Im starken Reiseverkehr hat es gestern Nachmittag auf der A9 mehrfach gescheppert – Eine Zusammenfassung
(ty) Im dichten Reiseverkehr zu Beginn der Faschingsferien haben sich gestern auf der Autobahn A9 allein im Zuständigkeitsbereich der Verkehrspolizei Ingolstadt elf Unfälle ereignet. In den meisten Fällen blieb es zum Glück bei Blechschäden, zwei Personen wurden allerdings verletzt. Hier eine Zusammenfassung.
Ein 34-Jähriger aus dem Landkreis Hof war gegen 9.45 Uhr in Richtung München unterwegs und musste wegen der Stauungen zwischen Lenting und Ingolstad-Nord stark abbremsen. Ein nachfolgender 52-jähriger Belgier erkannte die Situation zu spät und fuhr dem Pkw des 34-Jährigen hinten drauf. Ein weiter nachfolgender 75-Jähriger, ebenfalls aus Belgien, konnte auch nicht mehr stoppen und krachte mit seinem Pkw in die Unfallstelle. Bilanz: Keine Verletzten, 7000 Euro Schaden.
Gegen 10 Uhr wollte eine 54-Jährige aus dem nordrhein-westfälischen Landkreis Unna mit ihrem Pkw von der A9 in die Rastanlage Köschinger Forst fahren, als es krachte. Im Bereich der Rastanlage musste sie wegen des hohen Verkehrsaufkommens abbremsen, was ein nachfolgender 50-jähriger Westfale mit seinem Pkw-Wohnwagen-Gespann übersah. Beide Fahrzeuge waren nach dem Crash noch fahrbereit, verletzt wurde auch hier niemand. Der Schaden beläuft sich auf mindestens 3000 Euro.
Gegen 10.10 Uhr schepperte es im Gemeindebereich von Reichertshofen, zwischen Langenbruck und dem Dreieck Holledau. Ein 34-Jähriger aus dem nordrhein-westfälischen Hamm war in Richtung München unterwegs und kam mit seinem Pkw alleinbeteiligt nach links von der Autobahn. Der Wagen kollidierte mit der Mittelleitplanke. Alle Pkw-Insassen blieben glücklicherweise unverletzt, am Auto und an der Leitplanke entstand ein Schaden von gut 4000 Euro.
Eine 35-jährige aus dem Kreis Rosenheim wollte gegen 11 Uhr mit ihrem Pkw zur Rastanlage Holledau und musste wegen des hohen Verkehrsaufkommens stehenbleiben. Ein 29-jähriger Slowene wollte mit seinem Lkw-Anhänger-Gespann den Pkw der Rosenheimerin passieren, blieb aber mit dem ausscherenden Heck des Hängers an dem Auto hängen, das dadurch erheblich beschädigt wurde. Der Schaden beläuft sich auf mindestens 3000 Euro. Durch diesen Unfall kam es auf der ohnehin stark frequentierten Rastanlage zu zusätzlichen Behinderungen.
Eine 39-jährige Belgierin war gegen 11.15 Uhr mit ihrem Pkw auf der linken Spur zwischen Denkendorf und Köschinger Forst in Richtung Süden unterwegs, als sie wegen stockenden Verkehrs abbremsen musste. Das realisierte ein nachfolgender 20-Jähriger aus dem thüringischen Landkreis Gotha zu spät und fuhr hinten drauf. An den beiden noch fahrbereiten Autos entstand ein Schaden von gut 3000 Euro, verletzt wurde niemand.
Ein 59-jähriger Däne war gegen 11.20 Uhr zwischen Manching und Langenbruck mit seinem Pkw auf der linken Spur in Richtung München unterwegs, als sich vor ihm der Verkehr staute. Um einen Auffahrunfall zu vermeiden, zog er nach links und kollidierte mit der Leitplanke. Der stark deformierte Pkw blieb anfangs auf der linken Spur stehen, konnte jedoch dann auf den Standstreifen gebracht und dort abgeschleppt werden. Der entstandene Sachschaden beträgt gut 3500 Euro, verletzt wurde niemand. Das THW war zur Absicherung der Unfallstelle und zum Binden auslaufender Betriebsstoffe vor Ort.
Ein 39-jähriger US-Amerikaner war gegen 12 Uhr gerade zwischen Denkendorf und Köschinger Forst mit seinem Pkw auf der linken Spur unterwegs, als auch er erfolglos versuchte, einen Auffahrunfall zu vermeiden. Er zog vom linken auf den mittleren Fahrstreifen und übersah dabei den Wagen eines 25-Jährigen aus dem Landkreis Hof. Bei dem Crash wurde niemand verletzt. Das schwer beschädigte Auto des Hofers war nicht mehr fahrbereit und musste von einem Abschleppunternehmen geborgen werden. Der Sachschaden beläuft sich auf über 7000 Euro.
12.25 Uhr, zwischen Lenting und Ingolstadt-Nord: Ein 59-jähriger Niederländer fuhr auf der mittleren Spur gen Süden, geriet zu weit nach rechts und touchierte dort den Pkw einer 25-jährigen Nürnbergerin, welcher daraufhin ins Schleudern geriet und mit einem Pkw eines 49-jährigen Dänen kollidierte. Durch die Kollisionen wurde glücklicherweise niemand verletzt, jedoch war wegen der nicht mehr fahrbereiten Autos zeitweise die rechte Spur blockiert, sodass es zu Stauungen kam. Der hier entstandene Sachschaden beträgt mindestens 12 000 Euro.
Ein 36-jähriger Slowene befuhr mit seinem Sattelzug die Autobahn in Richtung München auf der rechten Spur, als ihm gegen 12.40 Uhr kurz nach dem Kindinger Berg am Sattelauflieger plötzlich ein Reifen platzte und Reifenteile auf die Autobahn geschleudert wurden. Dabei traf ein großes Reifenteil den Pkw eines 47-jährigen Schweden. Beide Verkehrsteilnehmer konnten ihre Fahrzeuge sicher zum Stehen bringen. Der Lkw-Fahrer konnte nach einem Reifentausch seine Tour fortsetzen, der Pkw des Schweden war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Der Sachschaden beläuft sich hier auf mindestens 3000 Euro.
Ein 49-Jähriger aus dem nordrhein-westfälischen Witten war mit seinem gleichaltrigen Beifahrer gegen 13.25 Uhr gerade zwischen Langenbruck und Manching unterwegs, als er wegen Stauungen bremsen musste – was eine nachfolgende 29-Jährige aus dem Landkreis Dachau zu spät erkannte und auffuhr. Durch den Anstoß wurde der Pkw des 49-Jährigen in die Mittelleitplanke gedrückt, die ebenfalls beschädigt wurde. Die beiden Nordrhein-Westfalen wurden leicht verletzt und begaben sich in ärztliche Behandlung. An den Autos entstand ein Schaden von gut 10 000 Euro, sie mussten abgeschleppt werden. An der Unfallstelle war neben der Feuerwehr Langenbruck und dem BRK auch das THW im Einsatz.
Eine 39-Jährige aus dem sächsischen Delitzsch wollte gegen 14.20 Uhr an der Anschlussstelle Langenbruck auf die A9 in Richtung Nürnberg auffahren, als es ein weiteres Mal schepperte. Im dichten Verkehr übersah sie wohl beim Einfädeln einen auf der rechten Spur fahrenden 42-jährigen Bulgaren mit seinem Sattelzug und es kam zum Zusammenstoß. Beide Fahrzeuge wurden beschädigt, waren aber noch fahrbereit. Der Schaden beträgt hier mindestens 3500 Euro.