothek ausbauen“, heißt es aus dem Rathaus. Im April werde die Ausleihe von elektronischen Medien eingeführt. 


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