Es geht um 13 Hektar zwischen Ilmtalklinik und Posthofstraße – Die Kreisstadt hat bereits den Anstoß gegeben, die Nachbar-Gemeinde wird wohl mitziehen
(ty) Zwischen Pfaffenhofen und Hettenshausen soll ein Gewerbegebiet von durchaus beachtlicher Dimension entstehen. Der Planungs-, Bau- und Umweltausschuss des Pfaffenhofener Stadtrats hat in seiner gestrigen Sitzung der Aufstellung eines entsprechenden Bebauungsplans bereits einhellig zugestimmt. Zudem ist davon auszugehen, dass der Hettenshausener Gemeinderat, in dessen Zuständigkeit ein sich anschließendes Areal liegt, nachzieht.
Die rund 13 Hektar umfassende Gesamtfläche, um die es geht, liegt zwischen Schrobenhausener Straße, Posthofstraße und Krankenhausstraße. Bei der Pfaffenhofener Stadtverwaltung war Mitte März ein Antrag zur Aufstellung eines Bebauungsplans für einen Teil des Areals eingegangen, auf dem ein Autohaus errichtet werden soll. Vorgeschlagen wurde zudem eine Erweiterung des Baurechts nach Süden hin in einem weiteren Abschnitt, der auch Hettenshausener Flur umfasst.
Das Areal, um das es insgesamt geht, umfasst die rot, blau und grün markierten Flächen. Zur Orientierung: oben die Klinik, rechts die Schrobenhausener Straße, unten die Posthofstraße.
Aus Sicht der Stadtverwaltung sprachen keine Gründe gegen diese gewerbliche Entwicklung der Kreisstadt in Richtung Süden – das wurde sogar begrüßt. Nachdem der Bauausschuss das auch so sah, wird nun in das Verfahren zur Aufstellung des Bebauungsplans „Gewerbegebiet an der Posthofstraße“ eingestiegen. Ein Schallgutachten soll zeitnah angefertigt werden, um mögliche Konflikte frühzeitig zu vermeiden.
Wünschenswert wäre aus Pfaffenhofener Sicht für eine künftige Erweiterung dieses neuen Gewerbegebiets (blau und grün markiert) die Entwicklung zweier Bebauungspläne in enger Kooperation zwischen der Gemeinde Hettenshausen und der Stadt Pfaffenhofen, um die bauliche und verkehrstechnische Entwicklung der Flächen optimal aufeinander abstimmen zu können.
Für Hettenshausen ist diese anvisierte Entwicklung „natürlich interessant“, wie Bürgermeister Hans Wojta heute im Gespräch mit unserer Zeitung betonte. Seinen Worten zufolge wird das Thema am kommenden Montag auch schon im Gemeinderat behandelt. Er geht davon aus, dass auch die Hettenshausener Kommunalpolitiker dem Vorhaben positiv gegenüber stehen.
Für die Gemeinde hier ein Gewerbegebiet zu schaffen, „bietet sich an“, sagt Wojta und verweist darauf, dass Hettenshausen ja wenig andere Möglichkeiten habe, Gewerbeflächen auszuweisen. Wojta selbst hätte auch schon eine konkrete Idee dazu, was unter anderem auf diesem Gewerbegebiet entstehen könnte: Ihm schwebt ein Projekt für seniorengerechtes Wohnen vor.