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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Besoffener Pkw-Fahrer (18) erfasst junge Frau und flüchtet: Sie wurde lebensgefährlich verletzt

(ty) Ein 18-Jähriger erfasste heute Nacht im Kreis Würzburg mit seinem Pkw eine 20-jährige Fußgängerin und flüchtete. Die Frau kam mit lebensbedrohlichen Verletzungen in ein Krankenhaus. Das Auto wurde in der nächsten Ortschaft samt Fahrer in einem Straßengraben festgestellt.

Gegen 3.40 Uhr verständigte ein Mann die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken und meldete, dass seine 20-jährige Begleiterin soeben auf einem Verbindungsweg von Kaltenhausen nach Untereisenheim von einem Pkw erfasst worden sei. Der VW Golf sei vom Unfallort in Richtung Untereisenheim geflüchtet.

Noch während mehrere Streifenwagen auf dem Weg zum Unglücksort waren, ging ein Notruf über einen Unfall in Untereisenheim ein, bei dem ein VW Golf von der Straße abgekommen und im Graben gelandet ist. Die Einsatzkräfte waren umgehend an beiden Unfallstellen und konnten zeitnah ermitteln, dass der VW zuvor die Fußgängerin erfasst hatte. Die 20-Jährige erlitt lebensbedrohliche Verletzungen und kam nach einer Erstbehandlung durch einen Notarzt in ein Krankenhaus.

Der Pkw-Fahrer blieb nahezu unverletzt, konnte sich aber dennoch nicht selbst aus seinem Wrack befreien. Der Pkw musste per Kran aus dem Straßengraben gehoben werden. Nachdem die Beamten feststellen mussten, dass der 18-Jährige deutlich alkoholisiert ist, wurde ein Test durchgeführt. Dieser ergab 2,34 Promille, woraufhin von der Staatsanwaltschaft eine Blutentnahme angeordnet wurde.

Zur Klärung der genauen Unfallursache wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft ein Sachverständiger hinzugezogen. Zeugen, die den Unfall zwischen der Fußgängerin und dem Pkw beobachtet haben, werden gebeten, sich unter Telefon (0 93 02) 91 00 bei der Verkehrspolizei Würzburg-Biebelried zu melden.

 

Bedrohungslage: 31-Jähriger löst Großeinsatz aus

(ty) Gestern am frühen Morgen sorgte ein 31-Jähriger in Zirndorf (Landkreis Fürth) für einen größeren Einsatz. Nun ermittelt die Kriminalpolizei gegen den Mann. Dem Ganzen gingen zwischen Mitternacht und 1 Uhr zwei Polizei-Einsätze wegen ruhestörender Musik aus einem Wohnhaus in der Hirtenackerstraße voran. Als die Beamten gegen 2.30 Uhr wegen erneut laut spielender Musik ein drittes Mal bei dem 31-jährigen Bewohner vorsprachen, zog sich der Mann nach derzeitigem Stand der Ermittlungen ins Obergeschoss zurück und drohte, bei Betreten des Hauses auf die Beamten zu schießen.

Mit weiteren Unterstützungskräften umstellten die Polizisten das Wohnhaus und sicherten den Gefahrenbereich ab. Währenddessen drohte der Mann erneut mehrfach lautstark, die Einsatzkräfte erschießen zu wollen, und beleidigte Nachbarn sowie Beamte. Inzwischen hatte sich der 31-Jährige ins Erdgeschoss begeben, hielt eine Armbrust im Anschlag und zielte in Richtung der Einsatzkräfte.

Nach Androhung des polizeilichen Schusswaffengebrauchs zog sich der Mann abermals ins Obergeschoss zurück. Kurz darauf kam er wieder ins Erdgeschoss und stellte sich den Beamten. Er ließ sich nun widerstandlos festnehmen. Der Einsatz der mittlerweile angeforderten Spezialkräfte war nicht mehr nötig.

Bei einer anschließenden Absuche des Grundstücks wurden mehrere Armbrustpfeile in einem Bereich gefunden, in dem sich zuvor Beamte während der Umstellung des Hauses aufgehalten hatten. Ob diese Pfeile gezielt auf die Beamten abgeschossen wurden, ist noch Gegenstand der Ermittlungen.

Der stark alkoholisierte Beschuldigte wurde zunächst zur Dienststelle gefahren, dort erfolgte eine Blutentnahme durch einen Arzt. Aufgrund seines psychisch ungeordneten Zustandes kam der 31-Jährige zur Behandlung in eine Fachklinik. Glücklicherweise kam bei dem Einsatz niemand zu Schaden.

 

Beherzter Nachbar rettet 79-Jährige

(ty) Der Aufmerksamkeit eines 53-Jährigen ist es zu verdanken, dass gestern kurz vor Mitternacht in einer Wohnung an der Egerstraße in Arzberg (Kreis Wunsiedel) kein größerer Brand ausgebrochen ist.

Eine 79-Jährige hatte sich am Abend in ihrer Wohnung mit einer Heizdecke ins Bett gelegt. Nach einiger Zeit fing die Heizdecke wegen eines technischen Defekts an zu verschmoren, wobei auch die Matratze in Mitleidenschaft gezogen wurde. Die Rentnerin brachte Matratze und Heizdecke auf den Balkon und ging zurück ins Bett. Was sie allerdings nicht bedachte, war, dass nun Heizdecke und Matratze auf dem Balkon zu brennen begannen.

Der aufmerksame Nachbar bemerkte das Feuer und eilte zur Wohnungsinhaberin, um sie auf das Feuer aufmerksam machen. Als die auf sein Klingeln und Klopfen jedoch nicht öffnete, trat der 53-Jährige kurzerhand die Wohnungstür ein. Er entdeckte die 79-Jährige im Schlafzimmer auf dem Boden liegend und brachte sie in Sicherheit. Den Brand auf dem Balkon löschte die Feuerwehr. Aufgrund des beherzten Eingreifens ihres Nachbarn blieb die Frau unverletzt. Der Schaden durch das Feuer wird auf etwa 1000 Euro geschätzt.

 

Festnahme nach Messer-Attacke

(ty) Mit einem Messer griff nach bisherigem Ermittlungsstand ein 19-jähriger Afghane gestern einen 17-jährigen Landsmann in Eurasburg (Kreis Bad Tölz-Wolfratshausen) an. Gegen 13.50 Uhr fand der Angriff des 19-Jährigen gegen seinen zwei Jahre jüngeren Landsmann statt.

Der Ältere hatte den Jugendlichen an dessen Wohnort aufgesucht und im Freien vor dem Gebäude getroffen. Nach derzeitigen Erkenntnissen griff er nach einer kurzen verbalen Auseinandersetzung mit einem Messer an und stach damit auch Richtung Kopf. Dem Jüngeren gelang es, die Angriffe abzuwehren, er erlitt nur eine leichte Schnittwunde im Kopfbereich und flüchtete in ein Gebäude.

Polizisten leiteten unverzüglich nach der Mitteilung über den Vorfall eine Fahndung mit Unterstützung umliegender Dienststellen nach dem jungen Mann ein. Bereits nach wenigen Minuten gelang es einer Streife, den Angreifer ausfindig zu machen und widerstandslos festzunehmen. Die Kripo hat die weiteren Ermittlungen übernommen. Die Staatsanwaltschaft beantragte beim Ermittlungsrichter Haftbefehl gegen den 19-Jährigen.

 

62-Jähriger bei Brand schwer verletzt

(ty) Eine schwere Rauchgasvergiftung erlitt heute Nacht ein 62-jähriger Mann bei einem Wohnungsbrand in Dörfles-Esbach (Kreis Coburg). Kurz vor 1 Uhr bemerkte ein Nachbar den Rauch aus einem Fenster des Mehrfamilienhauses aufsteigen und setzte den Notruf ab.

Als die Feuerwehr eintraf, brannte es in einer Wohnung im ersten Obergeschoss. Mit schwerem Atemschutzgerät ausgerüstete Feuerwehrmänner drangen in die verqualmten Räume ein und retteten den bereits bewusstlosen 62-Jährigen aus seiner Wohnung.

Ein Notarztteam transportierte den Mann in ein Krankenhaus. Die Feuerwehrkräfte hatten den Brand rasch gelöscht, es entstand ein Sachschaden von geschätzten 10 000 Euro. Die Kripo hat die Ermittlungen zur bislang noch unklaren Ursache des Feuers aufgenommen.

 

Besoffener Urlauber kennt sich nicht mehr aus

(ty) Gestern Nachmittag teilte ein Einheimischer der Polizeiinspektion Marktoberdorf telefonisch mit, dass in Oberthingau im Allgäu ein junger Mann herumläuft, der sich offenbar total verlaufen hat und überhaupt nicht mehr weiß, wo er ist beziehungsweise wohin er möchte.

Von einer angerückten Streife konnte der junge Mann rasch ausfindig gemacht werden. Dabei stellte es sich heraus, dass er zusammen mit einer Gruppe junger Leute im Bereich Oberthingau einen Wochenendurlaub macht. Im weiteren Gespräch zeigte sich schnell, warum der 24-jährige Baden-Württemberger sich so hoffnungslos verlaufen hatte. Ein Alkotest brachte nahezu zwei Promille zum Vorschein.

Zur weiteren Abklärung wurde der junge Mann mit zur Dienststelle genommen. Dort konnte er sich in seinen Facebook-Account einloggen und seine Freunde über seine missliche Lage informieren. Erst nach mehrmaligem Anschreiben glaubten seine Freunde, dass er sich tatsächlich bei der Polizei befindet und nicht mehr weiß, wo seine Freunde untergebracht sind. Nachdem die dann ihre Unterkunft mitgeteilt hatte, konnte die Gruppe wieder vereint werden.

 

Dramatischer Kutschen-Unfall

(ty) Heute gegen 15.40 Uhr kam es in der Nähe des unteren Kutschenwendeplatzes in Hohenschwangau zu einem Unfall. Nach ersten Erkenntnissen fuhr die mit zwölf Personen besetzte Kutsche in Richtung Schloss Neuschwanstein an, aus bislang nicht näher bekannten Gründen gingen die beiden Pferde durch und die Kutsche geriet außer Kontrolle.

Hierbei kam sie von der Fahrbahn ab und auf einen Feldweg, wo sich zunächst sieben argentinische und spanische Fahrgäste mit einem Sprung von der Kutsche in Sicherheit bringen konnten. Unmittelbar hiernach konnten sich noch drei weitere asiatische Gäste mit einem Sprung retten. Eine 55-jährige asiatische Touristin wurde von der Kutsche geworfen und verletzte sich an der Schulter. Trotz der Versuche des Kutschers, das Gespann unter Kontrolle zu bringen, endete die Fahrt erst, als sich die vordere Achse an einem Baum verfing.

Insgesamt wurden bei dem Unfall zwei Personen leicht und eine Person mittelschwer verletzt. Von den Rettungsdiensten wurden diese Fahrgäste sowie der Kutscher ins Krankenhaus  nach Füssen gebracht. Alle anderen Touristen konnten nach einer Untersuchung vor Ort ohne Befund entlassen werden. Insgesamt waren fünf Rettungswagen, ein Rettungshubschrauber sowie mehrere Notärzte vor Ort. Der Schaden beläuft sich auf etwa 10 000 Euro. Die Pferde blieben unversehrt.

 

Scheune brennt komplett nieder

(ty) In der Nacht auf heute ist eine Scheune in Röllbach (Kreis Miltenberg) aus noch ungeklärter Ursache in Flammen geraten und bis auf ihre Grundmauern niedergebrannt. Gegen 2 Uhr gingen bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken sowie bei der Integrierten Leitstelle mehrere Anrufe über den Brand ein. Die angerückten Kräfte von Polizei und Feuerwehr mussten feststellen, dass das Gebäude bereits im Vollbrand stand.

Die örtlichen Feuerwehren waren mit einem Großaufgebot im Einsatz und versuchten, ein Übergreifen der Flammen auf ein angrenzendes Wohnhaus zu verhindern. Das Gebäude wurde sicherheitshalber evakuiert. Die Scheune brannte ab; das Wohnhaus wurde in Mitleidenschaft gezogen. Die genaue Schadenshöhe ist – ebenso wie die Brandursache – noch Gegenstand der Ermittlungen.

 

Schaulustiger beleidigt Polizisten beim Einsatz

(ty) Nachdem er am gestrigen Abend bei einem Brandeinsatz in Marktredwitz (Kreis Wunsiedel) die Polizeibeamten beleidigt hatte, muss nun ein 62-jähriger Schaulustiger mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen. Kurz nach 22.15 Uhr verstopfte bei einem Mehrfamilienhaus vermutlich aufgrund eines technischen Defekts der Schornstein, woraufhin das gesamte Gebäude verraucht wurde. Als die Polizisten eintrafen, war das Gebäude bereits stark verqualmt. Die Beamten räumten deshalb das Haus und brachten alle Anwesenden unverletzt nach draußen.

Um der Feuerwehr die Löscharbeiten zu ermöglichen, baten die Polizisten zwei unbeteiligte Personen, Abstand zu halten, damit die Floriansjünger in ihrer Arbeit nicht behindert werden. Dem 62-jährigen Schaulustigen schien dies nicht zu gefallen. Er bedachte die Polizisten mit unflätigen Ausdrücken und wird jetzt wegen Beleidigung angezeigt.

 

Streit-Schlichter erleidet Schnittverletzung

(ty) Eigentlich wollte ein 18-Jähriger nur einen Streit unter Jugendlichen schlichten, nun liegt er mit einer Schnittverletzung im Krankenhaus. Nach den bisherigen Erkenntnissen der Bamberger Polizei kam es heute in den frühen Morgenstunden in der Grenzstraße in Oberhaid zu einer Auseinandersetzung unter einer Gruppe Jugendlicher, die auf einer Party waren.

Der 18-jährige Gast wollte schlichtend eingreifen, als plötzlich ein 16-Jähriger ein Messer zückte und damit herumfuchtelte. Dabei verletzte er den 18-Jährigen an der rechten Hand. Der Rettungsdienst brachte das Opfer in ein Krankenhaus. Alle Beteiligten standen zum Teil erheblich unter Alkoholeinwirkung. 


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