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Die Digitalisierung steht heuer im Mittelpunkt der Arbeit des neuen IHK-Regionalausschusses Pfaffenhofen

(ty) Die Digitalisierung steht heuer im Mittelpunkt der Arbeit des neu gewählten und neu gegründeten IHK-Regionalausschusses Pfaffenhofen. „Eine bedarfsgerechte Breitband-Versorgung garantiert die Leistungsfähigkeit der Unternehmen und ist damit ein entscheidender Standort-Faktor“, betonte der Vorsitzende Eduard Kastner bei der Arbeitssitzung des Gremiums im Pfaffenhofener Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung.

In seinem Bericht erläuterte Florian Socher, Leiter des Amtes sowie Breitbandmanager des Landkreises, den aktuellen Stand der Breitbandversorgung in den 19 Gemeinden. Das Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung Pfaffenhofen ist eines von 51 Ämtern im Freistaat Bayern. Diese führen und aktualisieren das Liegenschaftskataster und unterstützen die Kommunen beim Ausbau des schnellen Internets. 

Anschließend informierte Jörg Franke, Leiter des bayerischen Breitbandzentrums in Amberg, über die von Land und Bund angebotenen Breitband-Förderverfahren sowie das Sonderprogramm „Gewerbegebiete“ des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur. Dieses verspricht Hoffnung für unterversorgte Gewerbe- und Industriegebiete. 350 Millionen Euro stehen bundesweit für den Ausbau auf eine Mindestgeschwindigkeit von einem GBit/s zur Verfügung. „Gemeinden stehen damit in der Pflicht, den Förderbedarf in ihren Gewerbegebieten abzuklären“, so die IHK.

Im zweiten Teil des Abends berichteten Manfred Russer (CSU) und Peter Keck (SPD), die Bürgermeister von Hohenwart und Rohrbach, über ihre Erfahrungen mit dem bayerischen beziehungsweise Bundesförderprogramm zum Breitband-Ausbau. Die Unternehmer nutzten die Gelegenheit, den Kommunalpolitikern eindringlich die aktuelle Situation und konkreten Bedürfnisse der Wirtschaft darzulegen.

„Die Breitband-Versorgung bleibt auf absehbare Zeit das uns alle beherrschende Thema, der Digitalisierung kann sich kein Unternehmen entziehen. Und für die Gigabit-Gesellschaft brauchen wir auch gigabitfähige Netze“, fasste Kastner zusammen. „Als Sprachrohr der regionalen Wirtschaft sind wir daher in der Pflicht, uns für die bedarfsgerechte Versorgung der Gewerbegebiete gegenüber Politik und Verwaltung einzusetzen und den Finger in die nach wie vor offenen Wunden zu legen.“

Zum Ausklang der Sitzung stellte Herbert Vogler, Bereichsleiter Innovation, Mobilität und Umwelt bei der IHK für München und Oberbayern, das neue Förderprogramm „Digitalbonus.Bayern“ des bayerischen Wirtschaftsministeriums vor. Es bietet Unternehmen mit bis zu 250 Mitarbeitern finanzielle Unterstützung, damit sie in die Digitalisierung ihrer Geschäftsprozesse sowie in ihre IT-Sicherheit investieren können. Bis 2020 stellt die bayerische Staatsregierung dafür jährlich 20 Millionen Euro zur Verfügung. 

Die Mitglieder des IHK-Regionalausschusses zu Gast im Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung in Pfaffenhofen. Quelle: IHK


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