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Hallenkomplex im Industriegebiet in Flammen – Hoher Schaden und schwierige Löscharbeiten – Ursache noch unklar, Kripo ermittelt – Flugverkehr nicht beeinträchtigt

Hier sehen Sie ein Video vom Einsatz.

(ty) Ein Anwohner eines Werkstatt- und Lagerhallenverbundes in einem Industriegebiet in Oberding-Schwaig, östlich des Münchner Flughafen-Geländes (Kreis Erding), setzte am gestrigen Abend gegen 19 Uhr einen Notruf ab, nachdem er in einer verschlossenen Industriehalle an der Sandstraße an einem dort abgestellten Fahrzeug offenes Feuer bemerkt hatte.

Die Flammen griffen nach Angaben der Polizei schnell um sich und zerstörten die große Lagerhalle mit den dort abgestellten Autos, selbstfahrenden Arbeitsmaschinen und sonstigen Gerätschaften. „Während der Bekämpfung des Feuers durch ein Großaufgebot an umliegenden Feuerwehren kam es wiederholt zu Verpuffungen und massiven Stichflammen“, berichtet ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord.

 

In der Hauptphase über 100 Feuerwehrleute aus Erding, Altenerding, Hallbergmoos, Oberding, Schwaig, Wartenberg, Aufkirchen, Notzing und Niederding sowie vom Flughafen gelang es schließlich, den Brand unter Kontrolle zu bringen. Nicht zu verhindern war dem Bericht der Polizei zufolge ein Übergreifen der Flammen auf eine benachbarte Lagehalle. Der so entstanden Sachschaden ist beträchtlich und liegt nach ersten vorsichtigen Schätzungen mindestens im sechsstelligen Bereich. Personen wurden nicht verletzt. Die extreme Kälte erschwerte die Löscharbeiten durch schnell gefrierendes Wasser, wie gemeldet wurde.

 

Vorübergehend verstärkte die Polizeiinspektion des Flughafens ihre Einsatzkräfte, da „eine Gruppe von Mitarbeitern und Nutzern der Lagerhallen trotz bestehender Lebensgefahr versuchte, das lichterloh brennende Objekt zu betreten, um persönliche Gegenstände zu bergen“. Das deeskalierende Einwirken der Gesetzeshüter habe diese zusätzliche Gefahrenlage rasch bereinigt und eine ungehinderte Brandbekämpfung durch die Feuerwehrleute ermöglicht.

 

Während die Flughafenpolizei mit ihren Kräften den so genannten Erstangriff sowie die intensiven Löscharbeiten absicherte, übernahm der Kriminaldauerdienst der Kripo Erding die ersten Ermittlungen zur Brandursache. Die spezialisierten Brandfahnder werden am Donnerstag bei Tageslicht weitere Untersuchungen an den Brandstellen vornehmen.

„Eine belastbare Aussage zur Brandursache ist derzeit nicht möglich“, sagte ein Polizei-Sprecher in der Nacht. Die zeitweise sehr starke Rauchentwicklung habe nicht zur Beeinträchtigung des Flugverkehrs geführt. Die Verkehrsleitung am Airport habe mit der Leitstelle der Flughafenpolizei in regelmäßigem Kontakt gestanden. 


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