Logo
Anzeige
Anzeige

Was der Stadtrat hinter verschlossenen Türen zum Mittagessen an der neuen Grund- und Mittelschule beschlossen hat

(ty) An der neuen Pfaffenhofener Grund- und Mittelschule, die Anfang kommenden Jahres  in Betrieb gehen soll, werden viele Ganztagsschüler unterrichtet. Mittelfristig werden deshalb nach Angaben der Stadtverwaltung über 300 Buben und Mädchen – von der fünften bis zur zehnten Jahrgangsstufe – auch in der Schule zu Mittag essen.

Deshalb stand das Thema Schulverpflegung auch auf der Tagesordnung des nicht-öffentlichen Teils bei der jüngsten Sitzung des Stadtrats. Diese Sitzung fand bereits am vergangenen Donnerstag statt – heute nun, fast eine Woche später, teilt man aus dem Rathaus nun auch mit, was da hinter verschlossenen Türen entschieden worden ist. Demnach beschloss das Gremium einstimmig, „die Schulverpflegung neu auszuschreiben und dabei auf hochwertiges, frisch gekochtes Essen ohne Tiefkühlkost zu setzen“.

 

Die Stadtverwaltung habe eine hiesige Beratungsfirma mit der Erstellung des Leistungsverzeichnisses und der Ausschreibungsunterlagen beauftragt. Die Kiosk- und Automaten-Versorgung sei darin nicht enthalten und werde separat vergeben.

„Bei einem vorbereitenden Workshop mit Vertretern der Stadt und des Stadtrats, der Schule und des Elternbeirats waren die Grundlagen für die künftige Schulverpflegung erarbeitet worden, die jetzt vom Stadtrat bestätig wurden“, heißt es in einer Pressemitteilung aus dem Rathaus. Den Angaben zufolge wird zum Beispiel Tiefkühlkost grundsätzlich ausgeschlossen. „Es werden gesunde Produkte sowie bestmögliche, bezahlbare Speisenqualität verlangt mit Einbindung regionaler, saisonaler und biologischer Lebensmittel sowie Fair-Trade-Produkten.“ 

Eine Warmhaltezeit von drei Stunden dürfe nicht überschritten werden; empfindliche Lebensmittel wie Fisch oder grünes Gemüse sollten sogar kalt angeliefert und dann vor Ort fertig gegart werden, um eine Warmhaltezeit unter 45 Minuten zu gewährleisten, heißt es weiter. Außerdem werde Wert auf eine umweltschonende und nachhaltige Speisenversorgung gelegt.

 

Die Stadt stellt dem künftigen Dienstleister nach eigenen Angaben die neuen Küchen- und Mensaräume im Schulhaus sowie die notwendigen Geräte unentgeltlich zur Verfügung. Sie übernehme zudem die Wartung und Reparatur sowie die laufenden Betriebs- und Nebenkosten. Umgerechnet auf ein Essen würde das Kosten von zirka 1,60 Euro ergeben, „die die Stadt aber selbst übernehmen und nicht auf den Essenspreis aufschlagen will“, wird heute erklärt. 

„Nach dem einstimmigen Beschluss des Stadtrates kann jetzt die Ausschreibung durchgeführt werden“, so eine Sprecherin der Stadtverwaltung. Der neue Vertrag für die Schulverpflegung solle von 1. Februar 2018 zunächst bis 31. Juli 2019 laufen. Ob er dann verlängert werde, hängt nicht zuletzt von den Schülern ab – denn sie sollen zwei Mal im Jahr nach ihrer Zufriedenheit mit dem Essen befragt werden. 


Anzeige
RSS feed