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Der Bundesliga-Vorletzte FC Ingolstadt empfängt heute den auf dem drittletzten Rang liegenden Hamburger SV

(ty) Zu Gast  im Ingolstädter Audi-Sportpark ist heute Nachmittag mit dem Hamburger SV das einzige Fußball-Bundesliga-Team, das seit 1963 höchstklassig spielt. Brisanz kommt dem Match aber vor allem deshalb zu, weil es sich um ein echtes Verfolgerduell handelt – oder besser gesagt: ein Kellerduell. Die Schanzer rangieren mit zwölf Punkten auf dem vorletzten Platz, der HSV liegt mit einem Zähler mehr auf dem Relegationsrang. Für beide Mannschaften zählt in der Partie, die um 15.30 Uhr angepfiffen wird, eigentlich nur ein Sieg. FCI-Chefcoach Maik Walpurgis verspürt jedenfalls „große Lust auf das Heimspiel“. 

Am vergangenen Wochenende wurde die respektable Vorstellung der Schanzer zum Abschluss der Hinrunde nicht mit Punkten belohnt: Durch den Last-Minute-Gegentreffer von Guido Burgstaller gelang dem FC Schalke der glückliche 1:0-Heimsieg. Doch FCI-Kapitän und Abwehrchef Marvin Matip richtete direkt nach dem Match den Blick nach vorne: „Wir schauen optimistisch auf das kommende Heimspiel gegen Hamburg und werden uns gewissenhaft vorbereiten", versicherte er. Es folgte eine intensive Trainingswoche. Nun wollen die Schanzer „unbedingt erfolgreich in die Rückrunde starten“, wie es Chefcoach Walpurgis formuliert – und dazu braucht es Punkte.

Personell deutete sich im Vorfeld eine echte Luxus-Situation für den Ingolstädter Chef-Trainer an – doch zwei Ausfälle gibt es doch beklagen: Ausgerechnet Stürmer Moritz Hartmann muss aufgrund eines Blutergusses im Oberschenkel etwa vier Wochen pausieren. Walpurgis: „Der Ausfall tut weh, aber wir haben viele Optionen und die anderen Jungs brennen natürlich auch auf ihre Chance.“

Außerdem steht Marcel Tisserand nicht zur Verfügung, da er am Dienstag mit der Demokratischen Republik Kongo beim Afrika-Cup als Gruppensieger den Einzug ins Viertelfinale perfekt machte. Dort wartet nun am Sonntagabend das Nationalteam aus Ghana auf die Kongolesen. FCI-Coach Walpurgis sieht den Erfolg für Tisserand mit gemischten Gefühlen: "Einerseits ist es toll, dass er Erfolg hat und tankt dort sicherlich viel Selbstvertrauen. Andererseits hätten wir ihn natürlich am liebsten schnellstmöglich wieder hier."

 

Der Verlauf der Bundesliga-Hinrunde, die der heutigen Gegner HSV hingelegt hat, dürfte den Ingolstädter Fans bekannt vorkommen: Aus den ersten zehn Partien holten die Rothosen – wie auch die Schanzer – lediglich zwei Punkte. Beim HSV ist mit Markus Gisdol auch bereits der zweite Cheftrainer in der laufenden Saison im Amt, er beerbte nach dem fünften Spieltag Bruno Labbadia.

Eine weitere Parallele: In den vergangenen Partien punkteten beide Teams fleißig, der Liga-Dino aus dem Norden sammelte in acht Spielen elf Punkte und liegt derzeit mit 13 Zählern einen Punkt vor den Schanzern. Die Ingolstädter wiederum konnten aus den vergangenen sieben Partien zehn Punkte einheimsen. HSV-Coach Gisdol würde seinen Vorsprung gerne behalten: "Ingolstadt macht es seinen Gegnern schwer. Aber wir wollen dort was mitnehmen."

 

Gegen den HSV könnte dem FCI heute eine Premiere gelingen: Mit einem Sieg würden die Schwarz-Roten im vierten Liga-Pflichtspiel erstmals gegen die Hanseaten gewinnen. Die beiden letzten Duelle endeten jeweils 1:1, beide Ingolstädter Tore erzielte der österreichische Nationalspieler Lukas Hinterseer. Für die Hamburger traf im Hinspiel der laufenden Saison Bobby Wood, der ein klares Ziel für die Partie ausgegeben hat: „Wir müssen genau da weitermachen, wo wir aufgehört haben. Die Schanzer verfügen über eine gute Mannschaft und sind unangenehm zu bespielen.“ HSV-Coach Gisdol zeigt sich ebenfalls gewarnt: "Ingolstadt besinnt sich wieder auf seine alten Tugenden im Spiel. Wir werden gerüstet sein." 

Es verspricht eine spannende und umkämpfte Begegnung zu werden, bei der die Schanzer auf den Support ihrer Anhänger hoffen. „Wir setzen natürlich auf die Unterstützung unserer Fans und wollen sie wieder 90 Minuten lang begeistern", sagt der 43-jährige FCI-Coach, der sich einmal mehr die Atmosphäre der vergangenen Heimspiele wünscht. „Gemeinsam wollen wir als Verein, als Stadt und mit unseren Fans am Samstag und in der Rückrunde erfolgreich sein“, lautet seine Parole.


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