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Betriebsräte-Versammlung bei Audi in Ingolstadt: Zukunft der Arbeit und der Mitbestimmung im Fokus

(ty) Auf der diesjährigen Betriebsräteversammlung von Audi haben Arbeitnehmervertreter aus Ingolstadt und Neckarsulm zusammen mit dem Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Thorben Albrecht, über die Zukunft der Arbeit und der Mitbestimmung diskutiert. Grundlage für die Gespräche war das Weißbuch "Arbeiten 4.0" des Bundesministeriums. Daran hatte der Audi-Betriebsrat mitgewirkt und seine Erkenntnisse aus dem Digitalisierungs-Projekt "Vision 2030" eingebracht.

„Wir stehen nicht vor der digitalen Transformation der Arbeitswelt, sondern befinden uns mittendrin“, erklärte Peter Mosch gleich zu Beginn der Versammlung vor rund 100 Audi-Betriebsräten. Nach Auffassung des Gesamtbetriebsratsvorsitzenden ist es für die Arbeitnehmer-Vertreter wichtig, selbst Trendsetter einer Zukunft zu sein, die nicht nur daten-, sondern vor allem menschenfreundlich sei. „Wir haben die Zeichen frühzeitig erkannt und erste Projekte auf den Weg gebracht", so Mosch. Die Mitarbeit am Weißbuch "Arbeiten 4.0", basierend auf den Erkenntnissen der "Vision 2030", mache das deutlich.

Staatssekretär Albrecht, den der Betriebsrat als Ehrengast geladen hatte, hob hervor: „Wir wollen die Chancen der Digitalisierung für unsere Wirtschaft, Beschäftigung und gute Arbeit nutzen. Dazu stehen wir in engem Austausch mit Unternehmen und Arbeitnehmern." Das Ziel ist "ein fair ausgehandelter Kompromiss zwischen den Erfordernissen der Arbeitgeber nach mehr Flexibilität und den Bedürfnissen der Arbeitnehmer". Unternehmen wie Audi "zeigen uns da viele Chancen und gute Ideen, die wir in das Weißbuch ,Arbeiten 4.0' aufgenommen haben", so Albrecht. "Audi als zukunftsorientiertes Unternehmen und der Audi-Betriebsrat mit seiner ,Vision 2030' haben erkannt, dass vor allem die Mitarbeiter die Zukunft des Unternehmens mitbestimmen.“

Das Projekt "Vision 2030" hatte der Audi-Betriebsrat bereits im Jahr 2014 gemeinsam mit der IG Metall ins Leben gerufen. Mit dem fortlaufenden Digitalisierungs-Projekt wollen die Arbeitnehmer- und Interessensvertreter frühzeitig neue Formen der Arbeit, aber auch die Zukunft der Mitbestimmung aktiv mitgestalten. „Hierzu befinden wir uns im stetigen Austausch mit Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik", sagte Mosch. "So können wir die Arbeitswelt und die Mitbestimmung aktiv weiterentwickeln. Beides im Sinne der Arbeitnehmer, gerade auch bei Audi.“

Ein wichtiger Faktor dabei sei vor allem der enge Austausch mit dem Unternehmen. „Audi steht für Innovation und Vorsprung durch Technik. Ob Produktion oder Produkt, unser Unternehmen nimmt eine Spitzenposition auf dem Feld der Digitalisierung ein", erklärte Moschs Stellvertreter im Gesamtbetriebsrat, Rolf Klotz aus Neckarsulm, zum Abschluss der Betriebsräte-Versammlung. "Daher liegt es auf der Hand, dass wir zusammen unsere Zukunft gestalten.“


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