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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Die sechs jungen Leute starben an Kohlenmonoxid-Vergiftung

(ty) Seit dem Auffinden der sechs toten jungen Leute in einem Gartenhaus am Sonntagvormittag in Arnstein (Kreis Main-Spessart) laufen die Ermittlungen von Kripo und Staatsanwaltschaft Würzburg auf Hochtouren. Nach den aktuellen Ergebnissen der rechtsmedizinischen Untersuchung steht die Todesursache jetzt fest. Demnach sind die sechs Personen im Alter von 18 und 19 Jahren an einer Kohlenmonoxid-Vergiftung gestorben. Die Ursache für den Austritt des giftigen Gases ist weiterhin Gegenstand Ermittlungen; in diese sind auch Spezialisten des Landeskriminalamts eingebunden.

 

Messer-Angriff auf Ehefrau endet in Haft

(ty) Mit einem Messer verletzte vergangene Woche ein Mann in Bamberg seine Ehefrau und flüchtete anschließend. Obwohl er zunächst untertauchte, konnte der 40 Jahre alte Tatverdächtige gestern festgenommen werden. Inzwischen sitzt er auf Antrag der Staatsanwaltschaft in Untersuchungshaft.

Am Morgen des 25. Januar griff der 40-Jährige unvermittelt an der Wohnungstür eines Anwesens in der Starkenfeldstraße seine Ehefrau mit einem Messer an und verletzte sie mit einem Stich in den Hals. Gleich darauf ergriff der Mann die Flucht. Während sein Opfer mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht wurde, fahndete eine große Anzahl Polizisten nach dem Tatverdächtigen. Dieser tauchte zunächst unter, allerdings konnten die Beamten seine Spur aufnehmen und ihn schließlich im Bamberger Stadtgebiet festnehmen.

Die Kripo und die Staatsanwaltschaft führen die Ermittlungen. Die Ehefrau konnte vergangene Woche die Klinik wieder verlassen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erging heute Haftbefehl wegen versuchten Totschlags gegen den Beschuldigten. Anschließend brachten ihn Beamte in eine Justizvollzugsanstalt.

 

62-Jähriger stirbt bei Zimmerbrand

(ty) Nur noch tot konnte ein 62-Jähriger heute Morgen bei einem Brand aus einem Wohnanwesen im Lichtenfelser Stadtteil Roth geborgen werden. Ein Bewohner des Einfamilienhauses wählte gegen 6.15 Uhr den Notruf und teilte den Zimmerbrand mit. Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei trafen kurze Zeit später am Brandort ein. Für den 62 Jahre alten Mann kam dennoch jede Hilfe zu spät, der Notarzt konnte nur noch seinen Tod feststellen.

Unterdessen gelang es der Feuerwehr rasch, die Flammen unter Kontrolle zu bringen und zu löschen. Der zweite Bewohner erlitt einen Schock und wurde von einem Seelsorger betreut. An dem Anwesen entstand ein Sachschaden von zirka 80 000 Euro. Die Kripo hat die Ermittlungen zur bislang unklaren Brandursache vor Ort übernommen.

 

Versuchter Suizid in der Zelle

(ty) Ein Häftling versuchte heute, sich in einer Haftzelle der Polizeiinspektion Zirndorf zu strangulieren. Der 32-Jährige blieb unverletzt und musste auf Grund seines psychischen Zustands in eine fachärztliche Klinik eingewiesen werden. Der wegen einer Sachbearbeitung anlässlich einer Körperverletzung einsitzende Häftling knotete nach bisher vorliegenden Erkenntnissen eine in der Zelle abgelegte Decke zusammen, befestigte sie an den Gitterstäben und versuchte, sich damit zu strangulieren. Beamte entdeckten das Vorhaben rechtzeitig durch einen Kontrollgang und hielten den Mann von seiner Absicht zurück.

 

Fußgänger lebensgefährlich verletzt

(ty) Ein schwerer Unfall ereignete sich heute auf der Bundesstraße 27 auf Höhe der Autobahn-Anschlussstelle Kist (Kreis Würzburg). Ein 59-jähriger Fußgänger wurde von einem Pkw-Fahrer erfasst und lebensgefährlich verletzt. Er wurde noch an der Einsatzstelle reanimiert und mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Der 30-jährige Fahrer des Citroen erlitt einen Schock.

Kurz vor 6.30 Uhr hatte der 59-jährige seinen Pkw auf dem Pendlerparkplatz an der Anschlussstelle abgestellt, dann wollte er offenbar die B27 im Bereich der Autobahnbrücke zu Fuß überqueren. Hierbei wurde er von einem Citroen erfasst, der gerade von der Autobahn abgefahren war. Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen wurde er auf die Fahrbahn geschleudert und lebensgefährlich verletzt.

 

Schleierfahnder entdecken ein Kilo Kokain

(ty) Gestern gegen 9.30 Uhr kontrollierten Polizisten auf der A3,auf Höhe des Parkplatzes Hammerbach einen in Richtung Österreich fahrenden BMW einer österreichischen Mietwagenfirma. Am Steuer saß ein 38-Jähriger aus dem Kosovo mit Wohnsitz in Wien. Im Zuge einer intensiveren Kontrolle des Fahrzeugs wurde ein Paket mit fast 1,2 Kilo Kokain gefunden. Der Kosovare, der zudem unter Drogeneinfluss stand, wurde vorläufig festgenommen und der Kriminalpolizei Passau übergeben, welche die weiteren Ermittlungen übernahm. Der 38-Jährige wird dem Haftrichter vorgeführt.

 

Notfall führt Polizisten zu Drogen-Labor

(ty) Nachdem Einsatzkräfte am Wochenende in Neu-Ulm auf eine Cannabis-Plantage gestoßen sind, erlangten die Ermittler Informationen über ein mögliches Drogenlabor in Ulm. Ein Mann sitzt jetzt in Untersuchungshaft. Ein medizinischer Notfall brachte alles ans Licht.

Am Sonntag sind Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei zu einer Türöffnung gerufen worden. Der Anforderungsgrund lautete auf einen medizinischen Notfall, weil der Bewohner eines Mehrfamilienhauses im Neu-Ulmer Ortsteil Offenhausen von selbst die Tür nicht mehr öffnen konnte. Nachdem die Rettungskräfte in der Wohnung auf Marihuana gestoßen waren, durchsuchten die Polizisten auch den Dachboden, in dem sich der 28-Jährige zuvor aufgehalten hatte. Dabei stießen sie auf zwei Zelte, in denen sich Cannabis-Plantagen befanden. Während der Bewohner zur Behandlung einer leichten Platzwunde ins Krankenhaus gebracht wurde, stellten die Beamten insgesamt 36 teils groß gewachsene Pflanzen sicher.

Die folgenden Ermittlungen wurden durch die Kripo übernommen und führten zu einer weiteren Wohnungsdurchsuchung in einem Mehrfamilienhaus am Folgetag in der Ulmer Oststadt. Während die Beamten in diese Wohnung eindrangen, warfen die beiden Bewohner ein Paket vom Balkon. Da sich in diesem zunächst unbekannte Substanzen befanden und diese ausgetreten waren, mussten die Beamten die Feuerwehr alarmieren, die unter Anwendung von ABC-Schutzanzügen die Substanzen sicherten und entsorgten.

Inzwischen steht fest, dass es sich dabei um Chemikalien handelte, die zur Herstellung chemischer Drogen geeignet sind. In der Wohnung wurden weitere Utensilien gefunden, die den Verdacht eines Drogenlabors erhärteten. Außerdem stießen die Ermittler auf geringe Mengen Cannabis und Ecstasy. Zwei in der Wohnung befindliche Männer im Alter von 23 Jahren wurden vorläufig festgenommen. Einer von ihnen wurde heute auf Anordnung der Staatsanwaltschaft dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Gegen ihn wurde ein Untersuchungshaftbefehl erlassen.

Ein Diensthundeführer der Ulmer Polizei wurde durch den Chemikalien-Austritt leicht verletzt; er musste wegen Atemnot und Übelkeit untersucht werden. Andere Personen, insbesondere Anwohner, wurden nicht verletzt, da sie von der Feuerwehr auf eine mögliche Gesundheitsgefahr hingewiesen wurden. Ein heutiger Einsatz von Polizeihunden und Beamten in der Oststadt bezog sich ausschließlich auf die Rauschgift-Ermittlungen und nicht auf den Chemikalien-Austritt. Diese Gefahr konnte gestern zeitnah von der Feuerwehr beseitigt werden.

 

18-Jähriger beraubt und verletzt

(ty) Ein 23-Jähriger und sein fünf Jahre jüngerer mutmaßlicher Komplize stehen im Verdacht, in Kleinwallstadt (Kreis Miltenberg) einen 18-Jährigen in seiner Wohnung bedroht, beraubt und verletzt zu haben. Auf Antrag der Aschaffenburger Staatsanwaltschaft sitzen beide jetzt in Untersuchungshaft.

Nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen suchten die beiden Tatverdächtigen den 18-Jährigen am Sonntag gegen 22.30 Uhr in seiner Wohnung auf. In der Folge bedrohten sie ihn unter Vorhalt einer Pistole sowie eines Messers und forderten die Herausgabe unter anderem von Bargeld. Mit mehreren hundert Euro türmte das Duo zu Fuß. Der Wohnungsbesitzer erlitt leichte Schnittverletzungen und verfolgte die beiden ihm weitläufig bekannten Täter auf die Straße.

Dort wurde ein Anwohner auf die Streitigkeit aufmerksam und alarmierte über Notruf die Polizei. In einer Wohnung in der Nähe gelang es den Beamten dann kurze Zeit später, den jüngeren der beiden Tatverdächtigen festzunehmen und das Diebesgut sicherzustellen. Im Zuge der weiteren Fahndung stellte ein Diensthundeführer den 23-Jährigen, als er zu Fuß noch im Ortsbereich unterwegs war. Die beiden Tatverdächtigen wurden vorläufig festgenommen und in Hafträumen untergebracht.

Wegen des dringenden Tatverdachts, unter anderem des schweren Raubs und der gefährlichen Körperverletzung, erließ der Ermittlungsrichter am Amtsgericht Aschaffenburg auf Antrag der Staatsanwaltschaft gestern Untersuchungshaftbefehle gegen beide.Die Ermittlungen der Kripo dauern an. Dabei geht es insbesondere um den Verbleib der Tatwaffe – einer schwarzen (vermutlich) Spielzeugpistole. Die sollen die Täter bei ihrer Flucht auf der Straße weggeworfen haben. 


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