Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Sohn findet seine toten Eltern: Verdacht auf Tötungsdelikt

(ty) Ein Sohn hat am gestrigen Abend in Iphofen (Kreis Kitzingen) seine Eltern tot in deren Anwesen gefunden. Es handelt sich um einen 51-jährigen Mann und dessen 50-jährige Ehefrau. Kriminalpolizei und die Staatsanwaltschaft ermitteln nun insbesondere wegen des Verdachts eines Tötungsdelikts. Die Hintergründe, die zum Tod der Eheleute geführt haben, sind noch unklar.

Gegen 19.20 Uhr hatte der volljährige Sohn seine Eltern tot aufgefunden und den Notruf gewählt. Die Kriminalpolizei und die Staatsanwaltschaft haben noch am Abend die Ermittlungen übernommen. Bei der 50-Jährigen stellten die Kripobeamten massive Verletzungen fest, die auf eine Gewalteinwirkung hindeuten. Ihr Ehemann wurde erhängt in einem am Wohnhaus angrenzenden Schuppen aufgefunden.

Dramatischer Brand in Klinik: Ein Toter, sieben zum Teil schwer Verletzte

(ty) Nach dem dramatischen Feuer in einer Klinik in Lindenberg im Allgäu, das einen Toten sowie sieben zum Teil schwer Verletzte gefordert hat, hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen übernommen. Nach ersten Angaben ist ein Sachschaden von etwa 350 000 Euro entstanden. Die Ursache kann noch nicht verifiziert werden. Mit einem Ergebnis des Brandgutachtens und weiterer Ermittlungen kann erst in den nächsten Wochen gerechnet werden. Ein Gutachter des Landeskriminalamts ist eingebunden.

Gestern um 21.25 Uhr wurde über die Brandmelde-Anlage das Feuer in der Rotkreuzklinik bekannt. Die angerückten Einsatzkräfte stellten schnell fest, dass der Brand von einem Patientenzimmer im dritten Obergeschoss ausging. Bereits nach weniger als einer Stunde konnte der Brand unter Kontrolle gebracht werden. Die gesamte Station war derart verraucht, dass die dortigen Patienten in andere Bereiche verlegt werden mussten.

Eine Person aus dem betroffenen Patientenzimmer konnte nur noch tot geborgen werden. Derzeit wird davon ausgegangen, dass es sich bei dem noch nicht abschließend identifizierten Toten um einen Patienten der Klinik handelt. Darüberhinaus gab es vier schwer und drei leicht Verletzte. Einer der Verletzten musste mit dem Hubschrauber in eine Münchner Klinik geflogen werden. Zum Krankenhaus eilende Angehörige von dort untergebrachten Patienten wurden vom Kriseninterventionsdienst betreut. 

Mit Messer bedroht: 21-Jähriger springt aus dem Fenster

(ty) Zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen einem 44-Jährigen und einem 21-Jährigen ist es am gestrigen Nachmittag in Schweinfurt gekommen. Da der Wohnungsinhaber die Tür versperrte und mit einem Messer drohte, blieb dem 21-Jährigen nur die Flucht aus dem Fenster. Durch den Angriff erlitt der junge Mann leichte Verletzungen.

Als der 44-Jährige gegen 15 Uhr von der Arbeit nach Hause kam, traf er in der Wohnung die Tochter seiner Lebensgefährtin und deren Freund an. Innerhalb kürzester Zeit eskalierte der Streit offenbar zu einem tätlichen Angriff gegen den jungen Schweinfurter. Nach mehreren Schlägen konnte sich der 21-Jährige aus der Umklammerung lösen und wollte fliehen, der Tatverdächtige versperrte jedoch die Wohnungstür und drohte mit einem Messer. Somit blieb dem jungen Mann nur die Flucht durch das Fenster im ersten Stock. Von einem benachbarten Geschäft aus informierte er dann die Polizei.

Aufgrund der anfänglich unklaren Situation begaben sich mehrere Streifenwagen der Polizei und des Einsatzzugs zum Tatort. In der Wohnung nahmen die Beamten den Tatverdächtigen widerstandslos fest. Durch die Schläge und die Umklammerung erlitt der junge Mann oberflächliche Verletzungen, welche ambulant behandelt werden konnten. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen konnte der vorläufig festgenommene 44-Jährige wieder auf freien Fuß gesetzt werden. Die weiteren Ermittlungen führt die Kriminalpolizei.

Tod auf der Baustelle

(ty) Gestern ereignete sich ein Unglück auf einer Baustelle im Nürnberger Stadtteil Zerzabelshof, bei dem ein 53-jähriger Mann ums Leben gekommen ist. Kurz nach 11 Uhr wurde die Polizei von der Integrierten Leitstelle über den Arbeitsunfall informiert. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen lud der Arbeiter metallene Spunddielen von einem Tieflader ab, er unterstützte dabei den Fahrer eines Radladers. Während dieser Arbeiten rutschten mehrere massive Spunddielen von der Ladefläche des Tiefladers.

Sie fielen auf den daneben stehenden Mann und verletzten ihn schwer. Trotz sofort eingeleiteter Rettungsmaßnahmen starb der 53-Jährige noch an der Unfallstelle. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur genauen Erforschung des Unfallhergangs und der Verantwortlichkeiten übernommen. Das Gewerbeaufsichtsamt wurde informiert. 

Ammoniak-Austritt: Zwölf Verletzte und Großeinsatz

(ty) Beim Austritt von Ammoniak in der Werkshalle einer Firma im Schweinfurter Hafen sind heute insgesamt zwölf Arbeiter leicht verletzt worden. Gegen 15.45 Uhr war es aus bislang unklaren Gründen zu dem Zwischenfall gekommen. Unverzüglich kümmerte sich die Werksfeuerwehr um die erforderlichen Erstmaßnahmen. In der Folge rückten zudem die Schweinfurter Feuerwehr und der Rettungsdienst mit zwei Notärzten, zehn Krankenwagen und elf Rettungswagen sowie die Polizei an.

Letztlich wurden zwölf Arbeiter leicht verletzt ins Krankenhaus eingeliefert. Weitere 75 wurden vom Rettungsdienst untersucht. Der Gasaustritt war auf die Werkshalle begrenzt. Eine Gefahr für Anwohner hatte zu keinem Zeitpunkt bestanden. Die Ursache für den Zwischenfalls ist noch unklar und jetzt Gegenstand der Ermittlungen.

Lebensgefährliche Auseinandersetzung

(ty) Aus bislang nicht geklärten Gründen verletzte in Mühldorf/Inn ein 31 Jahre alter Mann in der Nacht auf Dienstag einen 41-Jährigen so schwer, dass dieser in die Intensivstation eines Krankenhauses gebracht werden musste. Staatsanwaltschaft und Kripo ermitteln jetzt gegen den Beschuldigten wegen versuchten Totschlags.

Im Eingang eines Wohnhauses am Katharinenplatz kam es in den frühen Morgenstunden zu der Tat, bei der – nach dem momentanen Stand der Ermittlungen – der 31-Jährige aus Mühldorf auf den 41-Jährigen mit einem Gegenstand einschlug und ihn dabei schwer verletzte. Täter und Opfer standen erheblich unter Alkoholeinfluss, das ergaben die späteren Untersuchungen.

Der 31-Jährige kam gegen 3.30 Uhr selbst zur Polizeiwache und stellte sich. Sofort wurde dann nach dem Opfer gesucht. Der Schwerstverletzte war nach der Tat bereits selbst in seine Wohnung in unmittelbarer Nähe des Tatortes gegangen, er kam von dort aus in ein Krankenhaus. Dort wurde festgestellt, dass er schwerste Kopfverletzungen davongetragen hatte; er wird seitdem intensivmedizinisch behandelt. Mit dem Tod des Opfers sei derzeit aber nicht mehr zu rechnen, so die Auskunft der Ärzte.

Unter Leitung der Staatsanwaltschaft Traunstein laufen jetzt die Ermittlungen in dem Fall bei der Kripo Mühldorf. Gegen den 31-Jährigen, der die Tat einräumte, wird wegen versuchten Totschlags ermittelt. Er wird auf Antrag der Staatsanwaltschaft dem Ermittlungsrichter zur Prüfung der Haftfrage vorgeführt.

Versuchtes Tötungsdelikt unter Flüchtlingen

(ty) Am späten Montagnachmittag war es auf dem Gelände einer Asylbewerber-Unterkunft in Schweinfurt zu einer tätlichen Auseinandersetzung zwischen zwei Bewohnern gekommen. Dabei soll ein 38-Jähriger seinen Kontrahenten mit einem spitzen Gegenstand am Kopf verletzt haben. Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft ermitteln nun unter anderem wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts.

Nach dem derzeitigen Erkenntnisstand soll der 38-Jährige im Rahmen eines Streits zu einem spitzen Gegenstand gegriffen und damit seinem 20-jährigen Kontrahenten eine Stichwunde am Hinterkopf zugefügt haben. Im Zuge der Auseinandersetzung, die sich gegen 16 Uhr ereignet hat, wurde auch der 38-Jährige durch einen Faustschlag im Gesicht verletzt.

Mitarbeiter des Sicherheitsdiensts trennten die Kontrahenten und wählten den Notruf. Mehrere Streifenwagen machten sich sofort auf den Weg zu der Unterkunft im Kasernenweg; auch der Rettungsdienst und ein Notarzt waren schnell vor Ort. Beide Verletzte kamen nach der Erstversorgung in ein Krankenhaus, sie konnten nach ambulanter Behandlung wieder entlassen werden.

Der 38-Jährige verbrachte die Nacht in einer Arrestzelle der Polizei. Er wurde am Nachmittag auf Anordnung der Staatsanwaltschaft dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ gegen den dringend Tatverdächtigen Untersuchungshaftbefehl wegen versuchten Totschlags in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung. Nach der Eröffnung des Haftbefehls wurde der 38-Jährige in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.  Die weiteren Ermittlungen laufen.

Mit Revolver zum Einkaufen

(ty) Gestern gegen 17 Uhr war ein 72-Jähriger in der Augsburger City-Galerie – das Problem dabei: Er hatte einen Revolver bei sich. Dies wurde von anderen Besuchern des Einkaufszentrums beobachtet und gemeldet. Nun rückten mehrere Streifenwagen an und der Mann wurde festgenommen. Bei der Durchsuchung stellten die Beamten eine PTB-Waffe in Revolverform in einem Koffer fest. Den Grund für die abrupte Festnahme konnte der 72-Jährige nicht nachvollziehen. Die Waffe sowie der „kleine Waffenschein“ des Mannes wurden sichergestellt und dem Landratsamt übersandt. Dort wird  nun geprüft, ob er auch weiterhin Schusswaffen haben darf.

Pkw gegen Baum: Zwei Tote

(ty) Auf der Kreisstraße 16 im Kreis Landsberg/Lech ereignete sich gestern Abend am Ortseingang von Denklingen ein Unfall, bei dem zwei Pkw-Insassen getötet wurden. Ein 43-Jähriger aus Fuchstal war gegen 19.30 Uhr mit seinem VW Golf  unterwegs, als der Pkw alleinbeteiligt nach links von der Strecke abkam und frontal gegen einen Baum krachte. Er und seine 80-jährige Beifahrerin waren sofort tot. Die Polizeiinspektion Landsberg hat die Ermittlungen zur Unglücksursache aufgenommen; die Staatsanwaltschaft hat ein Gutachten angeordnet.

Pkw-Fahrer wird auf der Autobahn ohnmächtig und stirbt

(it) Ein 64-jähriger Pkw-Fahrer aus dem Landkreis Landshut wurde gestern Nachmittag während der Fahrt auf der Autobahn A 92 zwischen Wörth und Essenbach plötzlich ohnmächtig. Durch ihr beherztes Eingreifen konnte die Beifahrerin das Auto rechtzeitig und ohne Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer sicher auf den Seitenstreifen lenken und mit der Handbremse zum Stehen bringen. Trotz des raschen Eingreifens eines Notarztes starb der Pkw-Fahrer.

 Die Todesursache ist noch unklar.