Weitere Fälle aus den aktuellen Polizeiberichten für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Nach Feuer mit drei Toten: 42-Jähriger in U-Haft

(ty) Wie damals berichtet, war es in den frühen Morgenstunden des 2. November zu einem folgenschweren Brand in einem Wohn- und Geschäftshaus an der Dachauer Straße in München-Maxvorstadt gekommen. Das Feuer brach im Treppenhaus des Vordergebäudes aus, wobei die Flammen auf das Geländer und die Stufen übergriffen sowie diese in Brand setzten (Foto oben).

Die starke Ruß- und Rauchentwicklung drang nach oben bis zu den Zimmern im ausgebauten Dachgeschoss. Einige der Bewohner konnten sich über das Dach und die Feuerleiter ins Freie retten, wo sie von der Feuerwehr gerettet wurden. Bei den Löscharbeiten und der Absuche der Wohnungen wurden im Flur des fünften Obergeschosses die Leichen von drei Personen gefunden. Bei den Toten handelt es sich um einen 37-jährigen Bulgaren sowie seine beiden Töchter im Alter von neun und 16 Jahren.

Zur Ermittlung der Brandursache wurden Gutachter des Landeskriminalamts hinzugezogen; bei der Kriminalpolizei wurde eine Ermittlungsgruppe eingerichtet. Für eine technisch bedingte Brandursache fanden sich keine Anhaltspunkte. Mehr als 130 Vernehmungen wurden durchgeführt und am Tatort gesicherte Spuren wurden  ausgewertet. Durch die Vernehmungen konnten wichtige Erkenntnisse zum unmittelbaren Zeitraum vor der Brandentdeckung erlangt werden.

Aufgrund der Ermittlungen wird ein 42-jähriger Mann, der zur Tatzeit im Anwesen wohnte, als dringend tatverdächtig angesehen. Ihm wird zudem ein früherer Brand in dem Anwesen, der sich am 2. Mai 2014 ereignete, zur Last gelegt. Die Staatsanwaltschaft beantragte einen Haftbefehl wegen schwerer Brandstiftung und dreifachen Mordes. Der Ermittlungsrichter erließ Haftbefehl. Der 42-Jährige war am 9. März festgenommen worden.

Einbrecher schnell gefasst

(ty) Der Aufmerksamkeit einer Anwohnerin ist zu verdanken, dass der Einbruch in eine Shisha-Bar an der Ingolstädter Proviantstraße innerhalb kürzester Zeit geklärt werden konnte. Am gestrigen Abend gegen 23 Uhr nahm sie verdächtige Geräusche wahr und konnte  dann den gerade stattfindenden Einbruch durch ihr Fenster beobachten. Auch durch die genaue Personenbeschreibung der Frau konnte der mutmaßliche Täter kurze Zeit später in der Schmalzingergasse gestellt und festgenommen werden.

Der 20-jährige wohnsitzlose Ingolstädter wies frische Handverletzungen auf, die er sich beim Sprung durch die zuvor von ihm eingeschlagene Scheibe zugezogen hatte. Auch bei dem Mann gefundene Gegenstände waren eindeutig dem Tatort zuzuordnen, weshalb der junge Mann den Einbruch zugab. Die Beute konnte dem Betreiber der Bar wieder ausgehändigt werden, der angerichtete Sachschaden beläuft sich auf mehrere tausend Euro. Der Beschuldigte wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft dem zuständigen Richter vorgeführt, der Haftbefehl erließ.

Ursache des Großbrands geklärt

(ty) Wie berichtet, brannte gestern Vormittag ein als Kulturzentrum benutzter Pavillon an der Arnulfstraße in München-Neuhausen aus. Das Gebäude wurde komplett zerstört; der Schaden beläuft sich auf mehrere hunderttausend Euro. Brandfahnder nahmen heute zusammen mit einem Gutachter des Landeskriminalamts den Brandort noch einmal in Augenschein. Dabei stellte sich heraus, dass das Feuer in einer Nische an der Südseite des Gebäudes ausgebrochen war.

Als brandursächlich wurde ein Nachtspeicherofen ausgemacht, der über Nachtstrom aufgeheizt wurde und auf höchster Stufe stand. Weiter wurde festgestellt, dass unmittelbar vor dem Ofen Kartons und andere Gegenstände abgestellt waren. Aufgrund des dadurch entstandenen Wärmestaus kam es zur Entzündung der Kartonagen und die Flammen setzten im weiteren Verlauf einen Schrank und Tische in Brand, bevor das ganze Gebäude in Flammen aufging.

Schwerer Unfall auf der A9

(ty) Eine 24-Jährige aus Ingolstadt fuhr gestern kurz vor 15 Uhr mit ihrem Renault an der Anschlussstelle Lenting auf die A9 in Richtung Süden ein; dabei wechselte sie von der Einfädelungsspur auf die rechte und unmittelbar darauf auf die mittlere Spur. Weil der auf der mittleren Spur mit seinem Audi A3 kommende 55-jährige Berliner mit wesentlich höherer Geschwindigkeit unterwegs war und die 24-Jährige unmittelbar vor ihm die Spur wechselte, kam es zum Auffahrunfall. In Folge dessen kam der Renault der 24-Jährigen ins Schleudern, prallte zunächst gegen die Mittelleitplanke und dann zurück auf die Fahrbahn. Hier wurde er auf der rechten Spur vom VW Passat eines 54-Jährigen aus Nürnberg erfasst.

Vier Personen wurden verletzt: die 24-jährige Renault-Fahrerin sowie die Beifahrerin im Passat schwer; der Beifahrer im Audi und der Fahrer des Passat leicht. Alle wurden zur Behandlung in umliegende Krankenhäuser gebracht. Der Sachschaden betrug etwa 40 000 Euro. Alle Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden, hierzu musste die A9 zeitweise komplett gesperrt werden. Gegen 16.10 Uhr konnte die Autobahn wieder freigegeben werden. 

Schlimmes Unglück auf Betriebsgelände

(ty) Ein 49-jähriger Staplerfahrer war gestern kurz nach 17 Uhr auf dem Betriebsgelände eines Getränkegroßhandels am Kolpingring in Oberhaching mit einem Gabelstapler mit Entladetätigkeiten beschäftigt; er lud zwei mit Getränken vollbeladene Paletten aus einem Lkw und fuhr mit dieser Ladung auf dem Betriebsgelände. Zur gleichen Zeit hielt sich ein 83-Jähriger mit seinem Krankenfahrstuhl unberechtigterweise auf dem Gelände auf. Mit fatalen Folgen.

Der Staplerfahrer bemerkte aufgrund seiner Fuhre den von rechts kommenden 83-Jährigen nicht und prallte mit seinem vollbeladenen Stapler gegen die linke Seite des Krankenfahrstuhls. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der 83-Jährige aus dem Gefährt geschleudert und prallte mit dem Hinterkopf auf den Asphalt. Er zog sich lebensbedrohliche Kopfverletzungen zu und musste mit dem Hubschrauber in eine Klinik geflogen werden. Die Polizei schließt derzeit nicht aus, dass der 83-Jährige das Unglück nicht überlebt.

Glück gehabt!

(ty) Im Rahmen einer allgemeinen Verkehrskontrolle wurde bei einem 55-jährigen Pkw-Fahrer aus dem Landkreis, der gestern gegen 22.30 Uhr auf der Wolnzacher Hopfenstraße gestoppt wurde, Alkoholgeruch festgestellt. Ein Vortest ergab einen Wert über den erlaubten 0,5 Promille. Bei der  anschließend durchgeführten Überprüfung bei der Polizeiinspektion in Geisenfeld ergab ein gerichtsverwertbarer Test dann 0,48 Promille. Somit darf der Autofahrer seinen Führerschein behalten.  

Schon wieder ein Einbruch in Kranzberg

(ty) Zwischen Freitag und Montag ist es in Kranzberg zu einem weiteren Wohnungseinbruch gekommen – dieses Mal in der Hohenbachernstraße. Der Geschädigte war über das Wochenende verreist. Als er nach Hause kam, bemerkte er, dass die Wohnung eiskalt war. Kellertür und Schlafzimmertür standen offen, was beides ungewöhnlich war. Im Schlafzimmer stand das Fenster offen und die Terrassentür war gekippt. Vor dem Fenster am Boden lagen Pflanzen, welche auf dem Fensterbrett gestanden hatten. Das Fenster war aufgehebelt worden, wodurch die Einbrecher in das Haus gelangten. Die Täter hatten offensichtlich zuerst versucht, die Terrassentür aufzuhebeln, woran sie jedoch gescheitert waren. Das Schlafzimmer wurde durchwühlt. Die Täter entwendeten Schmuck im Wert von einigen hundert Euro. Der  Sachschaden beläuft sich auf satte 5000 Euro. Die Kripo ermittelt

Die Inspektion Freising führte bereits im Herbst in der Kreisstadt und in der Gemeinde Allershausen Infoveranstaltungen zum Thema „Wie schütze ich mich vor ungebetenen Gästen“ durch und ist seitdem zu unregelmäßigen Zeiten unter anderem im Bereich Kranzberg/Allershausen permanent mit uniformierten und zivilen Kräften unterwegs, um das Phänomen Wohnungseinbruchskriminalität zu bekämpfen. Aufgrund der neuesten Vorkommnisse bietet die Polizei Freising in Zusammenarbeit mit der Präventionsstelle der Kripo Erding auf Bitte der Gemeinde Kranzberg am 21. März um 19.30 Uhr am Pantaleonsberg (Pantaleonstraße 18) in Kranzberg eine weitere Info-Veranstaltung zum Thema an. Alle Interessierten sind eingeladen.

Teures Auspark-Manöver

(ty) Eine 62-Jährige aus dem nördlichen Landkreis Pfaffenhofen lenkte gestern gegen 10.15 Uhr in der Münchner Straße in Reichertshofen ihren Pkw rückwärts aus einer Parklücke und übersah dabei den Wagen eines vorbeifahrenden 30-Jährigen aus Manching. Es kam zum Crash, wobei insgesamt ein Schaden in Höhe von mehr als 10 000 Euro entstand.