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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Person mit Waffe: Schule evakuiert

(ty) Heute Morgen kam es in Gunzenhausen zu einem Großeinsatz der Polizei. Kurz vor 8 Uhr teilte eine Zeugin mit, sie habe eine Person gesehen, die mit einer Schusswaffe die Schule am Hindenburgplatz betreten habe. Umgehend löste die mittelfränkische Einsatzzentrale Großalarm aus und beorderte neben der örtlichen Polizei zahlreiche Unterstützungskräfte aus Mittelfranken – unter anderem Spezialeinheiten aus Nürnberg – zum Schulgebäude. Die Schulleitung wurde sofort informiert und veranlasste die Evakuierung.

Bei der anschließenden Durchsuchung des Gebäudes ergaben sich keine Hinweise auf den mutmaßlichen Verdächtigen. Im Zuge der weiteren Maßnahmen geriet ein 15-jähriger Schüler in den Fokus der Polizei. Er wurde vorläufig festgenommen. Bei ihm fand man eine Spielzeugpistole. Hinweise auf eine geplante Straftat haben sich bisher nicht ergeben. Die Schule konnte nach zirka zwei Stunden wieder in die Verantwortung der Schulleitung übergeben werden.

 

Schwerer Betriebsunfall

(ty) Schwer verletzt wurde gestern gegen 11:30 Uhr ein Arbeiter in einem metallverarbeitenden Betrieb in Jettingen-Scheppach (Kreis Günzburg). Der 59-Jährige war mit der Fertigung von Holzpaletten beschäftigt, die für den Versand der produzierten Waren notwendig sind. Aus Unachtsamkeit trennte er sich mit einer Kappsäge den linken Daumen und einen Teil der Mittelhand ab. 

Der schwerverletzte Arbeiter wurde per Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht. Die polizeilichen Ermittlungen ergaben, dass nach bisherigem Stand der Dinge ein Fremdverschulden ausgeschlossen werden kann und dass keine Mängel an den Sicherheitseinrichtungen im Betrieb vorhanden waren.

 

Nach Doppelmord: Weitere Festnahme

(ty) Bei der vollständigen Aufklärung des Gewaltverbrechens im Weiler Höfen bei Königsdorf (Kreis Bad Tölz-Wolfratshausen), bei dem zwei Menschen getötet und eine Frau lebensgefährlich verletzt worden waren, sind Sonderkommission und Staatsanwaltschaft wieder einen großen Schritt weiter. Am Dienstag wurde ein 23-jähriger Pole in seinem Heimatland festgenommen, der nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen direkt an der Tat beteiligt war. Es handelt sich um den Sohn der Pflegekraft, die sich seit knapp zwei Wochen in Untersuchungshaft befindet.

In den vergangenen Wochen hat sich für die Ermittler der Soko „Höfen“ Mosaikstein für Mosaikstein zusammengefügt. Aufgrund der umfangreichen Vernehmungen im Umfeld der bisher festgestellten Tatverdächtigen sowie der kriminaltechnischen Untersuchungen beim Institut für Rechtsmedizin in München und beim Landeskriminalamt verdichteten sich die Indizien, dass an dem Gewaltverbrechen mindestens drei Personen unmittelbar beteiligt waren. Die Überprüfung mit bislang gewonnenen Erkenntnissen ergab Übereinstimmungen, die einen dringenden Tatverdacht gegen den 23-jährigen Sohn der Pflegekraft, dessen 43-jährigen Onkel und einen 32-jährigen Polen begründeten.

Nachdem der 32-Jährige bereits am 16. März in der südostpolnischen Stadt Rzeszow festgenommen wurde, waren die polnischen Behörden am 21. März in Stettin abermals erfolgreich und vollzogen dort gegen den 23-Jährigen einen internationalen Haftbefehl. Die Auslieferung der beiden inhaftierten polnischen Männer wurde durch die Staatsanwaltschaft München II beantragt. Nach wie vor auf der Flucht ist der 43-jährige Robert Pludowski, der möglicherweise bewaffnet ist. Diesbezüglich sind intensive Fahndungsmaßnahmen in Abstimmung mit dem bayerischen Landeskriminalamt eingeleitet. Ungeachtet der bislang erfolgten Festnahmen laufen die Ermittlungen der Soko weiter.

 

Vermisster ist ertrunken

(ty) Der männliche Leichnam, der gestern in Triefenstein (Kreis Main-Spessart) aus dem Main geborgen worden war, ist heute auf Anordnung der Staatsanwaltschaft obduziert worden. Inzwischen steht fest, dass es sich definitiv um den vermissten 22-Jährigen handelt, nach dem die Polizei seit Fasching gesucht hatte.

Wie berichtet, war der Leichnam gegen 14.30 Uhr im Wasser des Mains entdeckt worden. Von Beginn an deutete alles darauf hin, dass der Tote der junge Mann aus Marktheidenfeld ist, der von seiner Familie Ende Februar als vermisst gemeldet worden war. Die weiteren Ermittlungen diesbezüglich übernahm die Kripo in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft ordnete der Ermittlungsrichter die Obduktion des Leichnams an. Diese erfolgte heute in den Räumlichkeiten der Würzburger Rechtsmedizin. Nun steht zweifelsfrei fest, dass es sich tatsächlich um den 22-Jährigen handelt. Nach dem vorläufigen Obduktionsergebnis starb er durch Ertrinken. Hinweise auf eine Gewalteinwirkung ergaben sich nicht.

 

Schwertransport schlitzt Pannen-Lkw auf

(ty) Zu einem spektakulären Verkehrsunfall mit hohem Sachschaden kam es am gestrigen Abend auf der A9 bei Münchberg. Gegen 20.30 Uhr war ein 57-Jähriger mit seinem Sattelzug zwischen Münchberg-Nord und -Süd unterwegs und blieb wegen des Ausfalls der Bordelektronik im Bereich der Münchberger Senke liegen. Der Motor ging aus und der Lkw-Lenker war gezwungen, auf den Seitenstreifen zu fahren und dort anzuhalten. Er verständigte einen Abschleppdienst und meldete der Polizei, dass er eine Absicherung brauche. Danach begab er sich hinter die rechte Leitplanke.

Noch während der Anfahrt der Polizei kam es dann zum Unfall. Ein 30-jähriger Schwertransporter-Fahrer aus Spanien war mit seinem Sattelzug zu weit nach rechts geraten und touchierte zunächst mit dem rechten Außenspiegel das Pannenfahrzeug. Als er den Anstoß bemerkte, erschrak er derart, dass er ruckartig nach links zog. Dabei geriet sein Auflieger aber so weit nach rechts, dass er fast die gesamte Bordwand des auf der Standspur abgestellten Aufliegers aufriss. Das auf dem Pannen-Lkw geladene Gut und Teile des Aufliegers flogen teilweise auf die rechte Spur.

 

Serien-Brandstifter gefasst

(ty) Über einen Zeitraum von mehreren Monaten ereigneten sich im Stadtgebiet von Memmingen mehrere Brände. Staatsanwaltschaft und Kripo haben nun den mutmaßlichen Täter überführt; er sitzt jetzt in Untersuchungshaft. Bei den Vorfällen handelte es sich beispielsweise um in Brand geratene Mülltonnen oder Wertstoffcontainer. In einem Fall brannte eine Hecke, in einem weiteren Fall ein Teppich in einem Kellerabgang.

Nach derzeitigem Stand wurde durch einen äußerst gefährlichen Brandfall auch der größte Schaden angerichtet: Am 11. August 2016 teilte eine Anwohnerin gegen 0.50 Uhr den Brand einer Gaststätte mit. Sogar ein angrenzendes Hotel musste damals evakuiert werden, wobei ein Übergreifen der Flammen verhindert werden konnte. Glücklicherweise wurde niemand ernsthaft verletzt, allerdings entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 100 000 Euro.

Durch die Ermittlungen ist es in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft und der Feuerwehr nun gelungen, einen 23-jährigen Mann zu überführen. Zuletzt hatte er am späten Dienstagnachmittag Mülltonnen im Treppenaufgang eines Mehrfamilienhauses angezündet. Durch schnelle Reaktion der Einsatzkräfte konnte eine Brandausbreitung verhindert und der Beschuldigte noch in Tatortnähe festgenommen werden.

Der 23-Jährige ist geständig und räumte insgesamt zwölf Brandlegungen ein. Auch einen Fall aus dem Jahr 2014, als er eine Brandstiftung im Garagenbereich einer Gaststätte in der Innenstadt verübte, gab er zu. Nur durch Glück kam es bei seinen Taten zu keinen schwerer verletzten Personen.

Die Staatsanwaltschaft legt dem jungen Mann unter anderem schwere Brandstiftung zur Last und ordnete seine Vorführung vor die Ermittlungsrichterin beim Amtsgericht an. Diese erließ einen Untersuchungshaftbefehl gegen ihn wegen Wiederholungsgefahr. Der Beschuldigte befindet sich zwischenzeitlich in einer Justizvollzugsanstalt.

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