Nach dem sexuellen Übergriff auf eine Taxi-Fahrerin im November stellte sich der Rumäne in seinem Heimatland der Polizei – Jetzt sitzt er in einer Neuburger Strafanstalt, schweigt aber zum Vorwurf
(ty) Wie berichtet, war in der Nacht zum 20. November vergangenen Jahres eine Ingolstädter Taxifahrerin das Opfer einer Sexualstraftat geworden – es geht um versuchte Vergewaltigung. Mit Hilfe von Videoaufzeichnungen aus einem Verkaufsraum hatten die Ermittler der Kripo die Bevölkerung um Identifizierung des mutmaßlichen Täters gebeten. Wie heute gemeldet wird, sitzt der Mann inzwischen in Untersuchungshaft: Es handelt sich nach Angaben des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord um einen 18-jährigen Rumänen mit Wohnsitz in Ingolstadt. Er befindet sich in einer Neuburger Strafanstalt.
Aufgrund der Öffentlichkeitsfahndung seien bei der Ingolstädter Kripo mehrere Hinweise auf den 18-Jährigen eingegangen, sagte ein Polizei-Sprecher. „Die Folgeermittlungen erhärteten den Tatverdacht.“ Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Ingolstadt wurde daraufhin ein europäischer Haftbefehl gegen den flüchtigen, dringend Tatverdächtigen beantragt.
Anfang Februar dieses Jahres habe sich der Gesuchte den Behörden in Rumänien gestellt und sei daraufhin festgenommen worden. Nähere Informationen zu dem Umständen dazu sind bislang nicht bekannt. Am 14. Februar sei der junge Mann jedenfalls auf dem Luftweg nach Deutschland überstellt worden. „Am Folgetag wurde ihm der Haftbefehl eröffnet und er wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert“, heißt es aus dem Polizeipräsidium. Bisher habe der Beschuldigte keine Angaben zu den ihm zur Last gelegten Vorwürfen gemacht.
Nach Angaben der Polizei hatte die Taxi-Fahrerin in der besagten Nacht gegen 0.45 Uhr an einer Tankstelle in der Ingolstädter Goethestraße einen männlichen Fahrgast aufgenommen. Während der Fahrt in das Südviertel der Stadt habe der Mann die Taxi-Fahrerin zum Geschlechtsverkehr aufgefordert. Anschließend habe er sie gezwungen, auf Höhe der Zeppelinstraße – Ecke Spitalhofstraße – anzuhalten, sowie dann versucht, sie zu vergewaltigen. „Als ein Passant hinzukam, ließ der Täter von seinem Opfer ab und flüchtete zu Fuß in Richtung Haunwöhrer Straße“, teilte damals ein Polizei-Sprecher mit. Eine sofort eingeleitete Nahbereichsfahndung nach dem noch nicht identifizierten Mann war ergebnislos geblieben.