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28-Jähriger muss sich nun wegen falscher Verdächtigung und Freiheitsberaubung verantworten – Zum Motiv schweigt er

(ty) Ein angeblicher Raub in Regensburg hat sich nach Erkenntnissen der Kripo als Räuberpistole entpuppt. Das vermeintliche Opfer, ein 28-jähriger Einheimischer, sei von den Ermittlern der Falschaussage überführt worden, wird von der Polizei gemeldet. Der 28-Jährige bleibt indes bei seiner Version, zur Motivation der ihm zur Last gelegten Falschaussage schweige er. Der junge Mann muss sich nun wegen falscher Verdächtigung und Freiheitsberaubung verantworten.

Was war passiert? Am 9. März, gegen 13.40 Uhr, traf sich der 28-Jährige den Angaben zufolge mit einer flüchtigen Bekanntschaft, einer 33-Jährigen Regensburgerin, und hielt unmittelbar nach dem Treffen eine vorbeifahrende Polizeistreife an. Den Beamten schilderte er, dass die Frau ihn seines Bargeldes beraubt hätte und dann mit einem Fahrrad geflüchtet sei. Die Kripo übernahm die Ermittlungen und vernahm das vermeintliche Opfer intensiv zu dem Sachverhalt, den der 28-Jährige „detailliert und schlüssig“ geschildert habe.

Die Ermittler nahmen die 33-Jährige in der Nacht des 12. März sogar vorläufig fest und hielten sie in Absprache mit der Staatsanwaltschaft zur Klärung noch offener Fragen bis in die Morgenstunden in Gewahrsam. „Nach Erlangung entlastender Erkenntnisse“ sei die Frau in Absprache mit der Staatsanwaltschaft dann aber wieder entlassen worden, heißt es weiter.

Die Kripo ermittelte einen unabhängigen Zeugen, der das Geschehen zwischen dem vermeintlichen Opfer und der angeblichen Täterin beobachtet hatte. Den Wahrnehmungen dieses Zeugen zufolge fand die Geldübergabe ohne Gewaltanwendung statt. Zudem gelangten die Kriminalbeamten an Videoaufzeichnungen, die belegen, dass das Pärchen unmittelbar nach seinem Treffen „gemeinsam über einen Parkplatz schlenderte“.


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