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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Zigaretten im Wert von 1,2 Millionen Euro geklaut

(ty) In der Nacht auf Dienstag war ein verplombter Lkw am Parkplatz Geisberg-Nord an der A6 aufgebrochen worden, Zigaretten im Wert von etwa 18 000 Euro wurden geklaut. Der Sattelzug wurde zum Hauptzollamt Ansbach gefahren, dort abgestellt und neu verplombt. In der folgenden Nacht, während der Fahrer im Führerhaus schlief, wurde der Auflieger erneut von Unbekannten geöffnet. Diesmal wurden alle Paletten mit Zigaretten im Wert von zirka 1,2 Millionen Euro gestohlen. Die Ware dürfte mit einem größeren Lkw abtransportiert worden sein.  Die Kriminalpolizei bittet um Hinweise.

 

Schwere Verbrennungen im Gesicht

(ty) Gestern kam es in einem Metall verarbeitenden Betrieb im Neu-Ulmer Stadtteil Offenhausen aus noch ungeklärten Gründen gegen 12 Uhr zur Verpuffung eines auf einem Schmelzofen liegenden Edelmetalls. Dabei wurde ein 29 Jahre alter Mitarbeiter durch glühend heiße Splitter im Gesicht schwer verletzt. Er musste mit dem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen werden, wo er derzeit auf der Intensivstation wegen erheblicher Verbrennungen behandelt wird. Lebensgefahr bestand nicht. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Klärung des Unfalls aufgenommen.

Wie dreist ist das denn?

(ty) Werkzeug sowie weiterer Handwerkerbedarf verteilte sich am gestrigen Nachmittag auf der so genannten Angerkreuzung in Coburg. Die Gegenstände waren aus einem Lieferwagen gefallen, dessen Seitentür sich offenbar während der Fahrt geöffnet hatte. Den Verantwortlichen kümmerte das aber offenbar nicht, denn nach kurzer Begutachtung der Situation setzte er seine Tour einfach unbeirrt fort.

Kurz vor 15 Uhr bog der Kastenwagen von der Schützenstraße in die Bamberger Straße ein. Der Fahrer des weißen Ford Transit aus dem Zulassungsbereich Haßberge hatte wohl die Schiebetür seines Kastenwagens nicht richtig verriegelt und beim Abbiegen fielen jede Menge Werkzeuge auf die Straße. Innerhalb kürzester Zeit sorgten die Sachen für Verkehrsbehinderungen auf der Kreuzung. Und jetzt wird die Geschichte erst richtig krass.

Der Verursacher bemerkte sogar, dass die Gegenstände aus dem Fahrzeug gefallen waren, und hielt auch kurz an. Er stieg aus und verschaffte sich einen Überblick, räumte aber wider Erwarten weder das Material von der Kreuzung, noch rief er die Polizei. Stattdessen setzte er sich kurzerhand wieder in seinen Transporter und rauschte davon.

Das beobachtete allerdings ein Zeuge, der sich geistesgegenwärtig das Kennzeichen des Lieferwagens notierte und die Polizei rief. Die Ordnungshüter verständigen die hiesigen Entsorgungsbetriebe zur Reinigung der Straße und ermitteln nun gegen den Lieferwagen-Fahrer wegen eines Verstoßes gegen die Straßenverkehrsordnung.

 

Asylbewerber mit fünf verschiedenen Identitäten festgenommen

(ty) Der bayerische Innenminister Joachim Hermann (CSU) hatte kürzlich regelmäßige Kontrollen in Asylbewerber-Unterkünften angekündigt. Das Polizeipräsidium Oberbayern-Süd überprüfte nun gestern Abend eine Unterkunft in Penzberg (Kreis Weilheim-Schongau) und nahm heute auch einen Mann fest, dem einige Delikte zur Last gelegt werden.

"Wir müssen wissen, wer sich in den Asylunterkünften aufhält und was dort vor sich geht", hatte der Minister vor wenigen Tagen gesagt und in den kommenden Wochen systematische Kontrollen angekündigt. Ziel sei es dabei, die Unterkünfte und ihr Umfeld deutlich sicherer zu machen. Außerdem könne man dadurch Identitätstäuschungen und Leistungsbetrug verhindern. Rund 30 Beamte des Polizeipräsidiums Oberbayern-Süd kontrollierten am gestrigen Abend die Gemeinschafts-Unterkunft in der Nonnenwaldstraße in Penzberg. Eine knappe Stunde lang dauerte die Aktion, alle anwesenden 34 Personen und alle Zimmer auf den drei Ebenen wurden überprüft.

Zunächst gab es nichts zu beanstanden. Am heutigen Morgen aber teilte die Leitung der Unterkunft der Polizei mit, dass sich ein Mann dort ohne Befugnis aufhalte, der wohl im Laufe der Nacht und nach Beendigung der Polizeikontrolle in die Unterkunft gelangt war. Der Unbekannte wurde festgenommen, weil er sich mit gefälschten zypriotischen Dokumenten auswies, weil bei ihm Verpackungsmittel mit Anhaftungen von Haschisch gefunden wurden und weil er außerdem über zwei Schlüssel zu der Unterkunft verfügte, obwohl er dort gar nicht wohnt.

Die ersten Ermittlungen ergaben, dass es sich bei dem Festgenommenen wohl um einen Iraner handelt. Sein Alter ist unklar, denn der Mann lebte wohl unter fünf verschiedenen Identitäten in Deutschland. Wegen Urkundenfälschung, Hausfriedensbruchs, eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz und möglicherweise auch wegen des unberechtigten Bezugs von Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz wird sich der Iraner jetzt verantworten müssen.

 

Reihenweise Frauen belästigt

(ty) Nach der Mitteilung eines Zeugen gelang es den umgehend informierten Polizisten, einen tatverdächtigen Mann im Bereich der Bushaltestelle an der Regensburger Universität vorläufig festzunehmen. Ihm wird vorgeworfen, für zahlreiche Belästigungen von Frauen, insbesondere in Linienbussen im Stadtgebiet, verantwortlich zu sein.

Bereits am 22. Januar meldete sich ein Zeuge bei der Polizei und teilte mit, dass sich im Bereich der Bushaltestelle an der Uni ein Mann aufhält, den er für den gesuchten „Belästiger“ von Frauen in Bussen hält. Umgehend beorderte die Einsatzzentrale eine Streife dorthin, wo es den Beamten gegen 7.45 Uhr gelang, einen 26-Jährigen festzunehmen. Insbesondere mit Blick auf den gravierendsten Vorfall am 10. Januar mit einer sexuellen Annäherung an eine junge Frau in einem Bus und im Bereich Lessingstraße, übernahm die Kriminalpolizei die weiteren Maßnahmen im Zusammenhang mit dem Festgenommenen.

Der polizeibekannte Tatverdächtige wurde zur Dienststelle gebracht und nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft noch am Festnahmetag wieder auf freien Fuß gesetzt. Durch verschiedene Überprüfungen ist es inzwischen gelungen, den Tatverdächtigen mit 15 Strafanzeigen von bedrängten Frauen in Verbindung zu bringen. Etwa die Hälfte dieser Mitteilungen ging nach einem polizeilichen Zeugenaufruf vom 11. Januar ein. Insbesondere junge Frauen schilderten jeweils von unerwünschte Berührungen oder Annäherungen eines unbekannten Mannes während Fahrten in Linienbussen, die sie der Polizei bislang nicht mitgeteilt hatten.

Die Ermittler sehen den Regensburger mit osteuropäischen Wurzeln für den Großteil dieser Vorfälle verantwortlich. Entsprechende Strafanzeigen wegen Beleidigungen auf sexueller Grundlage oder sexueller Belästigung werden nach Abschluss der Ermittlungen an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet. Die Überprüfungen zu dem gravierendsten Vorfall am 10. Januar sind noch nicht abgeschlossen. Seit der Festnahme am 22. Januar gingen keine weiteren Mitteilungen über Belästigungen von Frauen in Bussen bei der Polizei ein.

 

Spektakulärer Crash auf der A9

(ty) Zu einem spektakulären Unfall kam es heute Nacht auf der Autobahn A9 zwischen Gefrees und Marktschorgast (Kreis Bayreuth). Ein Lastwagen war auf seiner Fahrt in Richtung Berlin durch die Mittelschutzplanke gebrochen, umgestürzt und auf der Gegenfahrbahn zum Liegen gekommen. Es kam über mehrere Stunden zu erheblichen Behinderungen.

Gegen 1 Uhr war der 59-jährige Berufskraftfahrer mit seinem mit Gemüse beladenen Sattelzug aus dem Elbe-Elster-Kreis auf der A9 in Richtung Norden unterwegs, als er aus noch ungeklärter Ursache plötzlich nach links geriet. Der Lastwagen durchbrach die Fahrbahnabtrennung, kippte um und blockierte die Richtungsfahrbahn München. In den querliegenden Brummi krachte kurz darauf noch ein Kleintransporter.

Der 59-Jährige Lkw-Fahrer erlitt schwere Verletzungen, Rettungskräfte mussten ihn in ein Krankenhaus bringen. Der Lenker des Lieferwagens blieb glücklicherweise unverletzt. Auch auf der Richtungsfahrbahn Berlin kamen Autofahrer zu Schaden, die über umherliegende Fahrzeug- und Ladungsteile fuhren. Der Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen insgesamt auf mindestens 100 000 Euro.

Die A9 musste zwischen den Anschlussstellen Gefrees und Marktschorgast insbesondere für die Bergung des umgestürzten Sattelzugs immer wieder gesperrt werden. In beiden Fahrtrichtungen kam es daher zu erheblichen Verkehrsbehinderungen, die bis zum späten Vormittag andauerten.

Rabiater Traktorfahrer

(ty) In den frühen Abendstunden war gestern im Unterallgäu ein 52-Jähriger mit seinem vermutlich nicht zugelassenen Traktor ohne Kennzeichen auf der Straße von Ottobeuren in Richtung Eldern unterwegs, als es geschah: Am Ortsausgang fuhr er so knapp an einem Radler vorbei, dass dieser fast stürzte. In Eldern gefährdete er dann auch noch eine elfjährige Fußgängerin. Anschließend stellte der 52-Jährige seinen Traktor ab und ging in ein Gasthaus, um dort Bier und Schnaps zu trinken.

Hier wurde er von der Polizei angetroffen und zur Blutentnahme gebracht. Aufgrund hoher Aggressivität musste der Mann hierzu gefesselt werden. Um eine weitere Traktorfahrt zu unterbinden, wurde der Schlüssel sichergestellt. Nachdem sich der Beschuldigte auch nach der Blutentnahme sehr aggressiv verhielt, wurde er in Gewahrsam genommen.

 

Frontal-Crash: Eine Tote, ein Schwerverletzter

(ty) Heute gegen 12.10 Uhr war eine 76-jährige Pkw-Fahrerin aus dem Landkreis Schwandorf mit ihrem Opel Corsa auf der Staatsstraße 2156 von Nabburg in Richtung Oberviechtach unterwegs, als es zu einem tödlichen Unfall kam. Auf Höhe der Einmündung nach Pischdorf/Guteneck geriet sie aus bislang ungeklärter Ursache auf die Gegenfahrbahn und stieß frontal mit einem entgegenkommenden Suzuki zusammen. Die Frau erlitt tödliche Verletzungen. Der Fahrer des Suzuki, ein 44-Jähriger aus dem Landkreis Schwandorf, wurde schwer verletzt. Er wurde vom BRK in ein Krankenhaus eingeliefert.

Der 31-jährige Fahrer eines Ford, der unmittelbar hinter dem Suzuki kam, konnte nicht ausweichen und streifte einen der Unfall-Pkw leicht. Der Mann aus Amberg blieb aber unverletzt. An den Fahrzeugen entstand Sachschaden in Höhe von insgesamt 15 000 Euro. Zur Klärung der Unfallursache wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft ein Gutachter hinzugezogen.


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