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Sattelzug rauschte in München zu schnell in die Abfahrt und kippte um: 14 Tonnen Käse mussten umgeladen werden

(ty) Zu einem folgenschweren Versehen ist es heute Nacht auf der A99 in München gekommen. Laut Polizei verwechselte ein ortsunkundiger Lkw-Fahrer anscheinend die Ausfahrt Freiham-Mitte mit dem Autobahn-Dreieck München-Süd-West. Er fuhr deshalb mit unverminderter Geschwindigkeit nach rechts in die Ausfahrt ein und sein mit 14 Tonnen Käse beladener Sattelzug kippte nach links über die Leitplanke. Der 42-jährige Lkw-Fahrer, der aus Polen stammt, blieb zum Glück unverletzt. Der Schaden ist indes beträchtlich.

 

Das Unglück geschah gegen 3.30 Uhr, als der 42-Jährige mit seinem Sattelzug auf der A 99 kurz nach dem Tunnel Aubing in Richtung Lindau unterwegs war. Zum Umladen der 14 Tonnen Käse wurde laut Polizei ein Ersatzfahrzeug der Spedition zur Unfallstelle beordert. Auch die Bergungs- und Reinigungsarbeiten gestalteten sich aufwändig. Wie die Münchner Berufsfeuerwehr mitteilt, sickerte durch den Unfall Kraftstoff ins Erdreich. Die Einsatzkräfte der Feuerwache Milbertshofen pumpten den Tank ab und informierten die zuständige Wasserbehörde.

 

Zeitgleich sei mit einem privaten Abschleppunternehmen das weitere Vorgehen abgestimmt worden. Da es sich bei der Ware um gekühlte Lebensmittel handelte, wurde nach einem Ersatzfahrzeug gesucht. Um das Aufstellen des havarierten Lkw zu erleichtern, begannen die Feuerwehrleute mit dem Ausladen des Fahrzeugs. Das angeforderte THW übernahm dann die weiteren Ablade-Arbeiten und unterstützte das Abschlepp-Unternehmen bei der Bergung des Fahrzeugs. 

Die Sperrung der Autobahn-Anschlussstelle behinderte den Berufsverkehr auf der A99 erheblich, meldete die Polizei. Der Sachschaden am Sattelzug wird auf etwa 50 000 Euro geschätzt. Der Wert der Käse-Ladung wird von der Spedition auf zirka 100 000 Euro beziffert.


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