Designer-Schuhe im Wert von rund 160 000 Euro aus einem Geschäft in der Ingolstädter Ludwigstraße gestohlen
(ty) In der vergangenen Woche waren zwei gut gekleidete Herren im Geschäft und hatten sich auffällig nach teuren Schuhen erkundigt. Nachdem, was heute Nacht passiert ist, hat Rosina Netter natürlich spontan den Verdacht, es konnte sich um eine Ausspäh-Aktion gehandelt haben. Designer-Schuhe im Wert von 160 000 Euro haben unbekannte Einbrecher heute Nacht in ihrem Laden in der Ludwigstraße gestohlen. Und dabei nicht nur die Eingangstür demoliert, sondern auch gleich noch das ganze Lager.
Irgendwann zwischen 18.30 Uhr gestern Abend und heute früh 7.30 Uhr drangen unbekannte Einbrecher über die gläserne Eingangstüre in das Schuhgeschäft ein. Dort stahlen sie mehrere hundert Paar Schuhe der überaus teuren Marken Prada, Hogan, Bruno Magli und Tod’s aus den Auslagen und dem Lager. Entdeckt hatte den Einbruch eine Nachbarin noch vor der üblichen Ladenöffnungszeit.
Rosina Netter war mit den edlen Schuhen zur Zeit besonders gut bestückt, weil sie einen Jubiläumsverkauf geplant hatte. Nun aber ist alles weg. „Selbst billigere Modelle haben die Einbrecher mitgenommen“, sagt sie und ist mit den Nerven am Ende. Dennoch macht sie ihre „Inventur“ der besonderen Art, um exakt die Höhe des Schadens beziffern zu können. „Hoffentlich bin ich nicht unterversichert“, meint sie, was bei so teuren Schuhen schnell passieren kann. Zumal die Lager übervoll waren.
Dass Rosina Netter am Ende ist, das ist kein Wunder, wenn man einen Blick in den Lagercontainer wirft. Denn dort sieht es aus, als habe eine Bombe eingeschlagen. Die Schuhe wurden eilig aus den Kartons gerissen. Und offensichtlich um die Spuren zu verwischen, haben die unbekannten Täter das gesamte Lager mit einem Feuerlöscher ausgesprüht.
Nicht nur die Nummer mit dem Feuerlöscher lässt vermuten, dass es sich um Profis gehandelt hat. Denn so ein Diebstahl setzt ja auch gut funktionierende Absatzkanäle voraus. „Aufgrund der großen Menge der gestohlenen Waren dürften die Täter mit einem Kleintransporter unterwegs gewesen sein“, vermutet ein Sprecher des Polizeipräsidiums. „Die Abfahrt erfolgte vermutlich direkt über die Fußgängerzone.“
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