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Nach zuletzt ansprechenden Leistungen kann der Tabellenletzte FC Ingolstadt heute Abend mit einem Sieg gegen den Sechsten VfR Aalen zumindest für einen Tag auf den Relegationsrang klettern. Anpfiff des Spiels gegen das ehemalige Team des neuen FC-Trainers Trainer Ralph Hasenhüttl ist um 18.30 Uhr. Wir berichten im Live-Ticker.

Von Tobias Zell

Zwei entscheidende Fragen werden heute Abend im Audi-Sportpark beantwortet, wenn in der zweiten Fußballbundesliga der Tabellenletzte FC Ingolstadt ab 18.30 Uhr den Sechstplatzierten VfR Aalen empfängt. Erstens: Können die Schanzer nach ihren zuletzt erfolgreichen Gastspielen auf fremdem Rasen nun auch zu Hause wieder mal punkten? Und zweitens: Wie schneidet der neue FC-Coach Ralph Rasenhüttl gegen sein früheres Team ab?

Sollte den Ingolstädtern (elf Punkte) ein Sieg mit zwei Toren Unterschied gelingen, könnten sie zumindest bis morgen zwei Tabellenplätze nach oben auf den Relegationsrang klettern. Denn das auf Rang 17 platzierte Team von Energie Cottbus (13 Punkte) spielt erst am Montag auf St. Pauli und die auf Platz 16 stehende Arminia aus Bielefeld (14 Punkte) empfängt morgen den TSV 1860 München.

In den neun Ligaspielen bis zur Entlassung des erst zu Saisonstart geholten Trainers Marco Kurz hatte der FC gerade einmal vier Punkte geholt. Seitdem haben die Schanzer in nur vier Ligapartien bemerkenswerte sieben Zähler geholt – davon sechs auswärts. Nimmt man den Pokalsieg beim FSV Frankfurt – noch unter Kurz – dazu, dann sind die Ingolstädter seit vier Partien auf fremdem Terrain ungeschlagen.

Doch heute geht es um die Frage, ob der FC, dessen Leistungs- und Ertragskurve neuerdings steil nach oben zeigt, auch zu Hause punkten kann. Denn bislang stehen nur drei Zähler auf der Heimspiel-Habenseite: aus dem 3:2-Erfolg gegen Bielefeld. Zuletzt gab es im Audi-Sportpark jeweils knappe Niederlagen gegen Union Berlin (0:1), St. Pauli (1:2) und Fortuna Düsseldorf (1:2).

Für FCI-Trainer Ralph Hasenhüttl ist diese Partie „etwas ganz Besonderes“, wie er sagt. Der VfR Aalen ist bekanntlich der Ex-Klub des Österreichers. „Es ist praktisch dieselbe Mannschaft, die ich trainiert habe“, weiß er. „Ein Spiel ‚gegen mich selbst‘ oder gegen mein System ist das allerdings nicht.“ Er verweist er auf die positive Entwicklung der Aalener: „Das sind gewachsene Strukturen in Aalen und man sieht, was man mit Kontinuität erreichen kann.“ Sein Nachfolger habe eine sehr gute Mannschaft bekommen und sie noch besser gemacht – das zeige der aktuelle Tabellenplatz.

Die Aalener kommen als Sechster auf die Schanz, doch  Hasenhüttl ist lange genug im Geschäft, um zu wissen, dass „auch Favoriten schlagbar sind“.

Den Schlüssel zum Erfolg sehe er in „kontrollierter Offensive“. Mit Zaghaftigkeit im Spiel nach vorne wird man gegen die Aalener wohl nichts gewinnen. Sie haben in 13 Begegnungen erst zwölf Tore kassiert und stellen aktuell die drittbeste Defensive der Liga. Dennoch warnt Hasenhüttl: „Zuhause wollen wir natürlich gewinnen, jedoch werden wir nicht ins offene Messer laufen.“ Der FC-Coach fordert deshalb Geduld von seinen Spielern – und auch von den Anhängern: „Die Fans müssen uns vertrauen. Wir werden hart arbeiten und viel investieren, ohne dabei blind nach vorne zu stürmen.“

Personell kann Hasenhüttl heute Abend aus dem Vollen schöpfen. Im steht seit Monatsbeginn die gesamte Mannschaft zur Verfügung, wie der Verein mitteilte. „Kompliment an die Physios und das gesamte Team“, lobt da Hasenhüttl. Es gibt aber einen, der dennoch nicht dabei: Almog Cohen muss wegen seine Rotsperre noch zwei Spiele lang zusehen.

Wer es personell heute Abend gegen den VfR richten soll, ließ Hasenhüttl wieder offen. Er stellte aber die guten Trainingsleistungen der Akteure aus der zweiten Reihe heraus, die sich weiter aufdrängen.

Die Stimmung im Team beschreibt erindes als konzentriert, aber auch mit der nötigen Lockerheit. 

„Wir müssen einen Weg der kleinen Schritte gehen und uns Punkt für Punkt erkämpfen und verdienen“, lautet das Credo von Hasenhüttl. „Die Jungs haben gemerkt, was sie für den Erfolg und die Fans tun müssen.“
Heute Abend haben die Schanzer die Chance den Fans endlich mal wieder zu Hause einen Grund zum Jubeln zu geben. 

Wir berichten heute ab 18.30 Uhr per Live-Ticker über das Spiel.


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