Während in der Region die Zahl der Arbeitslosen gestiegen ist, sank sie hier leicht – Quote liegt bei 2,2 Prozent, für die Region beträgt sie 2,6 Prozent
(ty) „Der Winter macht aktuell noch keine Anstalten, dem Frühjahr das Feld zu überlassen – zumindest den regionalen Arbeitsmarkt betreffend.“ Mit diesen Worten kommentiert Manfred Jäger, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Ingolstadt, die jüngste Arbeitsmarktentwicklung in der Region 10. Die Arbeitslosigkeit stieg im Vergleich zum Vormonat im Februar leicht an. Zum Ende Februar waren in der Region 7169 Menschen arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vorjahr nahm die Arbeitslosigkeit damit deutlich um 658 Personen zu.
„Die aktuelle Arbeitslosenquote pendelt sich wie im Vormonat bei 2,6 Prozent ein und bedeutet volkswirtschaftlich betrachtet weiterhin Vollbeschäftigung in der Region“, so Jäger. Vor einem Jahr lag die Arbeitslosenquote bei 2,4 Prozent. „Insgesamt betrachtet herrscht ein sehr reges Kommen und Gehen“, so der Agenturchef. Etwa 2450 Personen konnten seinen Worten zufolge im Februar ihre Arbeitslosigkeit beenden, knapp 100 mehr meldeten sich witterungsbedingt bei der Agentur für Arbeit neu oder erneut arbeitslos.
„Die anhaltende Dynamik am regionalen Arbeitsmarkt und die vorausschauende Personalpolitik unserer Betriebe und Unternehmen wird beim Blick auf den Zugang an offenen Stellen deutlich“, sagt Jäger. „Fast 1200 neue Arbeitsplätze wurden unseren Vermittlungsfachkräften im Februar zur Besetzung gemeldet – exakt 47 Prozent mehr als noch im Vormonat.“
„Dennoch sind Fachkräftestellen zunehmend schwieriger zu besetzen, da häufig das Anforderungsprofil des Arbeitgebers nicht mit der Qualifikation des Bewerbers übereinstimmt“, berichtet Jäger. „Aktuell knapp 3800 gemeldete vakante Stellen unterstreichen dies.“ Der Arbeitgeberservice biete den Unternehmen deshalb verstärkt betriebliche Beratung und individuelle Förderinstrumente an, „um sie bei der Qualifizierung und Weiterbildung des Personals zielgerichtet zu unterstützen“.
Entgegen dem regionalen Trend ging die Arbeitslosigkeit im Landkreis Pfaffenhofen etwas zurück. 1595 Personen – damit 21 weniger als vor Monatsfrist – sind hier aktuell auf Beschäftigungssuche. Im Vergleich zum Februar vergangenen Jahres sind es 42 Arbeitslose mehr. Die Arbeitslosenquote sank leicht auf jetzt 2,2 Prozent (Vormonat: 2,3 Prozent, Vorjahr: 2,2 Prozent). Das Arbeitsplatzangebot mit 975 offenen Stellen bewegt sich oberhalb des Vormonats- (923) und Vorjahresniveaus (907).
In Ingolstadt ist die Zahl der arbeitslosen Menschen im Februar um 25 auf 2749 leicht gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr wurden 226 Arbeitslose mehr gezählt. Die Arbeitslosenquote stieg im vergangenen Monat um 0,1 auf nunmehr 3,6 Prozent; im Vorjahr lag sie noch bei 3,4 Prozent. Aktuell sind im Stadtgebiet 1536 unbesetzte Stellen gemeldet, das sind 134 weniger als im Januar.
Auch im Landkreis Eichstätt nahm die Arbeitslosigkeit saisonbedingt zu. 1335 Personen – 50 mehr als vor Monatsfrist – waren Ende Februar auf Beschäftigungssuche. Im Vorjahresvergleich stieg die Zahl der arbeitslosen Menschen um 191. Die Arbeitslosenquote beträgt aktuell1,8 Prozent (Vormonat: 1,7; Vorjahr: 1,6). 669 Arbeitsstellen – das sind fünf mehr als im Vormonat – sind derzeit als vakant gemeldet.
Auch im Kreis Neuburg-Schrobenhausen ist im Februar trotz zahlreicher Zu- und Abgänge eine „Beinahe-Stagnation“ zu verzeichnen. 1490 Personen (24 mehr als einen Monat zuvor) sind aktuell arbeitslos gemeldet. Im Vorjahresvergleich bedeutet dies eine Zunahme um 199 Personen. Die Arbeitslosenquote ist mit 2,7 Prozent gegenüber dem Vormonat gleich geblieben. Im Februar vergangenen Jahres lag sie bei 2,4 Prozent. Das Beschäftigungsangebot mit exakt 600 Stellen bedeutet eine Zunahme um 52 im Vergleich zum Januar.